Eduard Stapel war einer der Begründer des ersten Arbeitskreises Homosexualität in Leipzig 1982. In den folgenden Jahren setzte er sich DDR-weit für weitere solche Arbeitsgruppe ein und koordinierte die Homosexuellenbewegung des Ostens. Er ist Mitbegründer des heutigen LSVD.Bildrechte: MDR/Hoferichter & Jacobs
Der Wohnblock heute - mit zwölf Appartements. Neun Wohnungen hat Ileana Poenaru nach jahrelangen Rechtsstreitigkeiten vom Staat zurückerhalten. Die Bukaresterin ist für die Rückgabe bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte nach Straßburg gezogen.Bildrechte: MDR/Magdolna Csegedi
Über eine Strecke von knapp 100 Kilometern war die Elbe innerdeutscher Grenzfluss. Hier die Grenzanlagen beim schleswig-holsteinischen Lauenburg 1984 und der Deich in einer Aufnahme von 2013.Bildrechte: Jürgen Ritter
Doppelte StandardsWest-Schund in Osteuropas Supermärkten?
Seit Jahren klagen Verbraucher in Osteuropa über doppelte Qualitätsstandards bei Markenware. Trotz gleicher Verpackung sind manche Produkte in Polen oder Tschechien anders als "dasselbe" Markenprodukt in Deutschland.
Beim "Frühstücksfleisch" der dänischen Firma Tulip fanden die Prager Prüfer 2015 heraus, dass es beim deutschen Produkt auf Schweinefleisch basiere, das tschechische aber hauptsächlich auf Separatorenfleisch - zumeist maschinell von den Knochen gelöstes Restfleisch, das bei vielen Verbrauchern als minderwertig gilt. Tulip konterte, die Dosenfleischprodukte würden weltweit mit unterschiedlichen Rezepten vertrieben und berücksichtigten den regionalen Geschmack und die jeweilige Preislage. Bildrechte: Tulip Food Company, Tulipvej
Beim "Frühstücksfleisch" der dänischen Firma Tulip fanden die Prager Prüfer 2015 heraus, dass es beim deutschen Produkt auf Schweinefleisch basiere, das tschechische aber hauptsächlich auf Separatorenfleisch - zumeist maschinell von den Knochen gelöstes Restfleisch, das bei vielen Verbrauchern als minderwertig gilt. Tulip konterte, die Dosenfleischprodukte würden weltweit mit unterschiedlichen Rezepten vertrieben und berücksichtigten den regionalen Geschmack und die jeweilige Preislage. Bildrechte: Tulip Food Company, Tulipvej
Das Europäische Parlament hat im April 2019 zwar eine Richtlinie erlassen, die doppelte Qualitätsstandards verbietet, sie wurde aber stark aufgeweicht. So sind nur "erhebliche" Unterschiede unzulässig - ein dehnbarer Begriff. Außerdem gibt es viele erlaubte Ausnahmen. Viele Politiker und Verbraucher glauben deshalb, dass alles beim Alten bleibt. Und so bleiben Qualitätsunterschiede zwischen Ost und West nach wie vor ein Wahlkampfthema in Polen und Tschechien.Bildrechte: Colourbox.de
Baikal-Limonade war in den 1970er-Jahren die sowjetische Antwort auf Coca Cola. Das Erfrischungsgetränk aus den USA war so beliebt, dass die Sowjetunion ihr eigenes Erfolgsgetränk entwickeln wollte.
Die Cola aus der ehemaligen Tschechoslowakei ist aber nicht die einzige Kampfansage gegen Coca Cola, die überlebt hat. Die Nachfolge der sowjetischen Baikal-Limonade, die auch "Stalin-Cola" genannt wurde, heißt Wostok. Das Rezept beruht auf der Originalrezeptur der Baikal-Limonade, sagt der Gründer Joris van Velzen, Eigentümer der Baikal GmbH. Bildrechte: Wostok
Die Cola aus der ehemaligen Tschechoslowakei ist aber nicht die einzige Kampfansage gegen Coca Cola, die überlebt hat. Die Nachfolge der sowjetischen Baikal-Limonade, die auch "Stalin-Cola" genannt wurde, heißt Wostok. Das Rezept beruht auf der Originalrezeptur der Baikal-Limonade, sagt der Gründer Joris van Velzen, Eigentümer der Baikal GmbH. Bildrechte: Wostok
Die Produktionsräume in einer Apfelwein-Kelterei in Hessen versprühen Sowjetnostalgie. Das Etikett zeigt sowjetische Kolchos-Arbeiter. Ein Kunstprojekt für den Niederländer van Jelzen, der als Fotograf in Moskau lebte.Bildrechte: Wostok
Dann kam ihm die Idee zur Limo. Vom ehemaligen Leiter der Baikal-Brauerei besorgte er das Rezept, zog nach Berlin und gründete die Firma. Mittlerweile liefert er 15.000 Flaschen pro Monat aus.Bildrechte: Wostok
Noch ein kleiner Zusatz-Kick: Nicht nur Coca Cola inspiriert im Osten zu neuen Getränken. Die Kampfansage an den angeblichen wachmachenden Energydrink heißt in Russland Sova. Während Red Bull im Werbespruch Flügel verleihen soll, hat der russische Drink zumindest welche – "Sova" heißt Eule. Nach dem Trinken scheint man also eine Nachteule zu werden. (Über dieses Thema berichtete MDR AKTUELL auch im TV: 11.10.2012 | 19:30 Uhr.)Bildrechte: Verfügbar für Kunden mit Rechnungsadresse in Deutschland. | Artyom Geodakyan
Die Produktionsräume in einer Apfelwein-Kelterei in Hessen versprühen Sowjetnostalgie. Das Etikett zeigt russische Kolchosarbeiter. Ein Kunstprojekt für den Niederländer van Jelzen, der als Fotograf in Moskau lebte. Bildrechte: Wostok