Imposantes Bauwerk aus längst vergangenen Zeiten: Hoch über allem thront die Burg Kriebstein auf einer Felsenklippe über der Zschopau.
Imposantes Bauwerk aus längst vergangenen Zeiten: Hoch über allem thront die Burg Kriebstein auf einer Felsenklippe über der Zschopau. Bildrechte: MDR/René Römer

Ausflugsziele im Frühling Im Frühling: Sachsens schönste Burgen und Schlösser entdecken

18. April 2024, 04:00 Uhr

Ob Schloss Moritzburg, die Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz, die Burg Kriebstein oder Schloss Pillnitz in Dresden. Sachsen hat einige der schönsten Ausflugsziele Deutschlands zu bieten. Im Frühling lohnt sich ein märchenhafter Ausflug zu einer Burg voller Geschichte oder einem prunkvollen Schloss. In unserer Übersicht finden Sie auch Informationen für Ihren Besuch wie Adressen, Öffnungszeiten, Angaben zur Barrierefreiheit, Veranstaltungen vor Ort und Angebote für Kinder.

Drebach: Burg Scharfenstein

Die mittelalterliche Burg Scharfenstein im Erzgebirgskreis wurde um das Jahr 1250 erbaut und gilt heute als einer der ältesten Herrschaftssitze Sachsens. Die Familienburg, wie Scharfenstein heute genannt wird, hat für Kinder und Familien Einiges zu bieten: So beherbergt sie unter anderem ein Weihnachts- und Spielzeugmuseum, das auf die reiche Holzfiguren-Tradition der Erzgebirgler zurückgeht. Zusätzlich stehen Abenteuertage und Mitmach-Ausstellungen auf dem Programm.  

Seit Ende 2023 können Kinder und andere Mutige die Geschichte des Bergbaus in einem Labyrinth im Buchgewölbe erkunden. Hier kann geklettert und gerutscht werden und Sie müssen sich ihren eigenen Weg suchen – so wie sich Bergbauleute durch die Schächte bewegen mussten. In den Tunneln gibt es leuchtende Edelsteine und historisches Werkzeug zu entdecken.

In einem Raum mit schwarzen Wänden stehen Bergbau-Loren, davor Monitore mit Blick in einen Stollen.
Im Labyrinth in der Burg Scharfenstein gibt es hinter Luken und Klappen viel zu entdecken. Bildrechte: ASL Schlossbetriebe/intheheadroom

Oder aber Sie begeben sich im Rahmen einer Burgführung auf die Spuren des sogenannten "Robin Hoods des Erzgebirges", Karl Stülpner, ein Volksheld aus dem 18. Jahrhundert, der die Obrigkeit an der Nase herumzuführen wusste und so zur Projektionsfigur für die Bevölkerung wurde.

Burg Scharfenstein mit weißer Fassade ist umgeben von Wald
Burg Scharfenstein hat für Kinder und Familien einiges zu bieten, zum Beispiel ein Spielzeugmuseum. Bildrechte: ASL Schlossbetriebe GmbH

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Adresse:
Burg Scharfenstein
Schlossberg 1
09430 Drebach/Scharfenstein

Öffnungszeiten:
April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr
November bis März: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 16 Uhr
An Feiertagen und in den sächsischen Ferien auch montags geöffnet.

Eintritt:
Burgmuseum (inkl. Mitmach-Ausstellung & Turm): 10 Euro, ermäßigt: 7,50 Euro, Familien 25 Euro
Abenteuerticket (Burgmuseum inkl. Mitmach-Ausstellung + Outdoorbereich): 15 Euro, ermäßigt: 11 Euro, Familien: 40 Euro

Bad Elster: Königliche Anlagen

Johann Wolfgang von Goethe ließ sich für sein Werk "Hermann und Dorothea" in Bad Elster im Vogtland inspirieren. Im 19. Jahrhundert wurde die Stadt aufgrund ihrer heilenden Quellen zum Königlich-Sächsischen Staatsbad ernannt und entwickelte sich zu einem mondänen Heilbad für Europas High Society. Prachtbauten wie das Königliche Kurhaus, die Kunstwandelhalle, das König-Albert-Theater, Musikpavillons und das Naturtheater Bad Elster sowie die englischen Gärten mit üppigen Blumenrabatten, Skulpturen und Wasserspielen laden bis heute zum Flanieren und zu Konzerten ein.

Der Floratempel mit Rhododendrenblüte im historischen Kurpark Bad Elster
Der Floratempel mit Rhododendrenblüte im historischen Kurpark Bad Elster gehört zu den königlichen Anlagen. Im 19. Jahrhundert erholte sich hier Europas High Society. Bildrechte: IMAGO / Rainer Weisflog

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Adresse:
Königliche Anlagen Bad Elster
Badstraße 25
08645 Bad Elster

Öffnungszeiten:
täglich, rund um die Uhr

Eintritt:
kostenfrei

Veranstaltungen und Ausstellungen:
15. März bis 21. April 2024:
Chursächsicher Frühlingszauber Bad Elster

19. April bis 21. April 2024:
12. KunstFest Bad Elster: Erlebt & verwebt!

Meißen: Albrechtsburg

Im 10. Jahrhundert ließ König Heinrich I. im damaligen Grenzgebiet Sachsens eine hölzerne Wehranlage errichten. Weil er zeitweise auch selbst in dem Vorgängerbau der Albrechtsburg wohnte, ist die Mark Meißen auch als Wiege Sachsens bekannt. 1471 ordneten die Wettiner Ernst und Albrecht einen repräsentativen Bau an, der gleichzeitig zur Verwaltung als auch zu Unterbringung dienen sollte. Es ging nicht mehr um Schutz oder Verteidigung, sondern allein um Residenz, weswegen die Albrechtsburg als das erste Schloss in der deutschen Geschichte gilt.

Die Albrechtsburg in Meißen thront über der Stadt, im Hintergrund blauer Himmel.
Von der Albrechtsburg in Meißen hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Altstadt, die Elbe und die umliegenden Weinhänge. Bildrechte: IMAGO/F. Berger

Doch der neue Schlossbau wurde nie in geplanter Form genutzt. Erst 1710 entdeckte August der Starke das Schloss für sich – allerdings nicht als Residenz, sondern als Fertigungsstätte: In den Mauern entstand Europas erste Porzellanmanufaktur. 1863 zog das Meissener Porzellan um, und die herrschaftlichen Räume wurden wieder hergestellt.

Immer noch thront die Albrechtsburg über der Stadt Meißen und hat kaum etwas von ihrem Charme eingebüßt. Heute können die großzügigen Räume sowie ein großes Wandgemälde aus dem 19. Jahrhundert über die Herrschaft der Wettiner nicht nur besucht, sondern in verschiedenen Zeiten betrachtet werden: Auf dem Schloss gibt es sogenannte "Histopads". Besucher*innen können mit dem Tablet durch die Räume gehen und wie durch ein Fenster in andere Zeiten schauen.

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Adresse:
Albrechtsburg Meissen
Domplatz 1
01662 Meißen

Öffnungszeiten:
März bis Oktober: täglich 10 bis 18 Uhr
November bis Februar: täglich 10 bis 17 Uhr

Eintritt:
12 Euro, ermäßigt 10 Euro, Kinder (6 bis 16 Jahre) 4,50 Euro

Gastronomie:
Ist vor Ort vorhanden, zum Beispiel im Schlosscafé.

Anreise und Parken:
Vom S-Bahnhof Meißen mit den Buslinien 416, 417, 446, B bis zur Haltestelle "Am Burgberg".
Die Sächsische Dampfschifffahrt bietet Rundfahrten zur Albrechtsburg Meissen an.
Parkplätze befinden sich an der Elbe mit direktem Zugang zum Schloss über die Schlossparkstufen an der Leipziger Straße sowie unterhalb des Burgberges in der Meisastraße und im Parkdeck am Aufzug zum Burgberg.

Barrierefreiheit:
Alle besucherrelevanten Bereiche sind barrierefrei zugänglich. Zugang zum Domplatz (Kopfsteinpflaster) über Panorama-Aufzug.

Mit Kindern:
Für Kinder gibt es spezielle Führungen.

Veranstaltungen und Ausstellungen:
Bis 20. Oktober 2024: "Königsmacher. 1423 – Ein Wettiner wird Sachse" (Sonderausstellung)

Lichtentanne: Burg Schönfels

Burg Schönfels entstand um 1200 im Zuge der Erschließung neuer Siedelgebiete unter Kaiser Friedrich I. und diente als Verwaltungszentrum der Rodeherrschaft. Im 13. Jahrhundert geriet die Festung zunächst unter vögtische und sodann unter wettinische und böhmische Herrschaft. Nachfolgend wechselten die eingesetzten Adelsfamilien mehrfach. Die Familie von Weißenbach, von 1459 bis 1586 auf der Burg ansässig, prägte mit ihren Umbauten das heutige Erscheinungsbild der Burg. Heute ist Schönfels ein beliebtes Ausflugsziel für Klein und Groß: Von Töpfermärkten, Kabarett und Mittelaltermarkt bis hin zum Adventszauber bietet die Burg das ganze Jahr über ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm.

