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Wahrlich herzoglich: Schloss Friedenstein in Gotha mit dem Herzoglichen Museum. Ein Ausflug lohnt sich für die ganze Familie. Bildrechte: Marcus Glahn

AusflugszieleThüringen entdecken: Die schönsten Burgen und Schlösser

06. März 2024, 12:59 Uhr

Sie suchen Ausflugsziele für den Frühling und interessieren sich für Geschichte? Thüringen hat viele Schlösser und Burgen, die einen Besuch lohnen – allen voran die Wartburg in Eisenach, die als einzige deutsche Burg Weltkulturerbe ist. Aber auch rund um Gotha, Erfurt, Weimar, Jena oder Altenburg gibt es besondere, geschichtsträchtige Burgen und Schlösser zu entdecken. Hier unsere Übersicht mit allen wichtigen Informationen zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und zur Barrierefreiheit.

Eisenach: Wartburg

Die Wartburg ist bis heute die einzige deutsche Burg, die ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurde: Martin Luther fand dort Zuflucht vor Papst und Kaiser, übersetzte in wenigen Monaten das Neue Testament ins Deutsche. Sein Arbeitsort ist im Originalzustand erhalten, die Lutherstube aber nur ein Highlight auf dem Besucherrundgang. Ebenso beeindrucken der prächtige Festsaal oder die Elisabethkemenate im Palas, dem Wohn- und Repräsentationsgebäude der Thüringer Landgrafen.

Verbunden mit der Wartburg sind berühmte Sagen wie die vom Tannhäuser und dem Sängerkrieg, die u.a. in Richard Wagners gleichnamiger Oper überliefert ist. Für ihre Mildtätigkeit wurde die Thüringer Landgräfin Elisabeth im 13. Jahrhundert heilig gesprochen. Burschenschafter feierten dort 1817 das Wartburgfest.

Auf einem Felsplateau thront die Wartburg bei Eisenach in Thüringen Bildrechte: imago images/Olaf Döring

Wer nicht einfach das Busshuttle nehmen will, kann den 400 Meter langen Weg hoch zur Burg auf dem Felsplateau bei einer herbstlichen Wanderung "erklimmen". Oben angekommen, überrascht die Burg als architektonischer Mix vom Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert, da sie immer wieder umgebaut und erweitert wurde. Im Festsaal finden regelmäßig Konzerte statt, nicht nur im MDR MUSIKSOMMER. Vor Weihnachten entfaltet der historische Mittelaltermarkt im Burghof seinen besonderen Zauber. Das Weltnaturerbe Hainich mit seinen Buchenwäldern, die im Herbst besonders bunt leuchten, ist auch nicht weit.

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Wartburg
Auf der Wartburg 1
99817 Eisenach

Öffnungszeiten
Palas, Museum, Lutherstube
6. November 2023 bis 24. März 2024: täglich 9 bis 15:30 Uhr
25. März 2024 bis 5. November 2024: täglich 9 bis 17 Uhr

Burghöfe und Außenanlagen
6. November bis 24. März: täglich 8:30 bis 17 Uhr
25. März bis 5. November: täglich 8 bis 20 Uhr

Eintrittspreise
Burgrundgang mit Palas, Museum und Lutherstube
Erwachsene und Senioren: 13 Euro
Schwerbehinderte, Studenten und Azubis (bis 27 Jahre): 8 Euro
Schüler*innen und Kinder ab 7 Jahren: 5 Euro
Kinder bis 6 Jahre: Eintritt frei

Burghöfe und Außenanlagen können kostenfrei besichtigt werden.

Anfahrt und Parken
Die Wartburg ist von Eisenach aus mit der Buslinie 3 ("Luthershuttle") erreichbar. Vom Autoparkplatz führt ein 500 Meter langer Fußweg hinauf. Zudem gibt es einen Bus-Pendelverkehr zur Burg.

Gastronomie: ist vorhanden

Barrierefreiheit
Aus konservatorischen Gründen ist ein Großteil der historischen Gebäude der Wartburg nicht barrierefrei zugänglich.

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.

Gotha: Schloss Friedenstein

Friedenstein gilt als größter Schlossbau Deutschlands aus dem 17. Jahrhundert – und als ein "Barockes Universum": Die weitläufige Anlage beherbergt verschiedenste Museen und Kunstsammlungen, die sich seit 350 Jahren am selben Ort erhalten haben – so wie der Schlosspark samt Orangerie. In einen der markanten Schlosstürme ist nach der umfassenden Sanierung des Ensembles die beeindruckende naturkundliche Sammlung eingezogen. Eine Rarität ist das historische Ekhof-Theater, das inzwischen mittels VR-Brille in Aktion erlebt werden kann.

Mit Hilfe von VR-Brillen könne Besucherinnen und Besucher das Barocktheater samt seiner Bühnenmaschinerie erleben und sich auf eine Zeitreise ins 18. Jahrhundert begeben. Bildrechte: Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Screenshot

Schloss Friedenstein wurde während des Dreißigjährigen Krieges (1618-48) durch Ernst den Frommen erbaut. Im Norden, mit Blickrichtung zur Stadt, liegt der viergeschossige Hauptflügel mit den herzoglichen Appartements und der Schlosskirche.

