Handwerk erleben Design, Keramik, Weihnachtsschmuck: Zehn Tipps für Kunsthandwerk aus Thüringen
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05. Dezember 2024, 16:35 Uhr
Handbemalte Weihnachtskugeln aus Lauscha, selbstgeschnitzte Puppen von der Erfurter Krämerbrücke oder Haute Couture aus Weimar: Thüringen ist für sein traditionelles und modernes Kunsthandwerk bekannt. In vielen Werkstätten und Läden kann man den Künstlerinnen und Künstlern über die Schulter schauen, einzigartige Geschenke aus Glas, Holz und Keramik finden oder zum Teil selbst kreativ werden. Hier sind zehn Tipps, wo man in Thüringen Handwerk hautnah erleben kann.
Inhalt des Artikels:
- Erfurt: Handgemachtes von der Papeterie Qnik
- Erfurt: Puppen und Marionetten von Martin Gobsch
- Lauscha: Glaskunst erleben und selber machen
- Eisfeld: Gartenkeramik von Dominik Luck
- Weimar: Hüte und Haute Couture von Claudia Köcher
- Weimar: Handgemachte Keramik von Ute Raabe
- Behrungen: Klassiker und Originelles aus Filz von Evi Wilhelm
- Creuzburg: Geschirr aus Keramik von Gottfried Naumann
- Keula/Mühlhausen: Töpfern mit Ulrike Baumann
- Heiligenstadt: Holzkunst und Schwibbögen von Helmut Hoppe
Erfurt: Handgemachtes von der Papeterie Qnik
Papier ist geduldig, heißt ein alter Spruch. Was man aus Papier alles machen kann, zeigt ein Lädchen auf der Krämerbrücke in Erfurt. "Qnik" heißt die Papeterie, in der alles handgemacht ist. Das beginnt beim Seidenpapierkonfetti, geht über handgemalte Glückwunschkarten bis zur Origami-Lampe. Die jungen Inhaber Claudia Beck und Nico Reinhardt haben in Weimar, Schweden und New York Produktdesign studiert und vor fünf Jahren ihren Krämerladen eröffnet.
Alle Produkte sind selbst erfunden, sagen sie. Der Lampenschirm aus Spezialpapier wird gefaltet, ist mit Magneten versehen und kann über eine normale Glühbirne gestülpt werden – gibt es auch als Weihnachtsstern. Dauerbrenner ist die goldene Puffbohne. Die Erfurter nennen sich Puffbohnen, da die einst auf den Äckern vor der Stadt angebaut wurden. "Qnik" vergoldet den Puffbohnen-Samen. Das Gold löst sich in der Erde auf und dann wächst die Bohnen-Pflanze.
In dem rosa-bonbonfarbenem Laden kann die Kundschaft beim Falten und Experimentieren mit Papier zuschauen. In diesem Jahr hat "Qnik" erstmals auch auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Domplatz eine Bude.
Eine Empfehlung von Antje Kirsten
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Qnik Papeterie
Krämerbrücke 30
99084 Erfurt
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 11 bis 18 Uhr
Samstag: 10:30 Uhr bis 18 Uhr
Erfurt: Puppen und Marionetten von Martin Gobsch
Eine ganz besondere Schauwerkstatt hat Puppenbauer Martin Gobsch vor 14 Jahren auf der Erfurter Krämerbrücke 2 eröffnet. Dort kann man sehen, wie Marionetten geschnitzt, Handfiguren, Stabfiguren und Bühnenbilder gebaut werden. Geschnitzt werden die Figuren aus Lindenholz an einer Hobelbank mit unterschiedlichsten Schnitzeisen. Dabei kann man zusehen.
Im Schaufenster erleben Passanten für einen Euro das Theatrum Mundi. Die alte Theaterform mit mechanisch bewegten Figuren erzählt "Schneewittchen".
In der Puppentheater-Werkstatt können Bastelbögen für Hampelfiguren, handgefertigte Laternen und Reproduktionen von Entwurfszeichnungen gekauft werden. Die Werkstatt ist außer am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Da der Puppenbauer auch auswärts zu tun hat, sind die Öffnungszeiten nicht in Stein gemeißelt.
Eine Empfehlung von Antje Kirsten
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Puppenbauer Martin Gobsch
Krämerbrücke 2
99084 Erfurt
Öffnungszeiten Schauwerkstatt:
Montag bis Samstag: 11 bis 18 Uhr
Öffnungszeiten Theatrum Mundi:
rund um die Uhr
Lauscha: Glaskunst erleben und selber machen
Ganz tief in die Geschichte des Glases eintauchen, Glasbläsern über die Schultern schauen und sogar eine eigene Traumkugel aus Glas blasen – das alles geht in der Farbglashütte Lauscha.