Burg Schönfels
Die Burg Schönfels wurde zwischen den Jahren 929 bis 980 von Heinrich I. zum Schutz gegen die Wenden errichtet. Bildrechte: imago images/Shotshop

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Adresse:
Burg Schönfels
Burgstraße 34
08115 Lichtentanne

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen, 10 bis 17 Uhr, sowie nach Vereinbarung

Eintritt:
5 Euro, ermäßigt: 3 Euro

Westsachsen: Burg Gnandstein

Burg Gnandstein ist eine Ritterburg, wie man sie sich beim Lesen von Märchen vorstellt. Sie befindet sich inmitten des Kohrener Landes bei Altenburg, auf halber Strecke zwischen Leipzig und Chemnitz. Hat man die 155 Stufen der Wendeltreppe des Burgturmes hinter sich gebracht, kann man einen wunderbaren Ausblick genießen.

Im eindrucksvollen, großen Rittersaal hat heute die Liebe ihren Platz gefunden, hier können sich Paare das Ja-Wort geben. Überhaupt hat sich das mittelalterliche Gemäuer zum Hochzeitsmagneten entwickelt. Wer will, kann sich kirchlich in der spätgotischen Burgkapelle trauen lassen, standesamtlich im mittelalterlichen Palais, auch im Schwindpavillon oder ganz naturnah im Lusthaus-Park.

Burg Gnandstein, mehrere Gebäude und ein Turm mt Zinnen, vor blauem Himmel
Burg Gnandstein ist ein beliebter Ort für Hochzeiten, lohnt aber auch sonst einen Besuch. Bildrechte: imago images/Shotshop

Natürlich ist die Burganlage auch einen Besuch wert, wenn man keine Hochzeitsabsichten hat. Immerhin ist es die besterhaltene, romanische Wehranlage Sachsens. So beeindruckt die Kapelle mit ihren drei geschnitzten spätgotischen Flügelaltären aus der Werkstatt von Peter Breuer, einem Schüler des berühmten Bildhauers Tilman Riemenschneider. Das Burgmuseum vermittelt unter anderem einen Einblick in die historischen Wohnräume. Ein vielleicht unerwarteter Höhepunkt ist die Sammlung Groß, bestehend u.a. aus sakralen Plastiken, Gemälden, Meissener Porzellan und Schmuck aus dem 14. bis 20. Jahrhundert.

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Adresse:
Burg Gnandstein
Burgstrasse 3
04654 Frohburg/OT Gnandstein

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag, von 10 bis 17 Uhr
Samstag, Sonntag 10 bis 18 Uhr
(Winterpause bis 26. März 2024, Gastronomie geöffnet)

Eintritt:
5 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder (6 bis 16 Jahre) 1 Euro

Gastronomie:
Es gibt ein Restaurant auf der Burg Gnandstein.

Anfahrt und Parken:
Mit der Buslinie 260 zur Haltestelle "Gnandstein". Nächster Bahnhof der DB ist Frohburg (ca. 8 km).
Ein Parkplatz befindet sich an der Gnandsteiner Hauptstraße 15.

Barrierefreiheit:
Die meisten Ausstellungsräume sind nur über Stufen zu erreichen.

Veranstaltungen und Ausstellungen:
5. Mai 2024: Familientag zum Mitmachen, Staunen und Erleben

Landkreis Leipzig: Schloss Colditz

Vor beinahe 1.000 Jahren begann die Baugeschichte des Schlosses Colditz auf dem Porphyfelsen oberhalb der Stadt Colditz. Die Wettiner unter Ernst von Sachsen und Friedrich dem Weisen gaben dem gotischen Vorgängerbau in Form einer Ringanlage ab dem 15. Jahrhundert ihr heutiges Aussehen einer typischen Renaissanceanlage mit Fürstenhaus, Kapelle und Wirtschaftshof. Hier wirkten Lucas Cranach der Ältere und dessen Sohn Lucas Cranach der Jüngere als Hofmaler. 1520 wurde ein Teil des Waldes nahe des Schlosses zum Tiergarten umgebaut, im ausgehenden 16. Jahrhundert aufwendig erweitert und unter Kurfürst Christian I. um einen Lustgarten mit Grotten und Treppenanlagen ergänzt.

Ende des 18. Jahrhunderts wurde das Schloss aufgegeben und zum Arbeitshaus für Bettler und Landstreicher umfunktioniert und in den 1830er-Jahren zur "Landesversorgungsanstalt für unheilbar Geisteskranke". In den 1920er-Jahren bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden hier wieder Bettler und Landstreicher untergebracht, bevor es kurz als KZ, Arbeitslager und Pflegeanstalt genutzt wurde. Während des Zweiten Weltkriegs diente das Schloss als Kriegsgefangenenlager für Offiziere. Nach dem Krieg wurde Schloss Colditz bis 1996 als Krankenhaus genutzt.

Auf einer Anhöhe thront der weiße Bau des Renaissance-Schlosses in Colditz an der Zwickauer Mulde.
Schloss Colditz an der Zwickauer Mulde blickt auf eine beinahe 1.000-jährige Geschichte zurück. Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Peter Endig

Seit 2003 gehört das Schloss zu den Staatlichen Schlössern, Burgen und Gärten Sachsens und beherbergt ein Museum, eine Jugendherberge und die Landesmusikakademie Sachsen. Die einzigartige Geschichte von Schloss Colditz kann zum Start der Sommersaison 2024 interaktiv erlebt werden. Mit dem Tablet-Guide "HistoPad" kann mittels augmented reality, 3D-Inszenierungen und hochauflösender Bilder die Schlossgeschichte erforscht werden. Historische Selfies und eine Schatzsuche runden das Erlebnis für die ganzen Familie ab. Der Guide ist in sechs Sprachen erhältlich.

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Adresse:
Schloss Colditz
Schloßgasse 1
04680 Colditz

Öffnungzeiten:
Dienstag bis Feitag von 10 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Montag geschlossen, außer an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr
Letzter Einlass eine Stunde vor Schließung

Eintritt:
Regulär inklusive HistoPad: 10 Euro
Ermäßigt inklusive HistoPad: 8 Euro
Kinder von 4 bis 16 Jahren inklusive HistoPad: 4 Euro

Anfahrt und Parken:
Einige Pkw-Parkplätze befinden sich direkt am Schloss, weitere und größere in unmittelbarer Nähe unter anderem auf dem Parkplatz Sophienplatz mit 10 Minuten Fußweg zum Schloss.

Barrierefreiheit:
Barrierefrei erreichbar sind lediglich die Veranstaltungen in der Hofstube und der Museumsshop.
Das HistoPad ist auch für Personen mit Seh- und Hörbeeinträchtigung geeignet.

Nordsachsen: Barockschloss Delitzsch

Auch wenn das eindrucksvolle Delitzscher Bauwerk heute als "Barockschloss" bezeichnet wird, reicht seine Geschichte viel weiter zurück. Bereits die Slaven errichteten im Mittelalter dort eine hölzerne Burg, wo heute der Schlossgarten zum Spaziergang einlädt. Die bis heute prägende Gestaltung des Schlosses erfolgte im Barock. Der Garten wurde nach Versailler Vorbild angelegt. 1695 erhielt der 50 Meter hohe Hauptturm sein Erkennungszeichen, die sogenannte Welsche Haube, die noch heute Wahrzeichen von Delitzsch ist.

Barockschloss Delitzsch in der Abendsonne
Der Turm des Delitzscher Barockschlosses ist heute Wahrzeichen der Stadt. Bildrechte: picture alliance / ZB | Hendrik Schmidt

Im 18. und 19. Jahrhundert wurde das Schloss für das preußische Militär genutzt, das hier unter anderem eine Artillerieschule betrieb. Später wurde es zum Frauenzuchthaus. Räuberinnen und Mörderinnen wurden hier bis 1926 inhaftiert. Nach Jahren des Verfalls zu DDR-Zeiten wurde das Schloss eindrucksvoll wieder hergerichtet. Heute kann man im Delitzscher Schloss heiraten oder ein Instrument erlernen, die Kreismusikschule befindet sich in dem Gebäude. Im Museum kann man sich in vergangene Zeiten hineinversetzen, prächtige Wohngemächer aus dem 18. Jahrhundert oder die Schlossküche vermitteln einen Eindruck vom Leben damals.

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Adresse:
Barockschloss Delitzsch
Schloßstraße 31
04509 Delitzsch

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 Uhr bis 17 Uhr
Letzter Einlass: 30 Minuten vor Schließzeit
Montags geschlossen
Nur an einzelnen Feiertagen geöffnet, bitte vorher informieren.

