Wahlbeobachter bei den russischen Präsidentschaftswahlen 2018

Ein Flohmarkt auf einer verschneiten Straße
Besonders stolz sind die Menschen in Rjasan auf ihre Altstadt - auf den Kreml aus dem 15. Jahrhundert. Bildrechte: Roman Schell
Menschen bei einer Schulung
Kampagnenbüro von Alexei Nawalny in Moskau. Die jungen Wahlbeobachter in der Hauptstadt sind darüber verärgert, das Nawalny als Kandidat nicht registriert wurde. Für sie sind das keine Wahlen, sondern eine Putin-Show. Sie folgten dem Aufruf Nawalnys, den Urnengang zu boykottieren und sich als Beobachter zu engagieren. Bildrechte: Roman Schell
Ein Mann legt die Finger zusammen
Wladimir Golujenko engagiert sich seit 2012 als unabhängiger Wahlbeobachter in Moskau. Er sagt: "Das sind keine Wahlen, denn der wichtigste ernst zu nehmende Gegner von Putin wurde nicht zugelassen. Die Machthaber versuchen, die Zahl der Wahlbeobachter zu verringern. 5.000 erfahrenen Beobachtern wurde die Registrierung verweigert." Bildrechte: Roman Schell
Menschen bei einer Schulung
Dutzende Kampagnenbüros im ganzen Land nutzte Nawalnys Team. In diesem Moskauer Kampagnenbüro fanden wochenlang Einführungskurse für Wahlbeobachter statt.  Bildrechte: Roman Schell
Eine junge Frau vor einem Laptop
Maria Sacharowa (29), eine Journalistin und Bloggerin aus Rjasan (200 Kilometer südöstlich von Moskau), engagiert sich seit 2007 als unabhängige Wahlbeobachterin. Bei mehr als zehn Wahlen war sie schon dabei. "2011 und 2012 hat es in unserer Provinz besonders viele Manipulationen gegeben, weil es kaum Wahlbeobachter gegeben hat", erklärt sie. Bildrechte: Roman Schell
Eine Frau und ein junger Mann vor einem Laptop
Das Büro der NGO "GOLOS" in Rjasan bekam zahlreiche Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern. Zum Beispiel wurden in einer Schule die Kinder dazu gezwungen, spezielle Einladungen zur Wahl am 18. März zu malen. Bildrechte: Roman Schell
Zwei Frauen
Training für die Wahlbeobachter in Rjasan. Mit krassen Fälschungen wie 2011 und 2012 rechnete hier kaum jemand... Bildrechte: Roman Schell
Menschen in einem Büro
... denn der Wahlsieger stand für sie schon fest. Bildrechte: Roman Schell
Menschen sitzen in einem Büro zusammen
Manipulationen der Wahlbeteiligung waren allerdings möglich, sagte man hier. Bildrechte: Roman Schell
Eine junge Frau blättert in Unterlagen
Maria Sacharowa bereitete die Ordner mit Infos für die Wahlbeobachter vor. "Diesmal haben wir doppelt so viele junge Aktivistinnen und Aktivisten wie früher", sagt sie. "Das sind meistens die Anhänger von Nawalny. Diese neue Entwicklung stärkt die Demokratie in unserem Land.“ Bildrechte: Roman Schell
Ansicht einer verschneiten Stadt
Die Stadt Rjasan, 200 Kilometer von Moskau entfernt. Rjasan zählt mehr als 530.000 Einwohner. Bildrechte: Roman Schell
Ein Flohmarkt auf einer verschneiten Straße
Besonders stolz sind die Menschen in Rjasan auf ihre Altstadt - auf den Kreml aus dem 15. Jahrhundert. Bildrechte: Roman Schell
Ansicht einer verschneiten, russischen Stadt
Früher hatte dem Kreml die Politikverdrossenheit im Riesenreich immer genützt. Bildrechte: Roman Schell
Eine junge Frau und ein junger Mann
Nun versuchte der Kreml aber, die Wahlbeteiligung seit Monaten um jeden Preis zu erhöhen - mit administrativen Tricks, Propaganda und unaufhörlichen Erinnerungen an den Abstimmungstermin per SMS, Twitter, Facebook, Plakat oder Brief. Das Ziel: die Legitimität des Siegers Putin soll gesteigert werden. Auch die Menschen in Rjasan wurden von der Regierung und von Behörden monatelang aufdringlich dazu aufgerufen, ihre Stimmen am 18. März abzugeben.Noch ein Mittel, die Wahlbeteiligung künstlich zu erhöhen - ein Fotowettbewerb in einem Wahllokal in Rjasan. Bildrechte: Roman Schell
Eine Frau macht mit einem Smartphone ein Foto
Eine Stunde vor Beginn der Abstimmung (um 07.00 Uhr) kontrollierte die unabhängige Wahlbeobachterin in Rjasan die Vorbereitungen in einem Wahllokal. Fast 24 Stunden lang war die junge Frau auf den Beinen. Bildrechte: Roman Schell
Menschen in einem Gang mit Stühlen und Tischen
Ihre Fotos und Video sind der einzige Beweismittel von Maria Sacharowa. Bildrechte: Roman Schell
Eine Frau macht mit einem Smartphone ein Foto von Wahlurnen
Bis in die frühen Morgenstunden hat sie die Stimmenauszählung kontrolliert. Bildrechte: Roman Schell
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