Nachrichten & Themen
Mediathek & TV
Audio & Radio

Geschichte

DDRNS-ZeitZeitgeschichteMitteldeutschlandWissen
Bildrechte: Hoferichter&Jacobs/MDR/rbb

Pädagogin für SehschwacheRosemarie Sochor"In unserem Kopf war drin: Arbeiten. Ich hätte mich degradiert gefühlt, nicht arbeiten zu können."

13. Januar 2022, 12:57 Uhr

Rosemarie Sochor ist Sonderpädagogin. Sie wächst in Weimar auf, heiratet mit 19 Jahren und ist ein Jahr später Mutter. Rosemarie Sochor absolviert in ihrer Heimatstadt ein Studium zur Erzieherin mit Lehrbefähigung. Ihr Mann unterstützt sie dabei nicht. "Ich war ihm zu zielstrebig", erinnert sich Rosemarie Sochor. Das habe ihm nicht gefallen. Nach sieben Jahren Ehe trennt sie sich von ihrem Mann und erfüllt sich schließlich im Alter von 30 Jahren ihren Traum: Sie studiert Sonderpädagogik an der Berliner Humboldt-Universität. Danach arbeitet sie als Internatsleiterin einer Schule für Sehschwache. Das Leben damals als alleinerziehende, berufstätige Mutter empfindet sie rückblickend nicht als "prickelnd". Aber sie sei ausgekommen.

Nach der Wende wird ihr Hochschulabschluss anfangs nicht anerkannt. Erst 1997, nach fünf Jahren in der freien Wirtschaft, kann sie wieder in ihren Beruf zurückkehren.


Über dieses Thema berichtet der MDR im TV:"Ostfrauen - Wege zum Glück" | 25.02.2020 | 22:05 Uhr