Osteuropa

Wem gehört der Osten Was aus den DDR-Betrieben wurde

HIO Wem gehört der Osten Betriebe
Und was ist aus all den Werkhallen geworden, die niemand mehr wollte?

Ulf Craichen von der CG Gruppe macht aus Industrie-Ruinen Wohnquartiere. Das Unternehmen wurde 1995 gegründet und ist heute einer der größten Immobilien-Investoren von Leipzig.
Bildrechte: Hoferichter & Jacobs
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14.000 DDR-Betriebe musste die Treuhand nach der Wende "entstaatlichen". Bildrechte: Hoferichter & Jacobs
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Zum Beispiel das Eisenhütten Kombinat Ost, kurz EKO, in Eisenhüttenstadt. Das Stahlwerk hat eine lange Geschichte. 1951 wird der Hochofen 1 in Betrieb genommen. Nach der Wende drohte das Aus. Bildrechte: Hoferichter & Jacobs
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Doch das Werk überlebt. Wenn es heute auch viel weniger Menschen Arbeit bietet als damals. Trotzdem ist es für die Stadt enorm wichtig. Am Stahlwerk hängt ganz Eisenhüttenstadt, fast 2.500 Arbeitsplätze. "Wenn das Werk hustet, bekommt die Stadt Lungenentzündung", sagen die Einheimischen. Bildrechte: Hoferichter & Jacobs
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Jörg Ulrich arbeitet bei EKO Stahl als Elektriker für Betriebstechnik. Er ist mit dem Werk vor der Nase aufgewachsen. Beruflich gab es kaum eine Alternative für ihn, aber auch keine bessere Chance. Viele seiner Generation haben Eisenhüttenstadt den Rücken gekehrt. Inzwischen herrscht auch dort Fachkräftemangel. Bildrechte: Hoferichter & Jacobs
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Aus dem einstigen Chemiefaserkombinat ist der Industriepark Schwarza Rudolstadt geworden. Auf dem einstigen Kombinatsgelände sind heute 43 Unternehmen ansässig. Bildrechte: Hoferichter & Jacobs
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Der größte Arbeitgeber im Industriepark Schwarza Rudolstadt ist heute die BASF mit 110 Mitarbeitern – ein vergleichsweise winziger Standort des Weltkonzerns. Bildrechte: Hoferichter & Jacobs
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Jan Rudloff ist seit einem Jahr der Geschäftsführer des BASF Standortes in Schwarza. Schon in der DDR wollte er Chemiker werden. Aber als er 1989 in Ostberlin gerade sein Abitur machte, begann sich das Land aufzulösen. Er ging zum Studieren in den Westen. Bildrechte: Hoferichter & Jacobs
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Aus dem einstigen VEB "Förderanlagenbau 7. Oktober" ist die FAM geworden - der weltweit größte Anbieter von Tagebau-, Lager- und Umschlagtechnik. Mehr als 1.800 Beschäftigte in neun Ländern arbeiten für das Unternehmen, 800 davon am Stammsitz in Magdeburg. Eigentümer ist ein Ostdeutscher. Bildrechte: Hoferichter & Jacobs
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Lutz Petermann ist heute Chef und Miteigentümer der FAM. Sein Vater war Betriebsdirektor des alten Kombinats. Nach der Wende übernahm er den Betrieb von der Treuhand, mitsamt den Altschulden und 340 Arbeitsplätzen. Heute ist der Betrieb aus Sachsen-Anhalt Weltmarktführer auf seinem Gebiet. Damals, so sagt er, habe man den Ostdeutschen nicht viel zugetraut. Bildrechte: Hoferichter & Jacobs
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Nach langem Papierkrieg hat Rainer Thiele den zu DDR Zeiten enteigneten Familienbetrieb "Kathi" zurückbekommen. Doch dann begann der eigentliche Kampf: Niemand wollte mehr Ostprodukte kaufen! Bildrechte: Hoferichter & Jacobs
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Heute ist "Kathi" ist ein erfolgreicher ostdeutscher Familienbetrieb, der seine Backmischungen auch ins Ausland verkauft. Bildrechte: Hoferichter & Jacobs
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Der Betrieb wird mittlerweile von Marco Thiele geführt. Bildrechte: Hoferichter & Jacobs
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Und was ist aus all den Werkhallen geworden, die niemand mehr wollte?

Ulf Craichen von der CG Gruppe macht aus Industrie-Ruinen Wohnquartiere. Das Unternehmen wurde 1995 gegründet und ist heute einer der größten Immobilien-Investoren von Leipzig.
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