Anreisen könnte man übrigens aus dem Thüringer Wald mit der Thüringer Waldbahn, die Waltershausen, Friedrichroda und Bad Tabarz mit Gotha verbindet. Eine Haltestelle befindet sich unweit des Schlosses. Aber Achtung – voraussichtlich bis 2032 finden im Westflügel des Schlosses Sanierungsarbeiten statt. Teile der Dauerausstellung sind deswegen geschlossen. Dafür lockt gleich gegenüber des Schlosses noch das Herzogliche Museum als größter Kunsttempel des Freistaats.

Das barocke Schloss Friedenstein in Gotha gilt als eindrucksvolles Zeugnis der Kunst des Herzogtums Sachsen-Gotha. Bildrechte: Marcus Glahn

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Schloss Friedenstein
Schlossplatz 1
99867 Gotha

Öffnungszeiten
April bis Oktober: täglich außer montags, 10 bis 17 Uhr
November bis März: täglich außer montags 10 bis 16 Uhr
an Feiertagen (außer 24.12. und 31.12.) geöffnet

Eintrittspreise
Einzelkarte Friedenstein (inkl. Museen im Schloss und Ekhof-Theater): 12 Euro; ermäßigt: 6 Euro
Kombikarte (inkl. Schloss Friedenstein und Herzogliches Museum): 16 Euro; ermäßigt 8 Euro
Einzelkarte "Herzogliches Museum" (inkl. Sonderausstellung): 8 Euro; ermäßigt: 4 Euro
Einzelkarte "Ekhof-Theater" (inkl. VR-Experience und "Tiere im Turm"): 6 Euro; ermäßigt: 3 Euro

Führungen
Es werden ganzjährig öffentliche Kurzführungen (ca. 45 Minuten) im Schloss und Herzoglichen Museum angeboten. Eine Anmeldung wird empfohlen. Die Kosten sind im Eintritt enthalten.
Am zweiten und vierten Sonntag im Monat: 11 Uhr Schloss Friedenstein, 13 Uhr Herzogliches Museum

Es werden außerdem täglich öffentliche Kasemattenführungen angeboten.
April bis Oktober: 13 und 15 Uhr
November bis März: 13 Uhr
Preis: 8 Euro für Erwachsenem, 4 Euro für Kinder bis 16 Jahre

Andere Führungen sind auf Anfrage möglich.

Anfahrt
Schloss Friedenstein ist vom Hauptbahnhof Gotha aus gut zu Fuß zu erreichen. Der Weg führt durch den Schlosspark hindurch. Außerdem fahren verschiedene Buslinien zum Schloss.

Barrierefreiheit
Wegen der historischen Bausubstanz und konservatorischer Einschränkungen sind nicht alle Bereiche des Schlosses barrierefrei zugänglich.

Gastronomie
Da das Schloss unweit des Zentrums liegt, gibt es ein vielfältiges kulinarisches Angebot. Auch am Schloss selbst kann man sich stärken.

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.

Greiz: Sommerpalais

Im 18. Jahrhundert ließ Heinrich XI., Schöngeist und Naturliebhaber das kleine Sommerpalais im Greizer Park nach französischem Vorbild erbauen. So malerisch die Lage, so gefährlich ist sie auch. Bereits um 1800 spülte ein Hochwasser die gesamte Gartenanlage fort. Danach gestaltete der Fürst-Pückler-Schüler Carl Eduard Petzold einen englischen Landschaftspark mit inzwischen über 4.000 Gehölzen.

Heute lassen sich im Sommerpalais die Hofbibliothek und die Kupferstichsammlung zusammen mit anderen Kunstschätzen des Greizer Fürstenhauses in Augenschein nehmen. Auch historische und zeitgenössische Karikaturen gehören zum Bestand. 1975 wurde die nationale Karikaturensammlung der DDR, das "Satiricum" gegründet. Seit 1990 werden Blätter deutschsprachiger Karikaturisten gesammelt.

Das Sommerpalais liegt malerisch im Greizer Park. Bildrechte: imago images/Shotshop

Im Gartensaal finden die Ausstellungen des Satiricums sowie Konzerte und Veranstaltungen statt. In den Räumen der Bel Etage ist die Alte Sammlung zu besichtigen. In den ehemaligen Wohnräumen der fürstlichen Familie sind heute die Bibliothek, der Leseraum und die Restaurierungswerkstatt untergebracht.

Nicht weit entfernt vom Sommerpalais können Besucherinnen und Besucher durch den Park zum Küchenhaus direkt an der Weißen Elster laufen. Dort gibt es ein Café, das außer montags täglich geöffnet ist.

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Sommerpalais Greiz
Fürstlich Greizer Park
07973 Greiz

Öffnungszeiten
April bis September: 10 bis 17 Uhr
Oktober bis März: 10 bis 16 Uhr
montags geschlossen

Eintrittspreise
5 Euro, ermäßigt: 3 Euro
Familienkarte (2 Erwachsene + Kinder): 12 Euro

Anfahrt und Parken
Ein kostenfreier Parkplatz (2 Stunden) befindet sich 250 Meter, ein gebührenpflichtiger Parkplatz 300 Meter entfernt. Vom Bahnhof Greiz bis zum Sommerpalais sind es etwa 850 Meter, die man auch per Bus zurücklegen kann.

Barrierefreiheit
Das Sommerpalais verfügt über eine Rampe, die den Zugang per Rollstuhl sowohl zum Gartensaal als auch zu einer behindertengerechten Toilette ermöglicht.