Eintritt:
6 Euro, ermäßigt: 3 Euro

Anfahrt und Parken:
Auf der Strecke Leipzig–Dessau/Wittenberg bis zur Haltestelle "Unterer Bahnhof" fahren, von dort etwa 15 Minuten Fußweg durch die Innenstadt über Eilenburger Straße, Breite Straße und Schloßstraße.
Auf der Strecke Halle–Eilenburg bis zur Haltestelle "Oberer Bahnhof" fahren, von dort etwa 15 Minuten Fußweg über Körnerstraße, Bismarckstraße, Wallgraben, Breite Straße und Schloßstraße.
Parkplätze gegen Gebühr am Marktplatz, gebührenfreie Parkplätze vor dem Restaurant "Zur Schlosswache" (zeitlich begrenzt) und im Rosental, am Wochenende gebührenfreie Parkplätze vor dem Barockschloss

Barrierefreiheit:
Im Schloss sind sowohl das Erdgeschoss als auch andere Etagen ausschließlich über Treppen erreichbar. Wer auf einen Rollstuhl angewiesen ist, sollte sich fünf Tage vor dem Besuch anmelden. Mithilfe eines Treppensteigers und des Personals können die aktuellen Ausstellungen besichtigt werden.

Veranstaltungen und Ausstellungen:
16. März bis 2. Juni 2024: Durchgedreht! Leben mit Kurbelantrieb (Sonderausstellung)

Ostsachsen: Burg Stolpen

Die Burg Stolpen liegt ca. 27 Kilometer östlich von Dresden, gleich weit entfernt von der sächsischen Landeshauptstadt und der Sächsischen Schweiz. Sie hatte eine berühmte Bewohnerin, die allerdings wohl gerne darauf verzichtet hätte: fast 50 Jahre verbrachte Constantia Gräfin von Cosel, die Mätresse von August dem Starken, unfreiwillig in dem Gemäuer. Sie fiel in Ungnade und wurde 1716 auf die Burg verbannt, die sie nie wieder verlassen sollte und wo sie 1765 starb, im beachtlichen Alter von 84 Jahren. In der Stolpener Burgkapelle wurde sie bestattet. Eine Dauerausstellung im Johannisturm, ihrem letzten Wohnsitz, ist ihr gewidmet.

Burg Stolpen, eine Burganlage auf einem Felsen in der Dämmerung, am Himmel ist der Mond zu sehen.
Burg Stolpen während der Blauen Stunde – die Anlage ist von Dresden aus gut zu erreichen. Bildrechte: imago images/Shotshop

Den Besucher*innen steht das Tor der Burg Stolpen glücklicherweise jederzeit offen und so lässt sich hier anschaulich Geschichte erfahren. Eine weitere Dauerausstellung vermittelt eine Vorstellung von den düsteren Schrecken der Folter. Auch auf der Burg Stolpen gab es eine Folterkammer, in der mit grausigen Hilfsmitteln Geständnisse und Bekenntnisse erpresst wurden. Immerhin bis weit in das 18. Jahrhundert hinein war die Folter in Sachsen zugelassen. Zahlreiche Foltergerätschaften kann man heute in dem Stolpener Folterkeller mit Schaudern betrachten. Das ist nichts für Zartbesaitete, auch kleinere Kinder sollten vielleicht lieber nicht in diese Räume gehen.

Erbaut wurde die Burg aufgrund ihrer guten Lage. Hier kreuzten sich schon im Mittelalter verschiedene Handelswege. Außerdem bietet der Basaltberg, auf dem sie thront, einen guten Weitblick.

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Adresse:
Burg Stolpen
Schlossstraße 10
01833 Stolpen

Öffnungszeiten:
Vom 4. März bis 22. März 2024: montags geschlossen, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr
Vom 23. März bis 27. Oktober 2024: täglich, 10 bis 18 Uhr
Bis einschließlich 1. März 2024 nur wochenends von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt: 7 Euro, Kinder (6 bis 16 Jahre): 1 Euro

Gastronomie:
Die Cafeteria "Zehrgarten" im vierten Burghof des Festungsareals ist aufgrund von Personalmangel geschlossen.

Anreise:
Mit den Buslinien R261 und R224 zur Haltestelle "Stolpen Ärztehaus" oder "Schützenhausstraße".
Von der Bahnhaltestelle Stolpen (RB71) ist ein Fußmarsch von ca. 30 min. einzuplanen.

Barrierefreiheit:
Die Burg Stolpen ist bedingt durch ihre historische Bausubstanz nicht barrierefrei zugänglich.

Mittelsachsen: Burg Mildenstein

Die Erhebung an der Mulde bot schon früh Siedlern einen strategischen Vorteil. Im 10. Jahrhundert wurde dann die Burg Leisnig – so hieß Mildenstein lange Zeit – errichtet und gehört damit zu einer der ältesten Burgen Sachsens.

Kaiser Barbarossa erhob die Burg zum Reichsgut, stellte sie also in den Besitz der Krone. Er ließ dann den Bergfried bauen, der die anderen Gebäude mit 80 Metern Gesamthöhe überragt. Heute ist der Turm so etwas wie das Wahrzeichen der Anlage und bietet einen wunderbaren Ausblick über die Ebene.

Burg Mildenstein bei Sonnenuntergang.
Über der Mulde erhebt sich Burg Mildenstein – sie ist eine der ältesten Burgen in Sachsen. Bildrechte: Sebastian Rose

Die Meißener Markgrafen bauten die Anlage für repräsentative Zwecke um, nutzen sie aber kaum. Mildenstein war bedeutungslos, bis Stanislaw Leszczynski, der gegen August den Starken opponierte, die Burg als Sitz erkor. Ab dem 18. Jahrhundert war hier das Amtsgericht und der Kerker untergebracht.

In dieser Zeit wurde auch der weitläufige Miruspark mit künstlichen Ruinen angelegt, der schon im 20. Jahrhundert Anziehungspunkt für Reisende war. Heute besticht die Burg Mildenstein durch die Weitläufigkeit des Geländes, über das die Besucher streifen können. Die alten Räumlichkeiten, allen voran der Rittersaal, wurden restauriert und geben Einblick in das mittelalterliche Leben.

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Adresse:
Burg Mildenstein
Burglehn 6
04703 Leisnig

Öffnungszeiten:
März bis Oktober:
Dienstag bis Freitag, 10 bis 17 Uhr
Sonnabend, Sonntag und an Feiertagen, 10 bis 18 Uhr
November bis Februar 2025: geschlossen

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt: 7 Euro, Kinder (6 -16 Jahre): 1 Euro

Anreise und Parken:
Vom Bahnhof Leisnig sind es ca. 15 Minuten Gehweg.
Parkplätze gibt es am Marktplatz, am Lindenplatz und am Schlossberg.

Barrierefreiheit:
Die romanische Kapelle und die Ausstellungsräume im Erdgeschoss zur Baugeschichte, zur Geschichte des Strafvollzuges und die große Hofküche sind für Rollstuhlfahrer barrierefrei zugänglich. Eine behindertengerechte Toilette ist vorhanden.

Mit Kindern:
Für Kinder gibt es museumspädagische Angebote, Programm für Kindergeburtstage und Führungen in Gebärdensprache und lautbegleitenden Gebärden.

Veranstaltungen:
Am 20. April 2024: "Jazz und Blues im Rittersaal" - Rag Doll aus Berlin

Mittelsachsen: Schloss Rochlitz

Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde das Schloss Rochlitz im Jahr 1009, als es in Brand gesteckt wurde. Damals stritten die Söhne des verstorbenen Burgherren, die Grafen Hermann und Ekkehard II., mit ihrem Onkel, Markgraf Gunzelin, um das Erbe. Ab Mitte des 10. Jahrhunderts stand die Region unter deutscher Herrschaft und König Heinrich I. ließ die Burganlage und die Missionskirche erbauen. Seitdem wurde immer wieder erneuert, umgebaut und verändert.

Blick auf das Schloss in Rochlitz über einen Fluss, das Schloss befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite und spiegelt sich im Wasser.
Schloss Rochlitz liegt malerisch an der Mulde. Bildrechte: MDR/Wiegand Sturm

1143 ging das Schloss Rochlitz an Konrad I. von Meißen und damit an das Haus Wettin, dem die Anlage bis zum 1918 gehörte. Im 14. Jahrhundert erlebte die Region eine Blütezeit und die Burg wurde zu einer gotischen Schlossanlage, die später als Witwensitz genutzt wurde. So förderte die Herzogin Elisabeth von Rochlitz vom Schloss aus die Reformation. Im 16. Jahrhundert wurde das Gebäude zu einem Jagdschloss umgebaut und zwischenzeitlich als Gericht genutzt.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, während der DDR, waren in dem Gebäude unter anderm Gericht, Haftanstalt und ein Schulhort untergebracht. Ab 1960 wuchs das historische Interesse. Schließlich ging das Schloss 1995 in die sächsische Schlösserstiftung über, die das Gebäude für 16 Millionen Euro sanieren und restaurieren ließ.

Diese reichhaltige Geschichte wird nun im inzwischen untergebrachten Museum erzählt. Im Zentrum steht jedoch vor allem die Zeit des Mittelalters und der Herrschaft der Wettiner. Dafür setzt die Ausstellung nicht nur auf Objekte im Schaukasten, sondern versucht mit VR- und Mitmach-Angeboten zu glänzen und bietet somit ein umfangreiches Führungs- und Erlebnisangebot für Kinder, Familien und Erwachsene. Doch auch außerhalb hat die Burg einiges zu bieten: An der Mulde gelegen hebt sie sich in den Himmel und bietet auch einen wunderbaren Ausblick über das grüne Rochlitz.

