Glaubwürdig | 14.01.2023 Warum sich Friederun Krosch in Ballenstedt für Schutzbedürftige einsetzt
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"heimatBEWEGEN“, das tut Friederun Krosch mit ganzem Herzen, seit sie wieder zurück in Ballenstedt ist. 1980 verlässt die Erzieherin wegen staatlicher Repression die DDR und kehrt 2016 in ihre Heimat im Harz zurück.

Der Verein "heimatBEWEGEN“ auf Gut Ziegenberg passt gut zu der heute 73-Jährigen: Hier kann sie mithelfen, ihre Heimatstadt bunter und Kinder mit und ohne Migrationshintergrund glücklich zu machen. Was sie zu geben hat, ist vor allem viel Nächstenliebe. Nicole Müller und Jan Söchting sehen Friederun Krosch als die gute Seele des Vereins.
Wir können uns auf Friederun immer verlassen. Sie ist immer da, wir müssen sie eher bremsen.
Hilft an vielen Stellen
Die Ballenstedterin unterstützt die Harzer Tafeln, bietet Einkaufshilfen für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.
Vom christlichen Glauben getragen
Friederun Krosch stammt aus einer alteingesessenen Ballenstedter Mediziner-Familie, die zu DDR-Zeiten staatlicher Repression ausgesetzt ist. Ihr Vater kommt wegen systemkritischer Äußerungen für drei Jahre ins Gefängnis. Dort findet er Halt bei anderen christlichen Häftlingen. Eine Erfahrung, die ihn später veranlasst, Theologie zu studieren.
Auch Friederun Krosch werden in der DDR Steine in den Weg gelegt. 1980 reist sie daher in den Westen aus. Dort arbeitet sie als medizinisch-pädagogische Dozentin. 2016 kehrt sie nach Ballenstedt zurück und zieht in ihr altes Elternhaus. Doch sie lebt nicht in der Vergangenheit, sondern möchte vielmehr dafür sorgen, dass die Gegenwart in ihrer Harzer Heimat gelingt. Dabei wird sie auch von ihrem christlichen Glauben getragen.
Jesus Christus hat ja auch sehr viel Leid erlebt und hat sehr viel Mitmenschlichkeit gezeigt. Und dass Nächstenliebe etwas sehr, sehr Wichtiges ist, hat mich wirklich geprägt.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | 14. Januar 2023 | 18:45 Uhr