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.

Seitenroda bei Jena: Leuchtenburg

Erbaut wurde sie Ende des 12. Jahrhunderts hoch über dem Saaletal bei Seitenroda. Wenn die Sonne über dem markanten Berg scheint, bringt sie den Muschelkalk zum Leuchten. Diesem Naturschauspiel verdankt die Burganlage ihren Namen. Sie gilt als eine der schönsten Burgen Thüringens, die idyllischen Weinberge zählen zu den höchstgelegenen nördlich der Alpen. Nachdem die Leuchtenburg 2007 vor dem Verkauf stand, wird sie heute von einer Stiftung getragen. Viele Besucherinnen und Besucher kommen auch wegen der imposant inszenierten Porzellanausstellung.

Die Leuchtenburg über dem Saaletal: Einst Wehranlage, Gefängnis oder Anstalt beherbergt sie heute ein Porzellanmuseum. Bildrechte: Stiftung Leuchtenburg

Die touristische Nutzung der Leuchtenburg setzte bereits 1873 mit einem Hotel ein, 1920 wurde die erste Jugendherberge Thüringens eingerichtet. So zogen nun Freigeister auf die Burg. Dank der Stiftungs-Initiative lässt sich heute das restaurierte Bauwerk mit seiner wechselvollen Geschichte in reizvoller Landschaft erkunden: Ein frei schwebender Stahlsteg ragt 20 Meter ins Saaletal und ermöglicht eine spektakuläre Rundumsicht.

Die frei schwebende Aussichtsplattform "Steg der Wünsche" gehört zum Museumskonzept der Porzellanwelten Leuchtenburg und wurde im März 2025 eröffnet. Bildrechte: Stiftung Leuchtenberg

Außerdem beherbergt die Leuchtenburg ein Porzellanmuseum, gehört speziell das Saaletal doch zu den ältesten Porzellanregionen Deutschlands. Zu DDR-Zeiten wurde im nahen Kahla Geschirr für den privaten und gastronomischen Bedarf produziert. Die "Porzellanwelten" geben Auskunft über den Ursprung des Porzellans in China und die Suche nach der richtigen Rezeptur in Europa. In der interaktiven Ausstellung können sich kleine und große Besucher auch selbst an der richtigen Rezeptur versuchen. Zu sehen ist auch wertvolles Porzellan der Fürstenhöfe und Porzellankunst. Außerdem gibt es eine Porzellankapelle, in der auch Konzerte stattfinden. Für Stärkung sorgt die Burgschänke.

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Leuchtenburg
Dorfstraße 100
07768 Seitenroda

Öffnungszeiten
April bis Oktober: täglich, 9 bis 18 Uhr
November bis März: täglich, 10 bis 17 Uhr
am 24.12. nur bis 14 Uhr

Eintrittspreise
Erwachsene: 15 Euro
Azubis, Studenten, Schüler: 10 Euro
Kinder (6 bis 16 Jahre): 9 Euro
Geburtstagskinder bis 16 Jahre: Eintritt frei

Anfahrt und Parken
Über die Bahnlinie Jena – Saalfeld geht es zum Bahnhof Kahla. Von dort aus fährt ein Bus nach Seitenroda (unterhalb der Leuchtenburg). Dort stehen Taxi-Shuttles bereit. Vom Parkplatz unterhalb der Burg bis auf den Burgberg führt ein Fußweg (ca. 10 bis 15 Minuten). Wer gut zu Fuß ist kann die Leuchtenburg auch erwandern: Von Kahla aus führt ein drei Kilometer langer Weg hinauf.

Barrierefreiheit
Es ist fast alles barrierefrei erreichbar, auch eine barrierefreie Toilette ist vorhanden.

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.

Südlich von Erfurt: Schloss Molsdorf

Schloss Molsdorf ist im wesentlichen dem Prestigebedürfnis des Reichsgrafen Gustav Adolf von Gotter zu verdanken. Er erwarb das Anwesen nach seinen Diensten für den Herzog von Sachsen-Gotha-Altenburg. Ursprünglich befand sich dort ein Wasserschloss aus dem 16. Jahrhundert, das Gotter in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in ein barockes Lustschloss verwandelte.

Schloss Molsdorf, auch "Thüringer Versailles" genannt, erlebte seine Blütezeit zwischen 1733 und 1748 unter Reichsgraf Gustav Adolf von Gotter. Bildrechte: picture-alliance/ ZB

Es gibt Stuckdecken, Wandvertäfelungen, in den Räumen ist Porzellan ausgestellt. In einem holzgetäfelten Festsaal können 33 Gemälde bewundert werden. Sie zeigen Gotters Freunde, finanzielle Förderer und Wegbegleiter. Der Reichsgraf mag zwar ein erfolgreicher Diplomat gewesen sein, aber er war auch ein Lebemann: Nur 14 Jahre sollte er seine Idylle genießen – Gotter ging das Geld aus und er musste verkaufen.

Das Schloss gehört zur Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Von Zeit zu Zeit sind Teile der Erotika-Sammlung ausgestellt. Seit 1998 wird im Schloss der Nachlass des Nestors der Thüringer Landschaftsmalerei, Otto Knöpfer, gepflegt. Von März bis Dezember finden regelmäßig Kammerkonzerte im Festsaal statt. Umgeben ist das Schloss von einem romantischen Park, aus dem barocken Garten wurde im 18. Jahrhundert ein acht Hektar großer Landschaftspark mit Allee, Wasserkanälen und Kieswegen.

