Hintergrund Der Kirchentag in Zahlen

05. Juni 2011, 13:21 Uhr

Er war das Ereignis des Jahres in Dresden, der 33. Deutsche Evangelische Kirchentag. Eine Höchstleistung in Sachen Organisation und Logistik schon im Vorfeld und auch in den fünf Tagen des evangelischen Glaubensfestes selbst. Das alles lässt sich auch in Zahlen ausdrücken, hier eine Übersicht ausgewählter Fakten:

  • 118.000 Dauerteilnehmer hatten sich angemeldet – jeder Dritte kam aus Ostdeutschland, 40 Prozent waren jünger als 30 Jahre, rund 60 Prozent waren Frauen.


  • 1.800 Referenten gestalteten die gut 2.200 Veranstaltungen an 120 Veranstaltungsorten, darunter 43 Kirchen und 17 Open-Air-Bühnen.


  • 45 Tonnen Tagungsunterlagen wurden verschickt: Mehr als 70.000 Informationsmappen für Teilnehmer, Mitwirkende und Journalisten in 64 Ländern der Welt.


  • 40.000 Mitwirkende am Programm, darunter 12.000 aus Sachsen; 5.000 Helfer, 80 bis 100 Vorbereitungsgruppen


  • 40.000 Plätze in Gemeinschaftsquartieren (Schulen), 12.000 Privatquartiere


  • Knapp 3.000 Fahrräder zur kostenlosen Ausleihe, 70 Spezialfahrzeuge für Menschen mit Behinderungen


  • 50 zusätzliche WC-Container und 30 Toilettenhäuschen, an 13 Orten auch Behindertentoiletten.


  • 14 Millionen Euro Gesamtbudget. Davon kamen 5,5 Millionen Euro vom Land, zwei Millionen Euro von der Stadt Dresden, eine Million Euro von der sächsischen Landeskirche, 400.000 Euro vom Bund. Hinzu kamen noch Sponsorengelder und Teilnehmergebühren. Die Veranstalter rechneten mit einem regionalen Gesamtumsatz von 27 Millionen Euro.


  • Schätzungsweise 3,5 Millionen Euro Einnahmen erzielten die Veranstalter mit Eintrittskarten. Die Dauerkarte kostete 89 Euro (ermäßigt 49 Euro), die Förderkarte 24 Euro (für Hartz-IV-Empfänger), die Familienkarte 138 Euro. Auch Helfer und Mitwirkende mussten für ihre Eintrittskarte zahlen, erhielten aber Sonderkonditionen.


  • Zum Straßenfest "Abend der Begegnung" am Eröffnungstag waren mehr als 300.000 Gäste gekommen. Aufgebaut waren 400 Stände auf 220.000 Quadratmetern; 3.000 Mitwirkende, 2.200 ehrenamtliche Helfer; knapp 114.000 Essensportionen, fast 100.000 Getränkeportionen, 86.000 Becher und Tassen, 37.000 Teller, Snack- und Suppenschalen, 38.000 Messer, Gabeln und Löffel, knapp 150.000 Servietten. Überstrahlt wurde das Ganze von einem Lichtermeer aus 150.000 Kerzen.


  • 100 Tische beim Abendmahl zum Abschlussgottesdienst


  • Außerdem: Die Organisatoren rechneten mit schätzungsweise 75 Tonnen Restmüll, drei Tonnen Wertstoffe sowie zwölf Tonnen Papier und Kartonage.