Das Besondere: Die Farbglashütte Lauscha ist eine gewerblich produzierende Glashütte, die Besuchern einen Blick in die aktuelle Produktion erlaubt. Dafür gibt es die Hüttengalerie. Die Empore erlaubt einen gefahrenfreien Blick auf den Schmelzofen. Jeder Besuch ist eine Überraschung: Mal werden aus geschmolzenem Glas verschiedenfarbige Stäbe oder Röhren gezogen. Sie sind das Grundmaterial für die Glasbläser, um Schmuck oder gläserne Menschenaugenprothesen herzustellen. An einem anderen Tag werden Teller, Weingläser oder Rosenkugeln gefertigt. In der Vorweihnachtszeit entstehen auch gläserne Adventskränze oder Engel.
Die Hüttengalerie ist über eine Treppe vom Ladengeschäft aus kostenfrei erreichbar. Die Produktion läuft so lange, bis das Glas in der Schmelzwanne leer ist. Danach startet die Schmelze neu und für Gäste gibt es nicht mehr viel zu sehen. Wer kann, sollte seinen Besuch entsprechend planen. Ferien am Ofen gibt es übrigens immer von Ende Juni bis Anfang August sowie vom 24. Dezember bis zum Neujahrstag. Weil es da jedoch immer mal Änderungen geben kann, lohnt sich eine Anfrage per Telefon oder per E-Mail.
Täglich sind in der Farbglashütte die Glaskünstlerinnen und Glaskünstler am Brenner zu sehen. Ihre Schauwerkstatt befindet sich mitten im Ladengeschäft, wo es eine reiche Auswahl an Christbaumschmuck, aber auch an Vasen, Glasgeschirr oder Glasdekoration zu kaufen gibt. Die Kunstglasbläser und Kunstglasbläserinnen arbeiten bis Ladenschluss und Gäste erleben, wie ein Orchideenstab, ein filigraner Vogel oder ein freches Teufelchen entstehen.
Wer möchte und mindestens sieben Jahre alt ist, kann sich selbst ausprobieren und unter fachkundiger Leitung selbst eine eigene Traumkugel an der offenen Flamme blasen. Pro Person kostet das zehn Euro. Die Glasbläser geben natürlich genaue Anweisungen, wann und wie stark man blasen muss. Auch die Farbgestaltung des Glases können sich die Gäste aussuchen.
Wer noch tiefer in die Geschichte des Lauschaer Glases eintauchen möchte, dem sei auch die Multimedia-Show im sogenannten Elias-Theater in der Hütte empfohlen. Der Film dauert etwa zwölf Minuten und entführt die Zuschauerinnen und Zuschauer ins Jahr 1853. In die Zeit als in Lauscha die erste Glashütte entstand. Simon Karl Greiner erfand 1948 die "Märbel", die Glasmurmel. Sein Vetter Elias Greiner Vetters Sohn baute dann extra für deren Herstellung die Farbglashütte Lauscha. Die Show begleitet Elias bei einer fabelhaften Reise durch die Zeit und die Lauschaer Erfindungen. Von der Märbel über den gläsernen Christbaumschmuck bis hin zum menschlichen Glasauge.
Eine Empfehlung von Bettina Ehrlich
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Farbglashütte Lauscha
Straße des Friedens 46
98724 Lauscha
Öffnungszeiten Hüttengalerie:
Montag bis Samstag: 10 bis ca. 14 Uhr
Eintritt: kostenlos
Öffnungszeiten Schauwerkstatt/Ladengeschäft:
Montag bis Samstag: 10 bis 17 Uhr
Sonn- und Feiertage: 11 bis 17 Uhr
Eintritt: kostenlos
Öffnungszeiten Elias-Theater:
Tägliche Vorführungen
Eintritt: 5 Euro, für Kinder unter 16 Jahren 4 Euro
Eisfeld: Gartenkeramik von Dominik Luck
Farbenfrohe Pflanzgefäße, dezente Deko-Kugeln oder traumhaft schöne Vogeltränken aus Keramik sind das Metier von Kunsthandwerker Dominik Luck. Vor zehn Jahren hat sich der gelernte Tischler aus Eisfeld in Südthüringen mit seiner Keramikkunst selbständig gemacht. In der Nähe des Volkshauses in der Innenstadt hat er sein kleines Atelier. Mittlerweile besitzt er zwei Brennöfen, in denen er seine Kunstwerke haltbar macht.
