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Zug-Attacke in Magdeburg Mann stellt sich nach Fahndung in "Kripo live"

15. Februar 2019, 15:22 Uhr

Nach dem bundesweit Aufsehen erregenden Überfall auf eine S-Bahn am Haltepunkt "Barleber See" in Sachsen-Anhalt hat ein Fahndungsaufruf im MDR-Magazin "Kripo live" dazu geführt, dass sich ein 21-Jähriger aus dem Raum Magdeburg am Tag nach der TV-Ausstrahlung gestellt hat. Der Mann erschien am 4. Februar 2019 im Beisein seines Rechtsanwaltes bei der Bundespolizeiinspektion Magdeburg. Das bestätigte die Bundespolizei im Gespräch mit "Kripo live".

Mann hat sich im Fernsehen erkannt

Der Mann habe sich selbst im TV erkannt und deshalb gestellt. Ihm wird vorgeworfen, bei dem Überfall auf die S-Bahn am 11. August 2018 mit weiteren Personen Straftaten des schweren Landfriedensbruchs in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Sachbeschädigung begangen zu haben. Laut Polizei gilt der Mann als direkt tatbeteiligt. Etwa ein Dutzend Vermummte hatten die Passagiere einer S-Bahn attackiert und den Zug mit Graffiti-Spraydosen besprüht.

Anderer Tatbeteiligter bereits verurteilt

Bereits am 12. Februar 2019 wurde ein erstes Urteil gegen einen der Tatbeteiligten am Amtsgericht in Magdeburg gesprochen. Der Mann wurde wegen schweren Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung zu einer Haftstrafe von einem Jahr und sieben Monaten verurteilt. Die Haftstrafe wurde zu einer Bewährung auf drei Jahre ausgesetzt

Dieses Thema im Programm: Kripo live | 17. Februar 2019 | 19:50 Uhr