Im Festsaal von Schloss Molsdorf bei Erfurt finden regelmäßig Konzerte statt. Bildrechte: imago/Steve Bauerschmidt

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Schloss Molsdorf
Schlossplatz 6
99094 Erfurt

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr
Montags geschlossen

Eintrittspreise
Erwachsen: 6 Euro
Ermäßigt: 4 Euro

Park und Garten sind ganzjährig frei zugänglich.

Gastronomie
Park Café Molsdorf
1. Januar bis 17. März: Freitag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr

Anfahrt:
Direkt am Objekt sind keine Parkplätze vorhanden, jedoch lässt sich nah am Park parken. Es gibt direkte Busverbindungen aus Erfurt und Arnstadt. Molsdorf liegt am Geraradweg zwischen Erfurt und Arnstadt.

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.

Kyffhäuserkreis: Reichsburg Kyffhausen

Auch wenn von der Reichsburg mittlerweile nur noch eine Ruine übrig ist – sie ist eines der meistbesuchten Touristenziele hierzulande. Das liegt am Kyffhäuserdenkmal, das Ende des 19. Jahrhunderts auf dem Burggelände errichtet wurde. Es zeigt Kaiser Friedrich Barbarossa, der einer Sage nach seit mehr als 800 Jahren im Kyffhäuser schläft, um auf die Wiederkehr seines Reiches zu warten. Seine Wiederentdeckung im 19. Jahrhundert hängt mit der erstarkenden Nationalbewegung zusammen. Wilhelm II. ließ das Denkmal auf dem Kyffhäuser 1892 bis 1896 errichten, zu Ehren von Kaiser Wilhelm I. und um den Mythos sinnstiftend für das junge Kaiserreich zu nutzen.

Die Reichsburg Kyffhausen wurde in der Regierungszeit von Friedrich I. Barbarossa fertiggestellt. Bildrechte: IMAGO / imagebroker

Weithin sichtbar thront die Burg auf dem Höhenzug des Kyffhäusergebirges. Ihre Anfänge sind weitgehend ungeklärt. Fest steht, dass sie im Jahr 1118 zerstört wurde – und unter anderem Kaiser Friedrich I. Barbarossa sie von 1152 bis 1190 wieder aufbauen ließ. Einst war die romanische, dreigeteilte Anlage über 600 Meter lang und 60 Meter breit. Den Höhepunkt ihrer Bedeutung erlebte sie im 12. und 13. Jahrhundert, danach fanden einige Besitzerwechsel statt und ihre strategische Funktion wurde kleiner. In Teilen erhalten geblieben ist bis heute der Barbarossaturm der Oberburg. Eine quadratische, heute 17 Meter hohe Bergfriedruine mit drei Meter dicken Mauern. Und auch in den beeindruckenden Burgbrunnen kann man auch heute noch hinabschauen: Mit 176 Metern ist er der tiefste der Welt.

Heutzutage herrscht auf dem Gelände der Burg oft Trubel, ganze Busladungen an Menschen besichtigen täglich das Gelände. Wer es etwas ruhiger mag, kann die Burg als Ausgangspunkt für eine Wanderung ins idyllische Umland unterhalb des Berges nutzen: Hier wechseln sich Wälder mit Streuobstwiesen ab.

Der Sage nach schläft der Rotbart seit 800 Jahren im Kyffhäuser: Skulptur von Kaiser Barbarossa auf dem Ende des 19. Jahrhunderts erbauten Denkmal. Bildrechte: imago/NBL Bildarchiv

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Kyffhäuser-Denkmal
Kyffhäuser 1
99707 Kyffhäuserland OT Steinthaleben

Öffnungszeiten
April bis Oktober: täglich von 9:30 bis 18 Uhr, letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung
November bis März: täglich von 10 bis 17 Uhr, letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung

Eintrittspreise
9,50 Euro, ermäßigt: 5,50 Euro
Kinder bis 6 Jahre: Eintritt frei

Führungen sind nach einer vorherigen Anmeldung möglich.

Anfahrt

Aus Richtung Süden: über die B85 in Richtung Kelbra
Aus Richtung Norden: über die A38, AS Berga oder Roßla, auf die B85 in Richtung Bad Frankenhausen
Bitte als Ziel "Kyffhäuser, 06567 Steinthaleben" ins Navi eingeben.

Gastronomie
Bistro im Innenbereich der Anlage

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.

Altenburger Land: Burg Posterstein

Über dem Altenburger Land thront die Burg Posterstein. Um 1191 entstanden, wurde sie im Lauf der Jahrhunderte häufig umgebaut. Zu den Besitzern gehörten Gerhardus de Nubudiz, der einer der Reichsministeriale Kaiser Barbarossas war, die Ritter Gerhard der Mittlere und Gerhard der Jüngere im 13. Jahrhundert, außerdem im 15. Jahrhundert die Familie Stöntztcz und die Gebrüder Puster. Kuriosum ist ein im Gerichtsraum der Burg versteckter Zugang zu einer Treppe, die vielleicht einmal ein geheimer Fluchtweg war. Davor steht ein Schrank.