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Adresse:
Schloss Rochlitz
Sörnziger Weg 1
09306 Rochlitz

Öffnungszeiten:
1. bis 7. April 2024: Montag bis Freitag 10 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 18 Uhr
8. April bis 3. November 2024: montags geschlossen (außer Feiertage 10 bis 18 Uhr), Samstag und Sonntag 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt: 7 Euro, Kinder (6-16 Jahre): 1 Euro

Gastronomie:
Gibt es im Blümchen-Café.

Anreise und Parken:
Am besten kostenlos an der Uferstraße parken, wenige Gehminuten vom Schloss entfernt. Nach Rochlitz fährt auch ein Bus.

Barrierefreiheit:
Schloss Rochlitz ist aufgrund seiner historischen Bausubstanz nicht barrierefrei zugänglich. Es gibt Führungen in Gebärdensprache, für Blinde und Sehschwache und Angebote für Menschen mit geistiger Behinderung.

Mittelsachsen: Burg Kriebstein

So muss eine Ritterburg gelegen sein: Eindrucksvoll erhebt sich Burg Kriebstein auf hohen Felsen über einer Flussschleife der Zschopau. Die Anlage stammt aus der Spätgotik und wurde von Familie Beerwalde erbaut, der damals die Städte Waldheim und Hartha gehörten. Über die Jahrhunderte wechselten immer wieder die Besitzer, bis im 17. Jahrhundert die Familie Arnim übernahm und sie bis zur Enteignung 1945 sorgfältig instand hielt. So ist Burg Kriebstein trotz ihrer mittlerweile über 600 Jahre voll erhalten und gilt unter anderem auch deswegen als Sachsens schönste Ritterburg. Direkt im Städtedreieck Leipzig-Chemnitz-Dresden gelegen ist Burg Kriebstein für einen Tagesausflug gut erreichbar.

Burg Kriebstein thront malerisch auf einem Felsen über dem Fluss Zschopau
Burg Kriebstein bei Waldheim thront malerisch auf einem Felsen über dem Fluss Zschopau Bildrechte: imago images/Sylvio Dittrich

Für Besucher*innen interessant ist vor allem der riesige Wohnturm, der sich vom Keller der Burg bis in die aus dem Mittelalter stammenden, historisch erhaltenen Dachgeschossanlagen erstreckt. Auch das "Kriebsteinzimmer" kann man bewundern: Hierbei handelt es sich um eine sehr gut erhaltene, farbig gefasste Bohlenstube aus dem ersten Drittel des 15. Jahrhunderts. Von 1902 bis 1997 war das Zimmer ausgelagert im Königlichen Kunstgewerbemuseum Dresden, wo es die Weltkriege unbeschadet überstand.

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Adresse:
Burg Kriebstein
Kriebsteiner Straße 7
09648 Kriebstein

Öffnungszeiten (bis November):
Dienstag bis Freitag, von 10 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag, von 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt: 7 Euro, Kinder (6 bis 16 Jahre): 1 Euro

Gastronomie:
Gibt es in der Burgschenke.

Anreise:
Vom Bahnhof Waldheim (Sachsen) nach Kriebethal mit dem Bus (nur wochentags, noch 30 Min. Fußweg von Haltestelle zur Burg).
Von Chemnitz-Frankenberg-Mittweida nach Kriebstein (Zschopautaler) verkehrt ein Bus am Wochenende (noch ca. 10 Minuten Fußweg zur Burg). Mit dem Auto der touristischen Ausschilderung Burg Kriebstein/Talsperre Kriebstein folgen.

Barrierefreiheit:
Die Säulenhalle, die Brunnenstube und die Burgschänke sind barrierefrei zugänglich. Im Hof befindet sich ein behindertengerechtes WC.

Mit Kindern:
Für Kinder gibt es eigene Führungen und Gruppenangebote.

Veranstaltungen:
Am 19. April 2024: "Plauderei mit dem Zimmermädchen - Anekdoten aus dem Leben der Familie von Arnim"

Mittelsachsen: Hubertusburg bei Wermsdorf

Auf der Autobahn A14 zwischen Leipzig und Dresden gibt es ein großes Hinweisschild: Tatsächlich ist auch Schloss Hubertusburg selbst nicht zu übersehen, wenn man sich Zeit für den Abstecher nach Wermsdorf nimmt. Es handelt sich um eines der monumentalsten Jagdschlösser Europas und Sachsens größtes Rokoko-Schloss. Offensichlich wollte August der Starke mithalten mit Versailles. Das Schloss war ein repräsentatives Hochzeitsgeschenk an seinen Sohn. Groß gefeiert wurde die Vermählung mit der österreichischen Kaisertochter Maria Josepha 1719 mit Opern-Aufführungen, Festumzügen und Maskeraden. Einen Monat lang!

Ans 300. Jubiläum erinnerte 2019 eine Schau, 360-Grad-Videoinstallationen zeigten den Besucher*innen die alte Pracht. 1763 wurde auf Schloss Hubertusburg das Ende des Siebenjährigen Krieges besiegelt, der Sachsens Glanz völlig ruiniert hatte.

Jagdschloss Hubertusburg, ein helles Gebäude mit einem Turm, davor eine Wiese und ein Baum.
Schloss Hubertusburg ist Sachsens größtes Rokoko-Schloss. Bildrechte: imago/Panthermedia

Die jüngere Geschichte als Landesgefängnis und Psychiatrie ist wenig glamourös, aber spannend. Sie lebt bis heute fort in den vielen unsanierten Gängen und das auf beinah unheimliche Weise. 1838 eröffnete im Schloss ein Hospital. Wenig später eine Heilanstalt für geistig Erkrankte und – wie es hieß – "blödsinnige Kinder". Der Erhalt der Anlage stellt den Freistaat seit Jahren vor immer neue Herausforderungen. Ein Freundeskreis engagiert sich seit den 90er-Jahren für die Rekonstruktion.

Luftaufnahme des Schloss Hubertusburg in Wermsdorf, ein großer Gebäudekomplex mit Park.
Luftaufnahme von Sachsens Versailles: Schloss Hubertusburg in Wermsdorf Bildrechte: imago/Steffen Schellhorn

Noch heute befindet sich am Randes des Schlossgeländes ein Krankenhaus. Die Nebengebäude des Schlosses werden teilweise vom Sächsischen Staatsarchiv und einem Museum über Karl Hans Janke genutzt. Einige Räume des Hauptgebäudes und die Kirche können sonntags bei sehr interessanten Führungen besichtigt werden. Auch die gestaltet der Freundeskreis Schloss Hubertusburg e.V..

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Adresse:
Schloss Hubertusburg
04779 Wermsdorf

Öffnungszeiten:
Zur Zeit ist nur eine Außenbesichtigung der Hubertusburg möglich
Führungsanfragen in der Touristinformation Wermsdorf: Montag bis Freitag, 10 bis 14 Uhr

Führungen:
Ab sofort ist es möglich, Führungen durch einige Räume des Schlosses Hubertusburg in der Touristinformation der Gemeinde Wermsdorf nachzufragen.
Die Führungen finden in der Regel sonntags statt.
Treffpunkt: Eingang zum Hauptschloss
Dauer: ca. 1 Stunde
Eintritt: 5,50 Euro pro Person

Touristinformation Wermsdorf
Altes Jagdschloss 1
04779 Wermsdorf

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag, 10 bis 14 Uhr

Anreise:
Mit dem Auto A 14, Abfahrt Mutzschen
Mit der Bahn von Leipzig oder Dresden bis Oschatz oder Grimma (Busanbindung)
Mit dem Bus von den Bahnhöfen Grimma (630) HSt. Reckwitz oder Hirschplatz und Oschatz (801) HSt. Am Fasanenholz oder Am Strauß

Veranstaltungen:
25. Mai bis 29. September 2024: Sonderausstellung

Dresden: Zwinger

Natürlich darf in dieser Auflistung der Dresdner Zwinger nicht fehlen, gehört er doch zu den bekanntesten Barockbauwerken Deutschlands. Er beherbergt mit der Porzellansammlung, dem Mathematisch-Physikalischen Salon und der Gemäldegalerie Alte Meister gleich drei Museen von Weltruf, zudem dient er als Bühne für Theater- und Musikveranstaltungen.

Auftraggeber und Initiator beim Bau des Zwingers war August der Starke. Architekt Matthäus Daniel Pöppelmann und Bildhauer Balthasar Permoser setzten seine Wünsche Anfang des 18. Jahrhunderts um: So entstand eine Gartenanlage mit Orangerie sowie ein repräsentatives Festareal. Heute besteht der Zwinger aus Wall- und Glockenspielpavillon (jeweils in der Mitte der Bogengalerien), aus vier Eckpavillons und der Langgalerie mit dem Kronentor in der Mitte. Sie umrahmen in symmetrischer Anlage den rechteckigen, mit Rasenflächen und Brunnenbecken geschmückten Hof. Den Abschluss nach Norden bildet der Semperbau.

Der Dresdner Zwinger mit Wallpavillon im Herbst.
Der Zwinger ist neben der Frauenkirche wohl das bekannteste Bauwerk Dresdens. Bildrechte: imago images/Sylvio Dittrich

Durch die Bombenangriffe auf Dresden im Februar 1945 wurde der Zwinger fast vollständig zerstört. Von 1945 an erfolgte der Wiederaufbau, Teile konnten bereits 1960 wiedereröffnet werden.