Lucks Gartenkeramik ist winterfest. Die meisten Stücke entstehen in sogenannter Aufbautechnik. Manchmal setzt sich der Kunsthandwerker aber auch an die Töpferscheibe. Aktuell arbeitet Dominik Luck besonders gern mit Treibholz. Er kombiniert das von der Natur geformte Holz mit seiner Keramik. Das Holz sammelt er selbst. Oft an der nahegelegenen Werra oder auch mal im Urlaub am Bodensee.
Besucher können zu den Öffnungszeiten jederzeit vorbeischauen und beim Entstehen der Kunstwerke zuschauen. Auch Extrawünsche werden erfüllt. Wer möchte, kann sogar mit Ideen für eine Eigenkreation kommen. Luck versucht sie dann zusammen mit den Kunden umzusetzen. Wer am Wochenende ins Eisfelder Keramik-Atelier schauen möchte, sollte sich zuvor am besten telefonisch bei Dominik Luck melden. Wer für Gartenliebhaber ein ausgefallenes Geschenk sucht, wird auf jeden Fall fündig.
Eine Empfehlung von Bettina Ehrlich
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Töpferei Dominik Luck
Am Volkshaus 34
98673 Eisfeld
Öffnungszeiten Werkstatt:
Montag bis Freitag: 9 bis 17 Uhr
Weimar: Hüte und Haute Couture von Claudia Köcher
Hinter den "Zwillingsnadeln" in der Weimarer Windischenstraße steckt ein wunderbar kreativer Kopf. Claudia Köcher ist Designerin, Hutmacherin und Künstlerin. Bei ihr können die Kunden Hüte aller Art erstehen – von der einfachen Baskenmütze über den Cocktailhut bis hin zu Federschmuck und Haut Couture. Neu im Programm sind ihre aufwendigen Aufnäher mit Stickereien.
Im Laden stehen eine Nähmaschine und es liegen Stoffballen in den Regalen. Hier wird anprobiert und Maß genommen. Es werden Hüte geweitet und Haarreifen angepasst.
Eine Empfehlung von Cornelia Mauroner
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Die Zwillingsnadeln – Atelier und Store
Windischenstraße 29
99423 Weimar
Öffnungszeiten:
Donnerstag und Freitag: 13 bis 18 Uhr
Samstag: 11 bis 15 Uhr
Weimar: Handgemachte Keramik von Ute Raabe
"Dieser Laden ist ein Traum für alle, die handgemachte Keramik lieben." So steht es in einer Bewertung im Internet. Tatsächlich findet man im "Keraminka" bei Ute Raabe die besonderen und einzigartigen Stücke. Seit 2003 gibt es das Keramik-Atelier in der Weimarer Windischenstraße. Es ist ein kleiner Verkaufsraum, an dem die Werkstatt anschließt.
Bei offener Tür sitzt dort die Künstlerin an der Drehscheibe und arbeitet am nächsten Stück. Sie formt den Ton, stempelt die Motive, henkelt, malt und glasiert. In den Regalen sehen Vasen, Becher und Tassen. Ute Raabe lässt sich regelmäßig über die Schulter schauen.
Eine Empfehlung von Cornelia Mauroner
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Keraminka Ute Raabe
Windischenstraße 29
99423 Weimar
Öffnungszeiten:
Donnerstag: 10 bis 18 Uhr
Behrungen: Klassiker und Originelles aus Filz von Evi Wilhelm
In ihrer Filzwerkstatt zaubert Evi Wilhelm Originelles aus bunter Wolle: ob Eierwärmer oder Blumentöpfe, Haarspangen oder Spardosen. Aktueller Renner sind Thüringer Rostbratwürste im Brötchen, als Anhänger oder für die Spielküche. Dazu filzt sie Klassiker wie warme Hausschuhe oder Sitzkissen.
In der Werkstatt kann man ihr dabei zuschauen – am besten vorher anrufen. An den ersten drei Adventswochenenden ist Evi Wilhelm beim Historischen Weihnachtsmarkt auf der Wartburg zu finden.
Eine Empfehlung von Ruth Breer
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Filzwerkstatt Wollzauber
Kleine Keh 2
98631 Grabfeld
OT Behrungen
Öffnungszeiten:
Nach telefonischer Terminvereinbarung
Kurse:
Auf Anfrage für Gruppen mit 4 bis 6 Personen
Creuzburg: Geschirr aus Keramik von Gottfried Naumann
Seit mehr als 30 Jahren arbeitet Töpfermeister Gottfried Naumann an einem besonderen Ort: Seine Werkstatt befindet sich im ehemaligen Marstall der Creuzburg, einer Schwesterburg der Wartburg.