Die mittelalterliche Burg Posterstein gehört zu den Landmarken im Landkreis Altenburger Land. Bildrechte: IMAGO / Sylvio Dittrich

Seit 1952 gibt es das Museum Burg Posterstein. Dort lässt sich die regionale Geschichte erkunden. Etwa die von Anna Dorothea von Kurland, die einst eine der reichsten und schillerndsten Damen Europas war. Oder die von Hans Wilhelm von Thümmel, der es im Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg vom Pagen bis zum Minister brachte und sich unter der 1.000-jährigen Eiche von Nöbdenitz beerdigen ließ. Auch gibt es immer wieder Sonderausstellungen im Museum.

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Burg Posterstein
Burgberg 1
04626 Posterstein

Öffnungszeiten
März bis Oktober:
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr

November bis Februar:
Dienstag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr

Eintrittspreise
6 Euro, ermäßigt: 4 Euro

Bei Vorbestellung werden gegen Gebühr Führungen angeboten.

Anfahrt
Burg Posterstein ist mit dem PKW zu erreichen. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich im Nachbarort Nöbdenitz. Von dort erreicht man das rund 3 Kilometer entfernte Posterstein per Fahrrad, z. B. über den Sprotte-Erlebnispfad. Wer gut zu Fuß ist, kann Burg Posterstein auch erlaufen. Eine Wanderung vom Bahnhof Nöbdenitz dauert etwa 30-60 Minuten.

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.

Meiningen: Schloss Elisabethenburg

Im Schloss Elisabethenburg gingen bedeutende Künstler ein und aus: Max Reger und Richard Wagner, Hans von Bülow oder Johannes Brahms. Friedrich Schiller saß oft in der gut ausgestatteten Hofbibliothek während seines Asyls im nahegelegenen Bauerbach, vielleicht auch, um seiner unglücklichen Liebe zur Tochter des Hauses Wolzogen zu entfliehen.

Berühmt in ganz Europa wurde Meiningen um 1880, als der kunstsinnige Herzog Georg II. mit Hoftheater und Hofkapelle die Kulturwelt begeisterte. Große Summen investierte er in neue Bühnentechnik, Austattung und Requisiten, nicht um des Pompes willen, sondern für ein modernes Regietheater. Zwischen 1874 bis 1890 gingen "die Meininger" auf Tournee und machten europaweit Furore. Als das Meininger Hoftheater abbrannte, ließ Herzog Georg II. in nur 20 Monaten einen klassizistischen Neubau errichten, der 1909 mit Schillers "Wallenstein" eröffnet wurde: "Dem Volke zur Freude und Erbauung".

Auf Schloss Elisabethenburg residierten bis 1918 die Herzöge von Sachsen-Meiningen. Bildrechte: IMAGO / Steve Bauerschmidt

Die ab 1682 entstandene Schlossanlage blieb das Wahrzeichen Meiningens, ein herausragendes Beispiel für thüringische Schlossbauten des Barock. Highlights sind die Schlosskirche "Zur Heiligen Dreifaltigkeit", der Marmorsaal und der Hessensaal im Dachbereich des Treppenturms. Der im englischen Stil angelegte Garten gehörte zu den prächtigsten in ganz Deutschland. Heute beherbergt das Schloss ein Museum, das über zwei Etagen die Kunstsammlung sowie die reiche Theater- und Musikgeschichte präsentiert. Für eine angemessene Pause empfiehlt sich das Museumscafé im Hessensaal, ebenfalls ein barockes Kleinod, mit Blick über die Altstadt!

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Schloss Elisabethenburg
Schlossplatz 1
98617 Meiningen

Öffnungszeiten Museum
April bis September: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Oktober bis März: Dienstag bis Sonntag, 11 bis 17 Uhr

Öffnungszeiten Theatermuseum (Bühnenbildpräsentationen)
April bis September: Dienstag bis Sonntag, jeweils 10, 12, 14 und 16 Uhr
Oktober bis März: Dienstag bis Sonntag, jeweils 12, 14 und 16 Uhr

Eintrittspreise
Einzelkarte Schloss Elisabethenburg und Literaturmuseum: 6 Euro, ermäßigt 4,50 Euro
Einzelkarte Theatermuseum: 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro
Kombikarte: 9 Euro, ermäßigt 7 Euro

Für Kinder gibt es einen Museumsführer von Kindern für Kinder.

Gastronomie

Das Museumscafe im "Hessensaal" ist Dienstag bis Donnerstag von 14 bis 17 Uhr und am Wochenende von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Am Montag und Freitag bleibt das Café geschlossen.

Anfahrt und Parken
Empfohlen wird die Nutzung des Parkplatzes Zentrum-West, Am Mittleren Rasen (nahe Baumbachhaus, zwischen Burggasse/Mauergasse und Schlosspark). Über einen Fußweg entlang des Schlossgrabens und vorbei am Marstall gelangt man binnen zwei Minuten zum Schloss Elisabethenburg und binnen drei Minuten zum Theatermuseum.

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.

Rudolstadt: Heidecksburg

Auf den ersten Blick wirkt die Heidecksburg recht schlicht: 60 Meter oberhalb des Stadtkerns gelegen dominiert sie zwar das Stadtbild, fällt aber nicht durch üppige Außengestaltung auf. Dass man hier Meisterleistungen barocker Baukunst bewundern kann, wird deswegen erst bei einem Rundgang klar: Der nach einem Brand von 1735 neu errichtete Westflügel beherbergt die Prunkgemächer gestaltet nach Entwürfen des Barockarchitekten Gottfried Heinrich Krohne.