Hinweis Aufgrund von Bauarbeiten ist der Innenhof des Zwingers derzeit nur eingeschränkt begehbar.

Der Besuch des Zwingers ist ein Muss bei einer Dresden-Reise! Nicht nur, weil verschiedene Ausstellungen locken – im Innenhof kann man sich vom Trubel der Stadt erholen, durch die Gartenanlage spazieren und Wasserspielen zuschauen.

Wer noch mehr über die Geschichte des Dresdner Zwingers erfahren möchte, der ist in der Ausstellung "Zwinger Xperience" in der Bogengalerie L genau richtig. In der multimedialen Ausstellung "Zwinger Xperience" kann man mit dem Virtual-Reality-Fahrrad durch die Zeit reisen oder eine Ballonfahrt über das Zwingergelände wagen. Aufwendige Projektionen und Virtual-Reality lassen die Vergangenheit des berühmten Bauwerks und die utopischen Pläne von August dem Starken über ein Versaille in Dresden lebendig werden.

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Adresse:
Zwinger
Sophienstraße
01067 Dresden

Hinweis: Aufgrund von Bauarbeiten ist der Zwingerinnenhof derzeit nur eingeschränkt begehbar

Öffnungszeiten (Innenhof und Außengalerien):
Vom 1. April bis 31. Oktober 2024: Montag bis Freitag, 06 bis 22 Uhr, Samstag und Sonntag, 08 bis 22 Uhr

Eintritt:
Eintritt im Innenhof, Außenbereich und Gartenanlage des Zwingers ist kostenfrei.

Gastronomie:
In der Dresdner Innenstadt gibt es diverse gastronomische Einrichtungen.

Anreise und Parken:
Nahe der Straßenbahn- und Bus-Haltestellen Postplatz & Theaterplatz.
Parkplätze gibt es in mehreren Parkhäusern in der Umgebung (gebührenpflichtig).

Barrierefreiheit:
Der Zwingerinnenhof, die Gemäldegalerie "Alte Meister", der Mathematisch-Physikalische Salon und die Porzellansammlung haben für Rollstuhlfahrer geeignete Zugänge.

Ausstellungstipp:
"Zwinger Xperience"

Adresse:
Dresdner Zwinger
Bogengalerie L
Theaterplatz
01067 Dresden

Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr, mittwochs geschlossen, letzter Einlass 17 Uhr

Eintritt:
12 Euro, ermäßigt 10 Euro, Kinder (6 bis 16 Jahre) 4,50 Euro

Altersempfehlung:
für Kinder unter 6 Jahren ist die Ausstellung nicht geeignet.

Dresden: Schloss Pillnitz

Schloss Pillnitz lässt sich am besten stilecht auf dem Wasserweg erreichen: Die Dampfer der Sächsischen Dampfschifffahrt steuern die Anlage mehrmals am Tag an, ein wunderbares Ausflugsziel in den warmen Monaten. Die Parkanlage lädt zu Spaziergängen ein, bei denen man unter anderem eine fast neun Meter hohe und rund 230 Jahre alte Kamelie entdecken kann. Im historischen Palmenhaus wachsen auf 660 Quadratmetern exotische Pflanzen aus Südafrika, Australien und Neuseeland.

Eine Parkanlage mit Wegen, im Hintergrund Schloss Pillnitz.
Schloss Pillnitz beherbergt das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Bildrechte: MDR/Nadine Jejkal

Das Schloss hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Im Jahr 1335 wurde es erstmals als Herrensitz und Rittergut erwähnt. 1694 erhielt es Kurfürst Johann Georg IV. im Tausch gegen das Schloss Lichtenwalde. Nach seinem Tod ging es an seinen Bruder, der heute bekannt ist als August der Starke. Das Renaissance-Schloss wurde zu einem beliebten Ort für Hochzeiten und andere Festlichkeiten.

Von 1720 bis 1725 ließ Matthäus Daniel Pöppelmann Wasser- und Bergpalais, die Weinbergkirche sowie einen achteckigen Festsaal, den sogenannten Venustempel, errichten. Bis 1830 wurde dann das Neue Palais im klassizistischen Stil erbaut, nachdem ein Brand das Renaissance-Schloss und den Venustempel zerstört hatte. Ab diesem Zeitpunkt nutzte das Königshaus Schloss und Park als Sommerresidenz.

Heute beherbergen Berg-und Wasserpalais das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Im Neuen Palais widmet sich eine Ausstellung dem höfischen Leben und der Geschichte der Anlage.

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Adresse:
Schloss Pillnitz
August-Böckstiegel-Straße 2
01326 Dresden

Park:
Öffnungszeiten:
bis 3. November 2024: täglich, 9 bis 18 Uhr

Eintritt:
5 Euro, ermäßigt: 4 Euro, Kinder bis 16 Jahre kostenfrei

Schloss- und Kunstgewerbemuseum:
Öffnungszeiten:
ab 28. März 2024: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr

Eintritt:
Park in den Wintermonaten kostenfrei zugänglich.
12 Euro, ermäßigt: 10 Euro, Kinder bis 16 Jahre kostenfrei

Führungen durch den Park und das Schlossmuseum:
April bis Oktober: täglich 11, 12, 13 und 14 Uhr
November bis März: Samstag und Sonntag um 11, 12, 13 und 14 Uhr

Anreise und Parken:
Mit der Buslinie 63 zur Haltestelle Leonardo-da-Vinci-Straße oder Pillnitzer Platz.
Die Dampfer der Sächsischen Dampfschifffahrt fahren direkt zum Schloss Pillnitz. Gebührenpflichtiger Parkplatz in der Leonardo-da-Vinci-Straße.

Barrierefreiheit:
Das Schlossmuseum im Neuen Palais ist über den Rollstuhllift am Eingang Lustgarten erreichbar.
Es gibt exklusve Führungen für Demenzkranke und ihre Angehörige.

Bei Dresden: Schloss Moritzburg

Schloss Moritzburg im Winter, mit Schnee auf den Dächern und einem vereisten See davor: So kennen Millionen Fernsehzuschauer*innen wohl dieses Bauwerk, denn der Kultfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" wurde teilweise hier gedreht. Und so beschleicht einen auch heute ein nahezu märchenhaftes Gefühl, wenn man beispielsweise die riesige Außentreppe herunterschreitet, auf der Aschenbrödel einst ihren Schuh verlor.

Drei Personen sitzen auf einer Bank an einem Fluss, im Hintergrund ist Schloss Moritzburg zu sehen.
Schloss Moritzburg ist ein schönes Ausflugsziel für Familien in Sachsen. Bildrechte: picture alliance/Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/ZB

Innen ist man mittlerweile für die zahlreichen Filmfans gut gerüstet, jedes Jahr in den Wintermonaten wird das Schloss zum Märchenschloss: Besucher*innen können dann in der Aschenbrödel-Ausstellung die Originalkostüme (das Ballkleid ist nach dem spektakulären Raub wieder zurückgekehrt) und Requisiten des Märchens anschauen, außerdem gibt es hier allerlei Hintergrundinformationen zum Dreh.

In Frühling, Sommer und Herbst punktet das Schloss mit einer Barockausstellung: Zu sehen sind unter anderem wertvolle Ledertapeten, ein Federzimmer mit einzigartigen Wandverzierungen oder silberne Geschirrteile aus dem einstmals verschollenen Wettiner Schatz. Auch die Jagdtrophäensammlung der sächsischen Herrscherdynastie lässt sich hier bewundern, denn ursprünglich wurde Schloss Moritzburg Mitte des 16. Jahrhunderts als Jagdschloss errichtet, von Herzog Moritz von Sachsen.

Wer Schloss Moritzburg aus Richtung Dresden kommend erkunden möchte, kann auch mit der Dampfeisenbahn anreisen: Die Lößnitzgrundbahn zuckelt vom Bahnhof Radebeul-Ost regelmäßig hoch zum Schloss. Für Hungrige locken dort übrigens ein Restaurant und ein Gartencafé (nur im Sommer geöffnet), und diverse Gasthäuser im malerischen Örtchen Moritzburg laden zum Verweilen ein.

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Adresse:
Schloss Moritzburg
01468 Moritzburg

Öffnungszeiten:
Barockausstellung mit Federzimmer: bis 3. November 2024, täglich, 10 bis 18 Uhr
Fasanenschlösschen: ab dem 30. April bis 27. Oktober 2024, Dienstag bis Sonntag
Schlosspark: täglich, Sonnenaufgang bis -untergang

Eintritt:
12 Euro, ermäßigt 10 Euro, Kinder (6 bis 16 Jahre) 4,50 Euro

Gastronomie:
Es gibt sowohl ein Schlossrestaurant als auch ein Gartencafé.

Anreise:
Zug bis Dresden-Neustadt, weiter mit Bus 477 Richtung Radeburg.
Oder die Historische Schmalspurbahn "Lößnitzdackel" von Radebeul bis Moritzburg nutzen.

