Als Helmut Schmidt am Nachmittag des 13. Dezember 1981 Güstrow besuchte, befand sich die mecklenburgischen Kleinstadt bereits von sechs Uhr an fest in der Hand der "Sicherheitsorgane". Die Stadt war hermetisch abgeriegelt. Insgesamt waren 4.833 Mitarbeiter des MfS im Einsatz, um Kontakte zwischen der Bevölkerung und dem Bundeskanzler unter allen Umständen zu verhindern.Bildrechte: dpa
Als Helmut Schmidt am Nachmittag des 13. Dezember 1981 Güstrow besuchte, befand sich die mecklenburgischen Kleinstadt bereits von sechs Uhr an fest in der Hand der "Sicherheitsorgane". Die Stadt war hermetisch abgeriegelt. Insgesamt waren 4.833 Mitarbeiter des MfS im Einsatz, um Kontakte zwischen der Bevölkerung und dem Bundeskanzler unter allen Umständen zu verhindern.Bildrechte: dpa
Nachdem sich Helmut Schmidt und Erich Honecker ins Gästebuch eingetragen hatten, traten sie auf dem Balkon des Rathauses hinaus.Bildrechte: dpa
Um 16:55 Uhr war der Besuch Helmut Schmidts beendet. Zum Abschied reichte Erich Honecker Helmut Schmidt einen Lutschbonbon vom Weihnachtsmarkt ins Abteil. Eine Geste, die ebenso zu einem Symbol des Güstrow-Besuchs von Helmut Schmidt wurde wie die Hundertschaften von Stasi-Leuten in der Stadt.Bildrechte: dpa
Auf dem Marktplatz kam es dann aber doch zu kurzen Kontakten zwischen Güstrowern, die zum Teil von Morgen an hinter den Absperrungen auf den Gast aus der Bundesrepublik gewartet hatten.Bildrechte: dpa
Einen Besuch in der Barlach-Gedenkstätte hat sich Helmut Schmidt, ausgewiesener Kenner des von den Nazis verfemten expressionistischen Künstlers, gewünscht.Bildrechte: dpa
Im Rathaus trug sich Helmut Schmidt ins Gästebuch der Stadt ein.Bildrechte: DRA
An ihren Anoraks waren sie in aller Regel leicht zu erkennen – die Mitarbeiter der Staatssicherheit.Bildrechte: DRA
Der Güstrower Weihnachtmarkt war für die Bürger der Stadt den ganzen Tag über gesperrt. Der bundesdeutschen Delegation und den internationalen Journalisten wurde eine groteske Inszenierung geboten…Bildrechte: DRA
Sowohl die Besucher des Weihnachtsmarktes als auch die Verkäufer in den Buden und Läden waren Mitarbeiter der Staatssicherheit beziehungsweise "engagierte gesellschaftliche Kräfte", sprich linientreue Genossen. Sie hatten, so der Auftrag, "ein buntes Bild" und eine "lockere Weihnachtsatmosphäre" zu inszenieren.Bildrechte: DRA
Zum Abschluss des dreistündigen Besuchs besichtigten Helmut Schmidt und Erich Honecker den Güstrower Dom, weltberühmt durch Barlachs Skulptur "Der Schwebende".Bildrechte: dpa
Als der Kantor des Güstrower Doms eine Fuge von Bach spielte, setzte sich Helmut Schmidt in eine Kirchenbank. Erich Honecker, der noch nie zu einem offiziellen Termin eine Kirche betreten hatte, war gezwungen, es seinem Gast gleichzutun.Bildrechte: DRA