Die reichen Sammlungen sind größtenteils in den Schauräumen des Schlosses untergebracht. In der ehemaligen Hofküche wird die Welt des "Rococo en miniature" präsentiert, eine Ausstellung, die das Leben am Hofe zu Zeiten des Barocks im Maßstab 1:50 zeigt. Auch eine Gemälde- und eine Porzellangalerie sind im Schloss zu besichtigen, außerdem ein naturhistorisches Museum und das Museum für Schwarzburgische Geschichte.

Die Heidecksburg zählt zu den prachtvollsten Barockschlössern des 18. Jahrhunderts. Bildrechte: imago/Steve Bauerschmidt

Die Heidecksburg wird heute gerne als Veranstaltungsort für Konzerte und Theater genutzt: Eine große Bühne des Rudolstadt-Festivals wird beispielsweise jedes Jahr im Innenhof aufgebaut. Auch das Sommertheater des Theaters Rudolstadt ist zur schönen Tradition geworden.

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Heidecksburg
Schlossbezirk 1
07407 Rudolstadt

Öffnungszeiten
Ganzjährig, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung
An Feiertagen auch montags geöffnet.

Eintrittspreise
8 Euro, ermäßigt: 5 Euro

Gastronomie
Restaurant "Das Günthers": Mittwoch bis Montag ab 11 Uhr geöffnet, Dienstag geschlossen

Anfahrt und Parken
Öffentliche gebührenfreie Parkplätze für Busse und PKW, sowie separate Behindertenparkplätze befinden sich unmittelbar am Schloss.
15 Gehminuten vom Schloss entfernt befindet sich der Bahnhof von Rudolstadt.

Barrierefreiheit
Im Schloss befinden sich derzeit noch keine Aufzüge, die für Behinderte mit Rollstuhl eine Besichtigung der historischen Festsäle ermöglichen würden. Im Erdgeschoss sind die Ausstellung "Rococo en miniature" sowie die Porzellangalerie dagegen gut erreichbar.

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.

Schmalkalden: Schloss Wilhelmsburg

Über dem mittelalterlichen Stadtkern von Schmalkalden thront Schloss Wilhelmsburg. Erbaut wurde es zwischen 1585 und 1590 als Nebenresidenz der hessischen Landgrafen. Dabei gilt es heute als einzigartiges Juwel aus der Zeit der Renaissance: Aufgrund seiner originalen Raumstruktur im Inneren, wegen seiner prächtigen Wandmalereien und Stuckaturen sowie seiner nahezu vollständig erhaltenen Außenanlage.

Die Schlosskapelle orientiert sich am Torgauer Vorbild. In Schmalkalden wurden jedoch erstmals Altar, Kanzel und Orgel in einer Achse übereinander angeordnet. Der sogenannte Riesensaal macht seinem Namen alle Ehre, als einer der schönsten und größten im ausgehenden 16. Jahrhundert. Das Museum im Schloss gibt Einblicke in die höfische Kultur und Gesellschaft.

Das Schloss verdankt seinen Namen dem Erbauer Landgraf Wilhelm IV. zu Hessen-Kassel. Bildrechte: IMAGO / Shotshop

Die neue Dauerausstellung informiert über die Gründung des Schmalkadischen Bunds 1530/31 und die Kirchenspaltung. Viel geschichtlicher Stoff! Audioguides helfen. Durch den Schmalkaldischen Bund führt eine digitale Ausgabe von Herzogin Elisabeth von Rochlitz auf lebensgroßen Bildschirmen. Per Hörstift gibt Museumsdirektor und Kurator der Ausstellung, Kai Lehmann, Auskunft. Somit haben auch sehbehinderte Menschen Zugang zur Schau. Kinder können mit Schlossgespenst "Willi" durch das Schloss und die Außenanlagen geistern.

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Schloss Wilhelmsburg
Schlossberg 9
98574 Schmalkalden

Öffnungszeiten
April bis Oktober: täglich, 10 bis 18 Uhr
November bis März: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 16 Uhr

Eintrittspreise
6 Euro, ermäßigt 4 Euro
Kinder bis 18 Jahre: frei

Audioguide Schlossgeist Willi
Der speziell konzipierte Kinderaudioguide entstand mit Hilfe der Klasse 8/4 des Philipp-Melanchthon-Gymnasiums Schmalkalden und der Thüringer Landesmedienanstalt im Projekt "Hör mal im Museum".

Anreise:
Per Bahn über Gotha und dann mit dem Bus 851, weiter mit dem Bus oder zu Fuß in ca. 15 Minuten zum Schloss.

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.

Schloss Schwarzburg

Schloss Schwarzburg diente den Herrschaften von Schwarzburg-Rudolstadt einst als Sommerresidenz und Ausgangspunkt für die Jagd. Das Schloss liegt malerisch im Grünen, hoch oben auf einem von der Schwarza umflossenen Schieferfelsen. Von der Vorgeschichte als wehrhafte Burg kündet die rund 5.000 Objekte umfassende Waffen-Sammlung im restaurierten Zeughaus. Einmalig ist nicht nur, dass sie nahezu komplett erhalten ist. Auch, dass die Waffen aus fünf Jahrhunderten nicht in Vitrinen, sondern frei hängend und liegend in der Schau unter dem Titel "Fürstliche Erlebniswelten" gezeigt werden, ist besonders.