Barrierefreiheit:
Auf Grund des hohen Besucheraufkommens ist es für Rollstuhlfahrer leider nur möglich, die Ausstellung mit einer Begleitperson zu besuchen.

Bei Dresden: Schloss Weesenstein

Imposant ragt Schloss Weesenstein über dem Tal der Müglitz in die Höhe, der Fluss schlängelt sich mitten durch den dazugehörigen Park. Gerade das macht die Außenanlagen so idyllisch.

Blick auf einen Schlosspark, auf der rechten Seite befindet sich Schloss Weesenstein.
Schloss Weesenstein ist von Dresden aus auch mit dem Fahrrad erreichbar. Bildrechte: Schlösserland Sachsen

Das Schloss wurde in den 700 Jahren seiner Existenz immer wieder verändert, erweitert und modernisiert. Von außen gibt es sich als einheitliches markantes Ganzes, doch innen finden sich Räume von der Gotik bis zum Klassizismus: Ein ganzes Labyrinth von Räumen, Gängen und Treppen lädt ein zu Entdeckungen. Besonders gut erhalten sind die herrschaftlichen Gemächer des 18. und 19. Jahrhunderts mit ihren wertvollen Tapeten und Möbeln. Sehenswert ist auch die völlig eingebaute barocke Schlosskapelle mit ihrem heiter-festlich und maßvoll wirkenden Innenraum.

Weesenstein war das Lieblingsschloss und der private Rückzugsraum von König Johann von Sachsen, hier hat er als Prinz noch an seiner Übersetzung von Dantes "Göttlicher Komödie" gearbeitet (als Übersetzer verbarg er sich hinter dem Pseudonym Philaletes, der Wahrheitsliebende).

Wer eine Pause einlegen will, kann sich im schlosseigenen Restaurant stärken. Im Sommer besonders schön – dann genießt man von der Terrasse aus den weiten Blick übers Müglitztal.

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Adresse:
Schloss Weesenstein
Am Schlossberg 1
01809 Müglitztal/OT Weesenstein

Öffnungszeiten:
Schloss und Schlosspark:
bis 31. Oktober 2024: täglich 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt: 7 Euro

Gastronomie:
Es gibt die Schlossbrauerei Weesenstein und die Königliche Schlossküche mit Biergarten.

Anreise:
Bis Heidenau S-Bahn (S1) aus Richtung Meißen/Dresden bzw. Schöna/Pirna weiter mit Schienenersatzverkehr der Müglitztalbahn (Haltepunkt Weesenstein).
Parkplätze sind vorhanden.

Barrierefreiheit:
Der Weesensteiner Schlosspark ist barrierefrei zugänglich, Schloss und Burganlage sind es nicht.

Elbsandsteingebirge: Festung Königstein

Die Festung Königstein ist weder Burg noch Schloss, aber sie gilt als eine der größten Bergfestungen Europas, auf deren 9 ½ Hektar Innenfläche ein eindrucksvolles Ensemble von Bauwerken der Spätgotik, der Renaissance, des Barock und des 19. Jahrhunderts entstanden ist. Am besten erschließen lässt sich diese Vielfalt, wenn man den knapp zwei Kilometer langen Ringweg entlang der Festungsmauern entlangwandert. Von hier aus hat man zudem eine tolle Aussicht: auf die große Elbschlinge zwischen Rathen und Bad Schandau, auf Wälder und Felder, markante Tafelberge und pittoreske Felsentürme.

Der Königsstein war in der Vergangenheit nicht nur eine uneinnehmbare Festung, ein Depot für den Staatsschutz, Gefängnis und Prestigeobjekt der Landesherren, sondern auch bevorzugter Ort für Feste und Lustbarkeiten, Wettessen und Trinkgelage. Legendär ist beispielsweise das Fass, mit dem August der Starke eine Wette gewann: Es konnte 240.000 Liter Wein aufnehmen. 30 eiserne Reifen hielten das Ganze zusammen bis 1819, dann brach man es ab, heute ist es als künstlerische Installation in seinen Dimensionen nachgebildet.

Festung Königstein aus der Vogelperspektive: eine Festung umgeben von Wald und der Elbe
Von der Festung Königstein bietet sich ein beeindruckender Ausblick auf die Felsen der Sächsischen Schweiz und die Elbe Bildrechte: Thomas Eichberg / Major Tom Luftbilder

Eine Dauerausstellung informiert über die 800-jährige Geschichte der Festung, über ihre Funktion als Staatsgefängnis und andere Themen wie Kunst. Zuletzt ist hier ein eher düsteres Kapitel der Festungsgeschichte hinzugekommen: der DDR-Jugendwerkhof auf der Festung.

Aus Richtung Dresden kann man am bequemsten mit dem Zug anreisen. Bereits seit 1851 fährt die Eisenbahn durchs schmale Elbtal, mit der S-Bahn gelangt man heutzutage im Halbstundentakt von der Landeshauptstadt in die Sächsische Schweiz. In Königstein angekommen, kann man zur Festung wandern oder den Bus nehmen.

Mehr Informationen (zum Ausklappen)

Adresse:
Festung Königstein
01824 Königstein

Öffnungszeiten:
April bis Oktober: täglich 9 bis 18 Uhr
November bis März: täglich 9 bis 17 Uhr

Eintritt:
April bis Oktober und an den Adventswochenenden:
15 Euro, ermäßigt 12 Euro
November und Dezember: 13 Euro, ermäßigt 10 Euro

Gastronomie:
Es gibt Restaurants, Aussschänke und eine Bäckerei.

Anreise und Parken:
Der Festungsexpress pendelt von April bis Oktober zwischen der Stadt Königstein, Parkhaus und der Festung.
Auch Wanderwege führen zur Festung.
Das Parkhaus ist 650 Meter zu Fuß entfernt.

Barrierefreiheit:
Für Rollstuhlfahrer empfiehlt sich eine Begleitperson, da es aufgrund der historischen Bausubstanz teilweise unebene Wege und Schrägen gibt. Es gibt Tastmodelle für Menschen mit Sehbehinderung mit Erklärungen in Braille- und Prismenschrift.

Bei Chemnitz: Schloss Augustusburg

Wegen seiner imposanten Lage wird das Schloss Augustusburg auch als die Krone des Erzgebirges bezeichnet. Es erhebt sich weit sichtbar auf einem 516 Meter hohen Kegel aus Quarzporphyr über dem Zschopautal. Vom Aussichtsturm aus hat man einen herrlichen Ausblick über das monumentale Schloss und die idyllische Landschaft.

Errichten ließ das Schloss der sächsische Kurfürst August im 16. Jahrhundert als Jagd- und Lustschloss. Es gilt es als eines der schönsten Renaissanceschlösser Mitteleuropas. Mit dem "EntdeckerPad" können Besucher*innen das Schloss mithilfe von Augmented Reality virtuell entdecken und auf eine multimediale Zeitreise gehen.

Das Schloss Augustusburg an einem sonnigen Tag
Das Schloss Augustusburg bei Chemnitz wird auch "Krone des Erzgebirges" genannt. Bildrechte: IMAGO / Sylvio Dittrich

Zudem lässt sich in zahlreichen Ausstellungen mehr über die Jagd- und Schlossgeschichte, über kurfürstliche Kutschen und über die Fauna des Erzgebirges entdecken. Im Kerker lassen einen Folterwerkzeuge aus verschiedenen Jahrhunderten erschaudern. Zudem können Gäste im Schloss eines der wertvollsten Cranach-Gemälde des Landes Sachsen bestaunen.

Für Motorrad-Fans ist das Schloss Augustusburg geradezu ein Muss, denn es beherbergt eine der bedeutendsten Motorradsammlungen Europas, weshalb es auch den Beinamen Bikerschloss trägt. 175 Exponaten setzen die technische Entwicklung des Motorrades von 1885 bis heute in Szene. Die museale Darstellung der Entwicklung der Zschopauer Motorradfirmen DKW, Auto Union und MZ ist weltweit einzigartig.

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Adresse:
Schloss Augustusburg
Schloss 1
09573 Augustusburg

Öffnungszeiten:
April bis Oktober: täglich 10 Uhr bis 18 Uhr
November bis März: täglich 10 bis 17 Uhr

Eintritt:
10 Euro, ermäßigt 7,50 Euro

Barrierefreiheit:

Schloss Augustusburg lässt sich auf einem Weg barrierefrei umrunden.
2 Behindertenparkplätze auf dem Parkplatz vor dem Schloss
Von dort sind es ca. 80 m in den Innenhof - eine Begleitperson wird empfohlen
Kirche und Brunnenhaus sind über mobile Rampen zugänglich

Ausstellungen:
Bis 19. Januar 2025: "Auf dem Landweg nach New York. 4 Ural-Motorräder - 43.000 Km - 972 Breakdowns" (Sonderausstellung)

Bei Chemnitz: Schloss Lichtenwalde

Dieses Schloss sollte man unbedingt bei schönem Wetter besuchen: Denn vor allem seine zehn Hektar großen Außenanlagen sind einen Ausflug wert. 335 historische Fontänen verteilen sich über den barocken Garten, man kann sich hinter großen Hecken verirren, an duftenden Blütenrondellen schnuppern oder auf versteckten Bänken niederlassen. Dazu reizt der weite Blick hinab ins bewaldete Zschopautal. Wer sich vorher anmeldet, kann zum Parkbesuch die "Lichtenwalder Parkspiele" ausleihen, diese greifen sowohl die Idee des Spielens im Barock als auch die Tradition der erzgebirgischen Holzspielzeughersteller auf.

