Empfehlungen der Redaktion Drei Konzerttipps für Fans der Chormusik
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Seine Vielseitigkeit zeigt der MDR-Rundfunkchor 2023 mit den A-cappella-Konzerten der beliebten Reihe "Nachtgesang" und den Expeditionskonzerten, die spannende Uraufführungen versprechen. Hier sind drei Konzerttipps für tolle Vokalmusikerlebnisse.

1. Hexen, Geister und Dämonen: Nachtgesang 60
Die beliebte A-cappella-Konzertreihe Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors lockt mit ihrem A-cappella-Zauber wieder spätabendlich in die Leipziger Peterskirche. Beim 60. Konzert der Reihe am 24. März 2023 beschwört Chorleiter Philipp Ahmann mit seinen Sängerinnen und Sängern übernatürliche Kräfte herauf. Es geht musikalisch mit Werken von Frank Martin und Ralph Vaughan Williams um Hexen, Geister und Dämonen aus Shakespeare-Dramen, etwa um die Hexenszene aus "Macbeth". Auf dem Programm stehen auch Wolfram Buchenbergs magische "Sieben Zaubersprüche für Mädchen- oder Frauenchor".
2. Neue Vokalmusik-Kompositionen im Museum der bildenden Künste
Beim Expeditionskonzert am 28. April 2023 in Leipzig ist der MDR-Rundfunkchor an einem ganz besonders inspirierenden Ort zu erleben: im Museum der bildenden Künste. Philipp Ahmann dirigiert dort drei spannende Uraufführungen von Vokalwerken österreichischer Komponistinnen, denn das Konzert findet im Rahmen der Leipziger Buchmesse statt, die den Fokus diesmal auf die Alpenrepublik setzt. Abgerundet wird der Konzertabend mit A-cappella-Transkriptionen von Alma und Gustav Mahler sowie Werken von Bruckner und Schubert.
3. Expeditionskonzert mit dem MDR-Rundfunkchor
Einen Abend mit Messen, Psalmen und Hymnen bietet der MDR-Rundfunkchor in der Reihe Expeditionskonzerte. Unter der Leitung von Peter Dijkstra widmen sich die Sängerinnen und Sänger unter anderem Morton Feldmans meditativem Meisterwerk "Rothko Chapel" für Soli, gemischten Chor, Solo-Viola und Schlagwerk, bei dem die Vokalstimmen durch den Verzicht auf die Verwendung von Sprache zu einem quasi instrumentalen Medium werden. Namensgebend für das Programm am 6. Juli in der Leipziger Peterskirche sind zwei Vertonungen des Lux aeterna: einmal die Vokalkomposition der lettischen Komponistin Maija Einfelde und einmal die Motette von Györgi Ligeti für sechzehnstimmigen Chor.