GeheimtippsBurg, Turm oder Kunstwerk: Versteckte Kulturorte mit Aussicht in Sachsen
In Sachsen gibt es viele bekannte Orte, an denen man die Aussicht genießen kann – ob im Elbsandsteingebirge, von der Kuppel der Frauenkirche auf Dresden oder vom Völkerschlachtdenkmal über Leipzig. Doch Orte mit beeindruckendem Panorama finden sich auch abseits der bekannten Ziele: in Bautzen, Boxberg oder Weißwasser. Hier sind unsere Geheimtipps.
Auf dieser Seite:
Bautzen: Von der Ruine der Nikolaikirche auf die Spree blicken
Nicht nur die vielen Türme in Bautzen bieten einen guten Ausblick. Auf dem Nikolaifriedhof befindet sich die Ruine der Nikolaikirche. Zu sehen sind dort übrig gebliebenen Gemäuer des sakralen Gebäudes.
Zerstört wurde die Kirche bereits im 17. Jahrhundert - und wurde seither nicht wiederaufgebaut, sondern die Ruine auch als Friedhof genutzt. Die Gemäuer mit den prägnanten Bögen haben gemeinsam mit dem Grün des Friedhofs einen besonderen Charme. Und von der Aussichtsplattform an der Kirche hat man einen besonderen Blick auf das Spreetal.
Mehr InformationenAdresse:
Friedhof St. Nicolai
Nicolaipforte
02625 Bautzen
Öffnungszeiten des Friedhofs:
März, April, September, Oktober: 8 bis 18 Uhr
Mai bis August 8 bis 20 Uhr
November bis Februar: 8 bis 16 Uhr
Meißen: Von der Albrechtsburg die Elbe bewundern
Die Albrechtsburg in Meißen gilt als älteste Burg Deutschlands. Sie thront auf einem Felsen über der Elbe und bietet von dort wunderbare Ausblicke.
Lange Zeit stand die Burg leer. Bis August der Starke sie ab 1710 neu nutzte: Als erste Porzellanmanufaktur Europas, in der das weltberühmte "weiße Gold" aus Meißen entstand. Mehr als anderthalb Jahrhunderte wurde das Porzellan auf der Burg hergestellt, vom Keller zum Boden im Schloss, bis die Produktionsstätte aus den gotischen Räumen verschwand. Mittlerweile wird in Meißen-Triebischtal produziert.
Mehr InformationenAlbrechtsburg Meißen
Domplatz 1
01662 Meißen
Öffnungszeiten:
März bis Oktober: 10 bis 18 Uhr
November bis Februar: 10 bis 17 Uhr
Preise:
Erwachsene 12 Euro
ermäßigt 10 Euro
Kinder (6 bis 16 Jahre) 4,50 Euro
Boxberg: Auf dem Ohr spazieren
Am Boxberger Ufer des Bärwalder Sees befindet sich ein Landschaftsbauwerk: Ein überdimensional großes menschliches Ohr, entworfen vom Künstlers Jarosław Kozakiewicz. Es besteht aus Erdmassen und ist etwa 350 Meter lang, 250 Meter breit und 18 Meter hoch.
Wer einen ein Kilometer langen Spazierweg auf sich nimmt, gelangt zu einem Aussichtspunkt, der sich auf dem höchsten Punkt befindet. Von dort kann man wunderbar über den Bärwalder See schauen. In der Ohrmuschel befindet sich ein Amphitheater mit 270 Sitzplätzen für Freilufttheater, das im Sommer bespielt wird.
Mehr InformationenLandschaftsbauwerk Ohr
02943 Boxberg / Oberlausitz
Kein Eintritt, durchgehend geöffnet.
Theater im Ohr
Zur Strandpromenade 1
02943 Boxberg/Oberlausitz
Mehr Ausflugstipps
Weißwasser: einen Blick in die neue Welt eines Tagebaus werfen
An der Tagebaukante des Tagebaus Nochten erhebt sich der Turm am Schweren Berg. In 30 Meter Höhe ergibt sich von dort oben ein beeindruckender Blick in das Umland von Weißwasser.
Die Besucherinnen und Besucher, die die 166 Stufen erklimmen, können beobachten, wie die Landschaft sich nach dem Bergbau im Tagebau Nochten in eine Kulturlandschaft entwickelt. In der Ferne sind die Türme des Kraftwerks Boxberg zu sehen. Im unteren Teil des Gebäudes vermittelt eine Ausstellung die Bergbaugeschichte um Weißwasser.
Mehr InformationenTurm am Schweren Berg
Am Schweren Berg 2
02943 Weißwasser
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag: 11 bis 17 Uhr
Redaktionelle Bearbeitung: op
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Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | 29. Oktober 2022 | 18:15 Uhr