Im Inneren beherbergt das Schloss ein Schatzkammer-Museum, auf drei Etagen kann man Exponate aus fernen und vergangenen Kulturen entdecken: Kunst- und Ritualgegenstände aus Nepal und Tibet etwa, Porzellane, Möbel und Seidenstickereien aus China und Japan oder Grabbeigaben und Geistermasken aus Westafrika. Außerdem findet sich hier eine der größten Scherenschnittsammlungen Deutschlands.

Ein Barockgarten mit einer Skulptur, im Hintergrund ist das  Schloss Lichtenwalde zu sehen.
Besonders der Barockgarten am Schloss Lichtenwalde bei Chemnitz eignet sich für einen Familienausflug. Bildrechte: imago images / Rainer Weisflog

Die Anlage wurde von 1722 bis 1726 von einem Minister Augusts des Starken erbaut, sein Sohn ließ den weitläufigen Park anlegen. Die Terassen des Parks illustrieren nun den Übergang vom Barock zum Rokoko. 1905 brannten große Teile des Schlosses ab, wenige Jahre später aber wurde es weitgehend originalgetreu wieder aufgebaut. Zuletzt wurde Schloss Lichtenwalde durch den Freistaat Sachsen aufwändig saniert.

Auf der Schlosspromenade im angrenzenden Dörfchen Lichtenwalde finden sich verschiedene Gaststätten und Cafés. Mit dem Zug erreichbar ist dieses Auflugsziel auch: Mit der City-Bahn Chemnitz geht’s bis nach Braunsdorf.

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Adresse:
Schloss & Park Lichtenwalde
Schlossallee 1
09577 Niederwiesa/OT Lichtenwalde

Öffnungszeiten:
Schloss und Park:
Dienstag 10 bis 18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr)
An Feiertagen und in den sächischen Ferien auch montags geöffnet.

Eintritt (Schloss und Park):

11 Euro, ermäßigt 8 Euro, Familienticket 29 Euro

Gastronomie:
Restaurant und Parkgaststätte

Anreise und Parken:

Mit der Buslinie 640 (Chemnitz–Rosswein), saisonal an den Wochenenden Buslinie 642 (Chemnitz–Kriebstein).
Ausgeschilderter Parkplatz in der Nähe.

Mit Kindern:
Für Kinder gibt es Sonderausstellungen, Führungen und Workshops.

Barrierefreiheit:

Zugang zum Schloss über Kopfsteinpflaster (Begleitperson empfohlen)
Der Park ist gut zu berollen und zusätzlich mit EURO-Schlüssel über einen Seiteneingang zugänglich
Die Galerie im Außengelände ist nicht zugänglich, das Teehaus über 2 Stufen
Führungen für Blinde auf Anfrage möglich

Südlich von Chemnitz: Wasserschloss Klaffenbach

Das Wasserschloss Klaffenbach ist heute bekannt als Spielstätte von Kulturveranstaltungen und Open-Air-Konzerten. Erbaut wurde das Schloss am südlichen Stadtrand von Chemnitz im 16. Jahrhundert und zeugt mit seinem umschließenden Wassergraben und der besonderen Dachgestaltung vom Zeitgeist der Renaissance.

In verschiedenen Rundgängen kann man Wissenswertes über die Geschichte des Hauses und seine architektonischen Besonderheiten erfahren. Neben einer Geschichtstour wird auch eine Kunsttour durch das Wasserschloss angeboten, die neben bildender und angewandter Kunst auch traditionelles Handwerk vorstellt.

Eine Brücke führt auf das angestrahlte Wasserschloss Klaffenbach zu.
Das Wasserschloss Klaffenbach ist Schauplatz vieler Kulturveranstaltungen. Bildrechte: MDR/Heiko Roith

Das Schloss umfasst neben den historischen Räumen Ateliers und Schmieden, in denen man zusehen kann, wie Kunsthandwerk hergestellt wird: von Silber über Porzellan bis Glas. In Ausstellungen wird sich außerdem regelmäßig altem oder modernem Handwerk wie Modegrafik gewidmet.

Doch auch ein Spaziergang im anliegenden Landschaftspark oder eine Alpakawanderung mit der Familie ist die Anreise wert. Für Kinder gibt es Angebote wie Spinnkurse und Basteln im Hofladen. Das Schlossensemble umfasst ein Hotel zum Übernachten sowie Restaurants und Cafés für Verpflegung.

Mehr Informationen (zum Ausklappen)

Adresse:
Wasserschloss Klaffenbach
Wasserschlossweg 6
09123 Chemnitz

Öffnungszeiten:
Schlossgebäude:
Dienstag bis Sonntag und Feiertage, 11 bis 17 Uhr

Eintritt:
7 Euro
ermäßigt: 5 Euro
Gruppen ab 9 Personen: 6 Euro

Anreise und Parken:
Das Wasserschloss Klaffenbach ist mit dem Pkw von der Bundesautobahn A 4, Abfahrt Chemnitz Mitte über die B 95 in Richtung Annaberg und von der Bundesautobahn A 72, Abfahrt Stollberg über die B 169 bis Neukirchen zu erreichen.
Bis zur nächsten ÖPNV-Haltestelle sind es 400 Meter vom Schloss.
Es gibt einen Parkplatz mit 350 Stellflächen und 12 Behindertenparkplätzen, der 50 Meter vom Schloss entfernt ist. In der Regel ist das Parken kostenfrei.

Barrierefreiheit:
Die 15 Meter lange Auf- und Abfahrt vom Parkplatz zum Schloss verfügt über eine Steigung von 8 Prozent.

Veranstaltungen und Ausstellungen (Auswahl):
Ab 9. März 2024: Ausstellung "Schmücken +Kleiden"

Torgau: Schloss Hartenfels

Das heute wieder prächtige Renaissance-Schloss stand lange Zeit nicht im Fokus der Öffentlichkeit. Doch die aufwändige Sanierung in den vergangenen Jahren und zahlreiche Ausstellungen (u.a. die Sächsische Landesausstellung "Glaube und Macht. Sachsen im Europa der Reformationszeit") machten das Torgauer Schloss als Residenz und Hort der Reformation wieder bekannter.

In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts avancierte Schloss Hartenfels zum politischen Zentrum der Reformation. Kurfürst Johann Friedrich der Großmütige demonstrierte seine Stellung als führende weltliche und geistliche Autorität durch Architektur und Ornamente an der Fassade des Schlosses. Auch als Torgau nur noch Nebenresidenz der albertinischen Wettiner wurde, war es ein Ort glanzvoller Jagden, Feste und Hochzeiten. Hartenfels gilt heute als das größte erhaltene Schloß der Frührenaissance in Deutschland.

Schloss Hartenfels mit Bärengraben
Schloss Hartenfels spielte zu Zeiten der Reformation eine wichtige Rolle. Bildrechte: imago images/VIADATA

Der Schlosshof wird vom Großen Wendelstein dominiert, einer Treppenanlage des Baumeisters Konrad Krebs, die sich ohne stützenden Mittelpfeiler trägt. Die in das Schloss integrierte Kapelle war der erste nach protestantischen Grundsätzen errichtete Kirchenbau, von Luther 1544 selbst geweiht und Wirkungsstätte des "Urkantors" der protestantischen Kirchenmusik, Johann Walther. Auch heute noch finden in der Kirche Gottesdienste und Konzerte statt.

Wer das Schloss besuchen möchte, kann dies beispielsweise auf dem Torgauer Museumspfad tun: Er verbindet die zahlreichen historischen Gebäude und Erinnerungsstätten. Auch über den Elberadweg ist Hartenfels gut erreichbar. Übrigens: Im Schloßgraben tummeln sich auch heute noch Braunbären.

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Adresse:
Schloss Hartenfels
Schlossstr. 27
04860 Torgau

Öffnungszeiten:
Flügel B inkl. Schlosskapelle:
Ausstellung "Standfest. Bibelfest.Trinkfest." Kurfürst Johann Friedrich der Großmütige und seine Gattin führen durch ihre Gemächer.

April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
November bis März: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 16 Uhr

Schlosskapelle:
April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr
November bis März auf Anfrage

Lapidarium:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr (November bis März geschlossen)

Flügel D:
Ausstellung "Torgau. Residenz der Renaissance und Reformation" Schätze aus der Rüstkammer der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
November bis März, Dienstag bis Sonntag, 10 bis 16 Uhr

Hausmannsturm mit Aussichtsplattform:
April bis Oktober: Dienstags bis sonntags, 10 bis 18 Uhr
November bis März: 10 bis 18 Uhr (witterungsabhängig)

Gastronomie:
Saisonal von April bis Oktober öffnet das Café im Schloss.

Anreise und Parken:
Schloss Hartenfels befindet sich in Torgau, östlich von Leipzig. Über die A14 Ausfahrt “Leipzig-Nordost“ auf der B87 über Eilenburg nach Torgau.
Ab Bahnhof Torgau 20 Minuten Fußmarsch Richtung Osten durch die Innenstadt
oder Buslinie 759 bis Torgau Friedrichplatz.
Parkmöglichkeiten direkt an der Elbe.

