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Benjamin Schweitzer: Möbiusband

21. März 2021, 06:00 Uhr

Benjamin Schweitzer über seine Komposition

Ein Möbiusband [...] ist eine Fläche, die nur eine Kante und eine Seite hat. Es handelt sich also um ein in sich selbst übergehendes Band, bei dem man nicht zwischen oben und unten oder innen und außen unterscheiden kann. [...] Mein Beitrag für das Mikrokompositionen-Projekt des MDR soll eine solche Endlosschleife sein: eine Harmoniefolge, bei der ein einzelner Ton mit immer neuen Akkorden harmonisch ausgeleuchtet wird und die als Schleife konzipiert ist, so dass das Stück an jeder Stelle begonnen und beendet werden kann. Die Mikrokomposition ist also zugleich unendlich.

Interview mit dem Komponisten

Biografie

Benjamin Schweitzer (geb. 1973) studierte Komposition, Musiktheorie und Dirigieren an der Dresdner Musikhochschule sowie an der Sibelius-Akademie Helsinki. In seine Dresdner Zeit fallen wichtige künstlerische Weichenstellungen und überregional beachtete Aufführungen, 2000 etwa die Uraufführung seiner Kammeroper "Jakob von Gunten" in Meißen. Er unterrichtete an der HfM und der TU Dresden und war 1997 Gründer und bis 2005 Künstlerischer Leiter des ensemble courage (Dresden). Kompositionsaufträge erhielt er unter anderem von renommierten Ensembles und Institutionen wie der Münchner Biennale, dem Konzerthaus Berlin und dem Ensemble ascolta. Benjamin Schweitzer erhielt neben Förderpreisen verschiedene Aufenthaltsstipendien, etwa für die Cité Internationale des Arts Paris, die Villa Concordia Bamberg und Saaren kartano (Finnland). 2017 fand die Uraufführung seiner Operette "Südseetulpen" am Opernhaus Chemnitz statt, 2018 war er an dem Projekt "Feininger Now!" zum Bauhausjubiläum beteiligt.