Der Bildhauer Martin von Appelhagen verätzt sich durch ein Ungeschick seine Atemwege. Seine Lebensgefährtin Eva Henrich versucht ihm zu helfen.
Bildrechte: MDR/Peter Krajewski

Das Erste | Dienstag, 12.07.05 | 21:05 Uhr Folge 275: Bilanz

24. Januar 2006, 11:55 Uhr

Der bekannte Bildhauer Martin Appelhagen verletzt mit einer Ätzlösung seine Atemwege, ihm droht ein Lungenödem. Zugleich deuten verschiedene Symptome und eine Medikamentenschachtel, die Schwester Yvonne bei ihm findet, auf eine Parkinsonerkrankung hin. Martin erklärt, dass er bereits seit Jahren unter der Krankheit leidet, inzwischen wirken die Medikamente nicht mehr. Er hat die Erkrankung bisher vor seiner Lebensgefährtin, der Goldschmiedin Eva Henrich, verborgen.

Als Martin ihr endlich von seiner Krankheit Morbus Parkinson berichtet, reagiert sie zunächst sehr verständnisvoll. Das ändert sich jedoch, als sie erfährt, wie lange er die Erkrankung vor ihr geheim gehalten hat. Außerdem hat er sich sterilisieren lassen hat, um die Krankheit auf keinen Fall weiter zu vererben. Für sie bricht mit diesem ungeheuren Vertrauensbruch eine Welt zusammen, auch weil sie sich ein Kind wünschten. Martin resigniert, lehnt jede Weiterbehandlung ab, erleidet schließlich einen lebensbedrohlichen Kollaps.

Eva tobt ihre Verzweiflung und Wut an Martins Skulpturen und persönlichen Dingen aus. Dabei fällt ihr ein Stapel nie abgeschickter Briefe in die Hände, in denen Martin seinem quälenden Gewissen Ausdruck verliehen hat. Schließlich stellt sich Eva auf sehr faire Weise der Situation.

Schwester Yvonne freut sich auf das vierwöchige Jubiläum ihrer erneuten Beziehung mit Dr. Kreutzer. Der überrascht sie mit einem Schmuckgeschenk aus Evas Werkstatt.