Mit Kindern:
Für Kinder gibt es speziell zugeschnittene Veranstaltungen wie Bärenbeobachtung, die Begegnung mit einem animierten Kurfürsten oder den Aufstieg hoch auf den Hausmannturm.

Barrierefreiheit:
Schlosskapelle und Schlosshof sind barrierefrei zugänglich ebenso wie die Ausstellungen in Flügel D und demnächst auch zu den Ausstellungen in Flügel B. Das Lapidarium ist für Rollstuhlfahrer nur mit einer Begleitperson zugänglich. Auf der Elbseite des Renaissancebaus wurde im April 2022 ein neuer Besucher-Fahrstuhl in Betrieb genommen.

Bei Görlitz: Schloss Muskau und Fürst-Pückler-Park

Ein Ausflug nach Schloss Muskau lohnt sich vor allem an Tagen mit schönem Wetter: Denn die Anlage liegt inmitten des UNESCO-Weltkulturerbes Fürst-Pückler-Park, der mit einer Gesamtfläche von 830 Hektar der größte Landschaftspark Zentraleuropas im englischen Stil ist. Etwa ein Drittel des Parks gehört zur sächsischen Stadt Bad Muskau, der größere Teil liegt östlich der Lausitzer Neiße und nördlich der Stadt Łęknica in Polen. Beide Teile sind durch mehrere Neißebrücken miteinander verbunden. 

Luftaufnahme des Neuen Schlosses im Fürst-Pückler-Park Bad Muskau
Das Neue Schloss im UNESCO-Weltkulturerbe Fürst-Pückler-Park. Bildrechte: MDR/Bertram Kober

1815 begann Hermann Fürst von Pückler-Muskau, einen Landschaftsgarten anzulegen, der weltweit seinesgleichen suchen sollte. Er gestaltete ihn modern, harmonisch und kunstsinnig – Pückler wurde so zu einem der bedeutendsten deutschen Landschaftsgestalter. Nach seinem Tod entwickelten Prinz Friedrich der Niederlande und die Grafen von Arnim den Park weiter. Sie griffen unvollendete Bauvorhaben auf und erneuerten nicht mehr funktionsfähige Brücken.

Nach dem zweiten Weltkrieg zog sich die neue deutsch-polnische Staatsgrenze mitten durch das Areal, auf der östlichen Seite verwilderte der Park in den Folgejahren. 1988 dann unterzeichnten deutsche und polnische Denkmalpfleger einen Vertrag zur gemeinsamen Wiederherstellung des Muskauer Parks als Gesamtkunstwerk. 

Im Neuen Schloss erinnert eine Dauerausstellung heute an Fürst Pückler und sein vielfältiges Wirken. Und im Café gibt es natürlich das nach ihm benannte Eis!

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Adresse:
Schloss Muskau und Fürst-Pückler-Park
Neues Schloss
02953 Bad Muskau

Öffnungszeiten:
Neues Schloss
mit Tourismuszentrum und Dauerausstellung "Pückler! Pückler? Einfach nicht zu fassen" sowie der Außenbereich des Schlosscafés
täglich von 10 bis 18 Uhr

Dauerausstellung "Das Städtchen Muskau" im Schlossturm
täglich von 10 bis 18 Uhr

Von November 2023 bis März 2024 ist das Schloss geschlossen.


Gastronomie:
Im Schloss-Café gibt’s Pückler-Eis.

Anreise und Parken:
In Weißwasser mit der Buslinie 250 nach Bad Muskau fahren. Die Haltestelle "Kirchplatz" im Ort liegt nur wenige Schritte vom Muskauer Park entfernt.
In der Saison von April bis Oktober können Besucher auch die Waldeisenbahn für die Fahrt von Weißwasser nach Bad Muskau nehmen.
Ein gebührenpflichtiger Besucherparkplatz für PKW und Reisebusse befindet sich am Neißedamm.

Barrierefreiheit:
Die Räume für Dauer- und Sonderausstellung im Neuen Schloss sowie die Ananas-Ausstellung sind barrierefrei zugänglich. Die Stufen an der Schlosstreppe lassen sich mit einem Rollstuhlfahrerlift überbrücken.

Austellungen:
Bis 31. Oktober 2024, täglich von 10 bis 18 Uhr: "Pückler! Pückler? Einfach nicht zu fassen!"

Vogtland: Schloss Voigtsberg

Diese typische Höhenburg des Hochmittelalters wurde nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg zum Schloss umgebaut. Begründet wurde sie um 1200 von den Vögten von Straßberg. 1249 wurde die Anlage durch einen Herrn von Voigtsberg "Eberhardus de Voitesberk" erstmalig urkundlich erwähnt, 1356 fiel sie an die Markgrafen von Meißen aus dem Haus Wettin und wurde kurfürstliches Amt.

Heute ist vor allem die begehbare historische Außenbastion ein Erlebnis. Innerhalb der Gemäuer locken der Fürstensaal, die gotische Sankt Georgskapelle mit sakralen Kunstwerken und die Schösserstube aus dem Jahre 1637 mit der frühbarocken Holzbalkendecke Besucher an.

Auch zwei Museen können auf Schloss Voigtsberg besichtigt werden: Im Teppichmuseum Oelsnitz wird die 130-jährige Geschichte der Teppichweberei im Vogtland aufgearbeitet, unterschiedliche Herstellungstechniken und vielfältige Designs lassen sich hier entdecken. Im historischen Gewölbekeller ist das "Mineraliengewölbe Oelsnitz" untergebracht, mit 400 Mineralien des sächsischen Vogtlandes und weiteren Schätze der Erde.

Schloss Voigtsberg in Oelsnitz
Schloss Voigtsberg bei Oelsnitz: Der Besuch der historischen Außenbastion ist ein Erlebnis für große und kleine Fans des Mittelalters. Bildrechte: imago/Rainer Weisflog

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Adresse:
Schloss Voigtsberg
Schloßstraße 32
08606 Oelsnitz/Vogtland

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag sowie feiertags, von 11 bis 17 Uhr

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 4 Euro
Sonderausstellung: 4 Euro, ermäßigt: 2 Euro

Gastronomie:
Restaurant mit vogtländischer und böhmischer Küche.

Anreise:
Mit der Stadtbuslinie 91 Haltestelle "Schloss Voigtsberg" direkt vor die Tür.
In unmittelbarer Nähe befinden sich die Bushaltestellen: "Kinderhort" (Linie: 50) und "Plauensche Straße" (Linien: 92, 50, 58).

Barrierefreiheit:
begrenzt, im Detail

Veranstaltungen und Ausstellungen (Auswahl):
Immer am ersten Sonntag im Monat, ab 11:30 Uhr, wird ein besonderes Objekt aus den Sammlungen bei einer Kurzführung vorgestellt.
Am 31. Mai 2024: Voigtsberger Kanonendonner

Zwickauer Muldental: Schloss Rochsburg

Das Schloss Rochsburg im Zwickauer Muldental ist kaum zu übersehen: es ragt auf einem 50 Meter hohen Felssporn aus dem malerischen Naturschutzgebiet heraus. Die markante Aufteilung der Anlage in Hauptburg, Vorburg und zwei Zwingeranlagen erinnert noch heute an die mittelalterliche Entstehung der Burg im späten 12. Jahrhundert. Das heutige Erscheinungsbild des Schlosses mit Merkmalen aus Spätgotik und Renaissance ist der Familie Schönburg zu verdanken, die den imposanten Bau im 16. Jahrhundert übernahm und umgestaltete.

Hinter Bäumen ragt das Schloss Rochsburg hervor.
Das Schloss Rochsburg liegt inmitten eines Naturschutzgebietes. Bildrechte: IMAGO / STAR-MEDIA

Besucher und Besucherinnen können in vielfältigen Themenführungen die entlegensten Winkel des Schlosses entdecken – oder im Museum in der Kernburg mehr über die 800-jährige Geschichte der Anlage erfahren. In der Dauerausstellung "Leute machen Kleider" sieht man Beispiele aus 1.000 Jahren Modegeschichte.

Wer die Anlage per Wander- oder Radweg erreicht, kann sich beim Besuch der Schokoladenmanufaktur auf dem Schlossgelände für die Anreise belohnen. Außerdem werden sich die einen oder anderen noch aus Kindheitstagen an das Schloss hoch über der Mulde erinnern – bis 1998 war hier eine Jugendherberge angesiedelt.

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Schloss Rochsburg
Schloßstraße 1
09328 Lunzenau

Öffnungszeiten:
April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr
November bis März: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr

Eintritt:
5 Euro, ermäßigt 3 Euro
Familienkarte 12 Euro (2 Erwachsene + ab 1 Kind) oder 10 Euro (1 Erwachsener + ab 2 Kindern)

Veranstaltungen:
Seit dem 1. Februar 2024: Sonderausstellung "Meine 20er-Jahre"

  • Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Der MDR SACHSENSPIEGEL am Dienstag | 15. April 2024 | 19:00 Uhr