Geschichte

Renaissance der Schmalspurbahnen in Mitteldeutschland

Weißeritztalbahn überquert eine Brücke
Die Weißeritztalbahn führt von Freital bei Dresden durch den reizvollen Rabenauer Grund und entlang der Talsperre Malter in den 350 Meter höher gelegenen Kurort Kipsdorf. Die 1883 eröffnete 26 km lange Strecke ist Deutschlands älteste noch im öffentlichen Betrieb befindliche Schmalspurbahn. Bildrechte: Michael Findeisen/ SDG
Die Preßnitztalbahn (Museumsbahn zwischen Steinbach und Jöhstadt) im Bahnhof Schössel
Seit 1992 dampft sie wieder – inzwischen auf acht Kilometern Länge. Bildrechte: MDR/Armin-Peter Heinze
Die Preßnitztalbahn  (Museumsbahn zwischen Steinbach und Jöhstadt) kurz vor Schmalzgrube.
1988 wurde die "Interessengemeinschaft Preßnitztalbahn" gegründet, aus der 1990 ein gemeinnütziger Verein entstand. Dieser realisiert den Wiederaufbau und Betrieb der inzwischen acht Kilometer langen Strecke zwischen Steinbach und Jöhstadt. Die Dampfzüge verkehren von Mai bis Oktober, im Advent und in den Winterferien an jedem Wochenende, Ostern und auf Bestellung. Bildrechte: MDR/Armin-Peter Heinze
Fichtelbergbahn im Schnee
Heutiger Betreiber der Fichtelbergbahn ist die SDG Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH (SDG). Zum Fuhrpark der SDG gehören aktuell 29 Lokomotiven. Bildrechte: Jens Klose/SDG
Preßnitztalbahn am Wasserhaus in Steinbach bei Nacht.
Die Preßnitztalbahn im Erzgebirge ist eine dampfbetriebene Museumsbahn im Stil der 1970er-Jahre. Bildrechte: MDR/Armin Peter Heinze
Preßnitztalbahn vor dem Haltepunkt Wildbach im Winter.
Seit 1892 verkehrten Personen und Güterzüge von Wolkenstein bis Jöhstadt. Bildrechte: MDR/Armin Peter Heinze
Preßnitztalbahn zwischen Schlüssel und Jöhstadt, im Winter.
Von 1984 bis 1986 wurde die Schmalspurbahn schrittweise stillgelegt und gegen den Willen der Bevölkerung abgebaut. Bildrechte: MDR/Armin Peter Heinze
Brockenbahn
Heute betreibt die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) das 140 km lange Streckennetz. Zum Fuhrpark der HSB gehören u.a. 25 Dampflokomotiven, sechs Diesellokomotiven, zehn Triebwagen und eine Vielzahl historischer Reisezugwagen. Bildrechte: Dirk Bahnsen/HSB
Lößnitzgrundbahn
Vor den Toren Dresdens, zwischen Radebeul Ost und Radeburg, schnauft der dampfbetriebene "Lößnitzdackel", wie die Bahn gern bezeichnet wird, gemütlich vorbei an den Weinbergen der Hoflößnitz. Bereits 1884 wurde sie als vierte Schmalspurbahnstrecke der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen mit einem Festzug eingeweiht. Bildrechte: Michael U. Kratzsch-Leichsenring/SDG
Lößnitzgrundbahn
Im Jahr 1920 übernahm die Deutsche Reichsbahn die 16,55 Kilometer lange Strecke. Heute wird sie von der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft betrieben. Die Dampfzüge überqueren dabei mit beschaulichen 25 km/h Höchstgeschwindigkeit 19 Brücken und einen 210 Meter langer Damm durch den Dippelsdorfer Teich. Bildrechte: Michael U. Kratzsch-Leichsenring/SDG
Fichtelbergbahn
Seit 1897 verkehrt die Fichtelbergbahn, eine dampfbetriebene Schmalspurbahn im Erzgebirge, täglich zwischen Cranzahl und dem Kurort Oberwiesenthal, der höchst gelegenen Stadt Deutschlands. Auf einer Länge von 17,35 Kilometern überwindet die Bahn einen Höhenunterschied von 238 Metern und überquert dabei u.a. ein 23 Meter hohes und 110 Meter langes Viadukt. Bildrechte: Michael U. Kratzsch-Leichsenring/SDG
Zittauer Schmalspurbahn, Haltepunkt Teufelsmühle
Bereits seit 1890 befördern die Dampfloks der Zittauer Schmalspurbahn Urlauber und Tagesgäste in das kleinste Mittelgebirge Deutschlands, das Zittauer Gebirge. Vom Bahnhof unweit des historischen Zittauer Stadtzentrums erreicht man die Kurorte Oybin und Johnsdorf. Bildrechte: T. Schwarze/SOEG
Zittauer Schmalspurbahn, Dampfdoppelausfahrt Bahnhof Bertsdorf.
Als besondere Attraktion kann man im Bahnhof Bertsdorf die Doppelausfahrt zweier Dampfzüge erleben. Neben den Dampflokomotiven haben die Zittauer Schmalspurbahnen auch einen historischen Dieseltriebwagen VT 137 322 und viele aufgearbeitete historische Reisezugwagen im Fuhrpark. Bildrechte: M. Bergelt/SOEG
Döllnitzbahn
Der "Wilde Robert", wie die Döllnitzbahn liebevoll genannt wird, verkehrt auf der 20 Kilometer langen Strecke zwischen Oschatz, Mügeln und Glossen/Kemmlitz. Bereits 1884 wurde die Eisenbahn von Oschatz nach Mügeln eröffnet ­- vor allem für den Transport von Zuckerrüben. Als Besonderheit überlebte diese Bahn abseits jedes Tourismus durch den enormen Güterverkehr die DDR.

Bildrechte: Denise Zwicker/Döllnitzbahn GmbH
Döllnitzbahn
Der "Wilde Robert" beförderte aber nicht nur landwirtschaftliche Produkte. Bis zum Jahr 2001 transportierte er auch Kaolin, ein Rohstoff für die Papier- und Porzellanherstellung, der in der Region um Kemmlitz abgebaut wird. Heutzutage können die Besucher jeden letzten Sonntag und zu vielen Sonderfahrten und Veranstaltungen Eisenbahnromantik mit der Döllnitzbahn erleben. Bildrechte: Denise Zwicker/Döllnitzbahn GmbH
Weißeritztalbahn überquert eine Brücke
Die Weißeritztalbahn führt von Freital bei Dresden durch den reizvollen Rabenauer Grund und entlang der Talsperre Malter in den 350 Meter höher gelegenen Kurort Kipsdorf. Die 1883 eröffnete 26 km lange Strecke ist Deutschlands älteste noch im öffentlichen Betrieb befindliche Schmalspurbahn. Bildrechte: Michael Findeisen/ SDG
Weißeritztalbahn fährt durch Seifersdorf
Beim Jahrhunderthochwasser im August 2002 wurden große Teile der Weißeritztalbahn zerstört. 2008 konnte der Wiederaufbau der ersten Teilstrecke bis Dippoldiswalde gefeiert werden. Vollständig befahrbar ist die Strecke erst wieder seit 2017. Bildrechte: Kati Schmidt/ SDG
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