Auf der Drehscheibe fertigt er Gefäße für den täglichen Gebrauch, ob Vase, Butterdose, Becher oder Krug. Die Glasuren in Blau- und Erdtönen sind selbst entwickelt. Die Töpferei ist werktags geöffnet. Am 14. und 15. Dezember 2024 findet auf der Creuzburg ein mittelalterlicher Weihnachtsmarkt statt.
Eine Empfehlung von Ruth Breer
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Töpferei Gottfried Naumann
Auf der Creuzburg
99831 Amt Creuzburg
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 12 bis 18 Uhr
Samstag: 12 bis 17 Uhr
Keula/Mühlhausen: Töpfern mit Ulrike Baumann
Die Töpferei am Lindenanger 7 in Keula im Kyffhäuserkreis ist immer mittwochs geöffnet. Ab 16 Uhr können aus Ton Kunstwerke selbst entworfen, geformt und nach dem Ofenbrand auch selbst bemalt werden. Inhaberin Ulrike Baumann hilft beim Modellieren und Gestalten. Wegen des Ofenbrandes müssen alle Künstler noch einmal wiederkommen. Im Herbst entstehen vor allem Wichtelfiguren, Übertöpfe und Tischdekorationen. Neuer Trend: Eisenbahnen aus Keramik.
Im Handgemacht-Laden von Ulrike Baumann in der Linsenstraße 23 in Mühlhausen gibt es Keramik, Tee, Wein, Gin, Obstler und Kräuter aus der Region sowie Makramee. Geöffnet ist immer Freitag und Samstag von 10 bis 18 Uhr.
Eine Empfehlung von Claudia Götze
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Töpferei Ulrike Baumann
Lindenanger 7
99713 Keula
Öffnungszeiten:
Mittwochs: ab 16 Uhr
Handgemacht-Laden
Linsenstraße 23
99974 Mühlhausen
Öffnungszeiten:
Freitag und Samstag: 10 bis 18 Uhr
Heiligenstadt: Holzkunst und Schwibbögen von Helmut Hoppe
In Rengelrode im Eichsfeld entstehen kleine Kunstwerke, die an Schwibbögen aus dem Erzgebirge erinnern. In der Manufaktur Eichsfelder Holzkunst werden aus mehr als 200 Einzelteilen typische Eichsfelder Motive aus Holz entworfen. Nach dem persönlichen Gespräch mit dem Kunden entsteht der erste Entwurf. Wenn dieser den Vorstellungen entspricht, beginnt die handwerkliche Arbeit.
Zuerst wird der typische Eichsfelder-Bogen als Grundbogen aufgebaut und die Elektronik eingebracht. Im Anschluss werden die Einzelteile, maßgeblich, mit einem CNC-Laser geschnitten und graviert. Als nächster Arbeitsschritt folgt das Schleifen, danach das Beizen ausgewählter Teile. Nun werden alle, auch noch so filigranen Einzelteile passgenau zusammengefügt und geklebt.
Alles individuell. In der kleinen Werkstatt von Helmut Hoppe im Heiligenstädter Ortsteil Rengelrode herrscht ein Hauch erzgebirgischer Handwerkskunst. "Inspiration ist das Erzgebirge auf jeden Fall", sagt der Maschinenbauingenieur. Engel- und Bergmannsmotive sucht man aber vergebens auf den Eichsfelder Bögen. Hoppes Bögen zeigen beispielsweise Fachwerkhäuser, Kirchen, Türme, Burgen, Mühlräder, Traktoren, aber auch Jagdszenen mit Hochsitz, Hirschen, Wildschweinen und Rehen.
Eine Besonderheit der Eichsfelder-Bögen ist die Möglichkeit, ihn einerseits voll zu beleuchten oder der Stimmung entsprechend zu dimmen. Es ist aber Helmut Hoppe wichtig, dass die Eichsfelder-Bögen auch unbeleuchtet als 3D-Motiv mit Wiedererkennungswert des Motives wirken.
In gemütlicher Atmosphäre werden die Kundengespräche in der kleinen Holzkunst-Scheune in Rengelrode geführt. Dort kann der Kunde auch Holzkunst aus dem Erzgebirge, Südtirol und natürlich in eigener Werkstatt gefertigte Produkte bestaunen und erwerben.
Eine Empfehlung von Claudia Götze
Weitere Informationen (zum Ausklappen)
Eichsfelder Holzkunst - Helmut Hoppe
Dorfstraße 15
37308 Heilbad Heiligenstadt
OT Rengelrode
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 10 bis 18 Uhr
Samstags: 10 bis 16:30 Uhr
sowie Termine nach Vereinbarung
Redaktionelle Bearbeitung: vp
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR um 2 | 17. Oktober 2024 | 14:00 Uhr