Nach dem Fluss Schwarza benannte sich ab 1123 das alte Adelsgeschlecht der Grafen und späteren Fürsten von Schwarzburg. Schloss Schwarzburg gilt auch als bedeutsamer Ort für die jüngere deutsche Geschichte: Friedrich Ebert unterzeichnete dort am 11. August 1919 die Weimarer Verfassung, was daran lag, dass er seinen Sommerurlaub in dem kleinen Ort verbrachte.

Das Schloss war seit dem 12. Jahrhundert Stammsitz der Grafen von Schwarzburg. Bildrechte: imago images/Panthermedia

Das Schloss auf einem Bergsporn im Schwarzatal wurde im Jahr 1071 erstmals urkundlich erwähnt. Die Nazis wollten an diese fast tausendjährige Geschichte anknüpfen und es zu einer Unterkunft für ausländische Staatsgäste umbauen. So wurde der Bau komplett entkernt, das Torhaus der Burg abgerissen. Bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg galt das Ensemble als eins der schönsten Barockschlösser Deutschlands. Zurück blieb eine Ruine, die in der Folgezeit immer weiter verfiel.

Zu DDR-Zeiten wurde das Kaisersaalgebäude instandgesetzt. Für eine grundlegende Sanierung der Anlage fehlten die Mittel. Erst nach der Wende konnte sie beginnen. Mehr als elf Jahre arbeiteten der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, das Thüringer Landesmuseum Heidecksburg, die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und der Förderverein Schloss Schwarzburg auf dieses Ziel hin: Die Eröffnung der Ausstellung "Fürstliche Erlebniswelten".

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Schloss Schwarzburg
Schlossstraße 1a
07427 Schwarzburg

Öffnungszeiten
April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, Montag geschlossen
November bis März: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr, Montag geschlossen
An Feiertagen auch montags geöffnet.

Park und Garten ganzjährig geöffnet

Eintrittspreise
8 Euro, ermäßigt: 5 Euro
Kinder bis 14 Jahre frei

Das Fürstliche Zeughaus Schwarzburg ist nur mit gesonderter Führung zu besichtigen. Führungszeiten stündlich ab 10:00 Uhr. Die Führungsdauer beträgt etwa 45 Minuten.

Anfahrt und Parken
Mit der Bahn gelangt man über Erfurt und Saalfeld (Saale) sowie Rottenbach nach Schwarzburg. Dann geht es weiter mit dem Bus oder rund 1,5 Kilometer zu Fuß über die Schlossstraße.
Parkmöglichkeiten finden sich im oberen und unteren Ort Schwarzburg.

Barrierefreiheit
Torhaus und Fürstliches Zeughaus sind barrierefrei über einen Aufzug zugänglich.

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.

Weimar: Schloss Belvedere und Schloss Tiefurt

Schloss Belvedere war einst die barocke Sommerresidenz der Familie von Sachsen-Weimar und Eisenach. Das Gebäude ist deswegen von einem weitläufigen Park mit Orangerie, Lust- und Irrgarten umgeben. Zunächst wurde Belvedere als Jagdschloss genutzt und dann zum Lustschloss mit Pavillons, Uhren- und Kavaliershäusern ausgebaut. 1923 wurde es Teil der damals neu gegründeten Staatlichen Kunstsammlungen zu Weimar, seitdem beherbergt es ein Museum für Kunsthandwerk des 18. Jahrhunderts.

Das Schloss Belvedere ist Teil der Staatlichen Kunstsammlungen zu Weimar. Bildrechte: picture alliance/dpa | Martin Schutt

Schloss und Park Tiefurt galten einst als "Musenort" der Weimarer Hofgesellschaft: Knapp vier Kilometer vom Stadtzentrum entfernt bot sich hier ein ruhiges Idyll mit einem weitläufigen Park. Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar und Eisenach lud zahlreiche Gäste hierher ein, u.a. Goethe, Herder und Schiller. Die Hochzeit des Schlosses dauerte rund 150 Jahre an – 1765 gebaut, wurde es bereits 1806 durch französische Truppen geplündert. Erst Anna Amalias Enkel Carl Friedrich richtete ab 1820 das Schloss neu ein.

Auch heute ist Tiefurt ein wunderbarer Rückzugsort: Viele Touristen treten den Weg in den etwas abseits gelegenen Stadtteil nicht an, so dass man im 21 Hektar großen Park anders als in der Innenstadt manchmal fast alleine ist. Ein Tipp für heiße Tage: Die Ilm ist hier stellenweise nicht tief, eine Einstiegsstelle lädt dazu ein, die Füße abzukühlen.

Der Musentempel am Fluss Ilm im Schloss- und Landschaftspark Tiefurt. Bildrechte: imago/imagebroker

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Schloss Belvedere
Weimar-Belvedere
99425 Weimar

Öffnungszeiten
Ab dem 7. Juni 2024 wieder geöffnet.
Sommer (21. März bis 1. November): Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, Montag geschlossen
An Feiertagen gelten gesonderte Öffnungszeiten.

Langes Haus und Gärtnerwohnhaus der Orangerie Belvedere:
Sommer: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 16 Uhr

Café Belvedere: Donnerstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr

Allgemeine Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

Eintrittspreise
7 Euro, ermäßigt: 5 Euro
Schülerinnen und Schüler (16 bis 20 Jahre): 3 Euro

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.

