Die Rhodopenbahn - Bulgariens einzige Schmalspurbahn Die "Alpenbahn des Balkans"

Rhodopenbahn
Auch im Winter ist die Schmalspurbahn für die Menschen in den schneereichen Rhodopen ein unverzichtbares Verkehrsmittel. Kommt auf den glatten Straßen der Autoverkehr zum Erliegen, kann sie zumeist noch fahren. Vorausgesetzt natürlich, der Schnee hat die Bäume an ihrer Strecke nicht zum Umstürzen gebracht. Bildrechte: Kristian Vaklinov
Rhodopenbahn
125 Kilometer lang ist die Rhodopenbahn, Bulgariens einzige Schmalspurbahn. Sie führt von Septemvri im Westen der Oberthrakischen Tiefebene durch die drei Gebirge Rhodopen, Rila und Pirin nach Dobrinischte. Der Reisende muss Zeit mitbringen, das schwierige Gebirgsterrain erlaubt nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 km/h. Und so dauert die Fahrt etwa fünf Stunden. Aufgrund der malerischen Gebirgslandschaft nennt man die Rhodopenbahn auch die "Alpenbahn des Balkans". Bildrechte: Kristian Vaklinov
Rhodopenbahn
Es waren militärische Erwägungen, aber auch der Wille, die Gebirgswälder forstwirtschaftlich zu erschließen, die noch im Ersten Weltkrieg zu ersten Plänen zum Bau einer Eisenbahn durch die Rhodopen führten. Von 1921 bis 1945 wurde sie in sechs Etappen errichtet. Bis 1942 verkehrten auf der Strecke Dampflokomotiven, heute Dieselloks. Bildrechte: Kristian Vaklinov
Rhodopenbahn
Ein Dutzend Bahnhöfe gibt es an der Rhodopenbahn, außerdem noch dreizehn Haltestellen. Der Bahnhof Varvara aus dem Jahr 1926 ist ein Beispiel für die ebenso schmucke wie  funktionale Bahnhofsarchitektur der damaligen Zeit. Zu den bedeutendsten Orten an der Rhodopenbahn zählen Velingrad, das sich auch Spa-Hauptstadt des Balkans nennt, die von Pomaken (muslimischen Bulgaren) besiedelte Industriestadt Jakoruda und natürlich Bansko, das Wintersportzentrum im Pirin-Gebirge. Bildrechte: Kristian Vaklinov
Rhodopenbahn
Die 760mm-Spurweite der Rhodopenbahn ist vor allem in den österreichischen Alpen verbreitet, zuerst eingeführt wurde sie Ende des 19. Jahrhunderts aber in Bosnien. Man nennt sie deshalb auch Bosna-Spur. Bei einer Fahrt mit der Rhodopenbahn wie hier zwischen Varvara und Dolene ist an manchen Stellen noch gut zu erkennen, wie die Eisenbahnbauer der Bosna-Spur ihren Weg durch die Felsen gesprengt haben. Bildrechte: Kristian Vaklinov
Rhodopenbahn
Erreicht der Rhodopen-Wanderer erschöpft den Bahnhof Dolene, sollte er nicht erschrecken, wenn er vergebens einen besetzten Fahrkartenschalter sucht. Er muss aber nicht weiter wandern, er kann auch im Zug einen Fahrschein kaufen. Bildrechte: Kristian Vaklinov
Rhodopenbahn
Der spektakulärste Streckenabschnitt der Rhodopenbahn liegt zwischen Velingrad und Jakoruda. Hier passiert der Zug unzählige Tunnel und Brücken, schlängelt sich über Serpentinen hoch bis Avramovo, dem mit 1.267 Metern höchstgelegenen Bahnhof Südosteuropas. Jakoruda ist ein beliebter Ausgangspunkt für den Aufstieg auf den 2.925 Meter hohen Musala im Rila-Gebirge, den höchsten Gipfel der Balkanhalbinsel. Bildrechte: Kristian Vaklinov
Rhodopenbahn
Natürlich lässt es sich auf der Bosna-Spur der Rhodopenbahn auch trefflich wandern. Man sollte sich aber in Acht nehmen vor dem Zug. Bildrechte: Kristian Vaklinov
Rhodopenbahn
Nähert man sich den Städten Raslog und Bansko, befindet man sich in der bulgarischen Region Mazedonien. Im Süden sieht man das zum Weltnaturerbe gehörende Pirin-Gebirge majestätisch aufragen. Bansko, Bulgariens populärster Wintersportort, ist ein Ausgangsort zur Besteigung des 2.914 Meter hohen Vichren, des höchsten Pirin-Gipfels. Bildrechte: Kristian Vaklinov
Rhodopenbahn
Für globetrottende Budget-Touristen ist die Rhodopenbahn im Winter so etwas wie eine günstige Schienenverbindung von dem von zahlreichen Billigfliegern angeflogenen Flughafen Plovdiv zur Wintersportregion um Raslog, Bansko und Dobrinischte. Bildrechte: Kristian Vaklinov
Rhodopenbahn
Auch im Winter ist die Schmalspurbahn für die Menschen in den schneereichen Rhodopen ein unverzichtbares Verkehrsmittel. Kommt auf den glatten Straßen der Autoverkehr zum Erliegen, kann sie zumeist noch fahren. Vorausgesetzt natürlich, der Schnee hat die Bäume an ihrer Strecke nicht zum Umstürzen gebracht. Bildrechte: Kristian Vaklinov
Rhodopenbahn
Wer sich eine Fahrt mit der Rhodopenbahn im Winter gönnt, wird belohnt durch phantastische Ausblicke. Er sollte sich aber warm anziehen, denn der Waggon-Bestand der Bulgarischen Eisenbahngesellschaft ist nicht mehr der jüngste und nicht immer funktionieren die Heizungen. Bildrechte: Kristian Vaklinov
Rhodopenbahn
Je weiter die Fahrt in Richtung Süden führt, desto alpiner wird die landschaftliche Szenerie. Die rund 2.000 Meter hohen Rhodopen sind ein sanftes, von Mischwäldern geprägtes Mittelgebirge. Die höchsten Berggipfel von Rila und Pirin erheben sich aber bis auf knapp 3.000 Meter. (Über dieses Thema berichtete der MDR im Radio, 23.02.2018 | 10:45 Uhr) Bildrechte: Kristian Vaklinov
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