Schloss Tiefurt
Hauptstraße 14
99425 Weimar-Tiefurt

Öffnungszeiten
Ab dem 21. März 2024 wieder geöffnet.
Sommer: Dienstag bis Sonntag 11 bis 17 Uhr
Witer: geschlossen

Eintrittspreise: frei

Barrierefreiheit
Im Schloss Belvedere ist ein Rollstuhlzugang möglich. Das Schloss Tiefurt ist nicht barrierefrei.

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.

Saale-Holzland-Kreis: Dornburger Schlösser

Nur wenige Kilometer nordöstlich von Jena schlängelt sich die Saale malerisch zwischen hohen Felsen hindurch. Hoch oben auf einem mit Wein bewachsenen Muschelkalkfelsen erheben sich die drei Dornburger Schlösser, bestehend aus Altem Schloss, Renaissanceschloss und Rokokoschloss.

Auch der Besuch des Barockgartens am Rokokoschloss lohnt sich. Bildrechte: imago images / Steve Bauerschmidt

Bereits im Mittelalter gab es hier eine Burganlage, aus der das Alte Schloss hervor ging: Der landesfürstliche Baumeister Nickel Gromann baute die Anlage zwischen 1560 und 1574 zu einem Schloss im Renaissancestil um. Rund 150 Jahre später kam der nächste Bau hinzu: Ernst August I. von Sachsen-Weimar ließ ab 1736 das Rokokoschloss als Lustschloss und Feldherrensitz errichten. Das heutige Renaissanceschloss schließlich war zunächst ein Herrenhaus, das 1824 in den Besitz von Großherzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach überging, der es in die gesamte Anlage eingliedern ließ.

Thronen auf Muschelkalkfelsen über der Saale: die Dornburger Schlösser. Bildrechte: imago/Steve Bauerschmidt

Im Sommer 1828 weilte Goethe hier für acht Wochen – und auch heute noch spürt man, wieso ihn dieser Ort damals begeisterte: Der Blick hinab zur Saale und auf die Weinreben ist traumhaft, der Garten mit Eschen- und Rosengang ebenso. Am letzten Wochenende im Juni wird hier übrigens traditionell das Rosenfest gefeiert: mit Kinderspielen, Theater, Musik und der Krönung der Rosenkönigin.

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Dornburger Schlösser
Max-Krehan-Straße 2
07774 Dornburg

Öffnungszeiten
April bis Oktober: täglich außer mittwochs von 10 bis 17 Uhr
An Feiertagen auch mittwochs geöffnet.

Die Gartenanlage ist täglich von 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Eintrittspreise
6 Euro, ermäßigt: 4 Euro
Kinder, Schülerinnen und Schüler (bis zum Abitur): frei

Anfahrt und Parken
Parkmöglichkeit 400 Meter von den Schlössern entfernt.

Barrierefreiheit

Die Schlösser sind barrierefrei zugänglich.

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.

Altenburg: Schloss Altenburg

Schloss Altenburg war im Verlauf seiner langen Geschichte mehrfach Residenz sächsicher Kurfürsten und ernestinischer Herzöge, die heutige Burganlage entstand deswegen in verschiedenen Bauphasen auf einer mittelalterlichen Kaiserpfalz. Im 17. und 18. Jahrhundert residierten hier die Herzöge von Sachsen-Gotha-Altenburg, die zwischen 1706 und 1744 die Burg durch zum Schloss ausbauen ließen.

Die Anlage mit Corps de Logis, Prinzenpalais, Hofmarschallamt, Schlosskirche und mehreren anderen historischen Gebäuden zählt zu den größten Schlosskomplexen in Thüringen. Im Corps de Logis kann man verschiedene Ausstellungen besuchen, unter anderem können die herzoglichen Gemächer aus dem 19./20. Jahrhundert besichtigt werden: In den historischen Räumen wird die Entwicklung von Stadt und Land im 19. und frühen 20. Jahrhundert dokumentiert sowie Wohnkultur des 17./18. Jahrhunderts dargestellt.

Das Residenzschloss in Altenburg war Sitz des Hauses Sachsen-Altenburg. Bildrechte: IMAGO / Steve Bauerschmidt

Weiterhin zu sehen sind die Lindenauschen Sammlungen (von Bernhard von Lindenau, der das benachbarte Museum mit seiner einzigartigen Sammlung italienischer Tafelmalerei der Gotik und Frührenaissance stiftete), die Rüstkammer, das Sibyllenkabinett und eine Uhrensammlung. Eine Besonderheit stellt das weltweit einzigartige Spielkartenmuseum dar.

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Schloss Altenburg
Herzog-Ernst-Platz
04600 Altenburg

Öffnungszeiten:
Residenzschloss: ganzjährig Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 9:30 bis 17 Uhr
Flaschenturm mit Panorama: ganzjährig Dienstag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr
Hausmannsturm: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 9:30 bis 16:30 Uhr

Eintrittspreise
Schloss und Spielkartenmuseum: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro
Türme: 2 Euro, ermäßigt 1 Euro

Anreise und Parken
Vom Bahnhof Altenburg gelangen Sie mit zu Fuß über den Schlosspark in 20 Gehminuten zum Residenzschloss. Alternativ können Sie einen Bus nehmen. Für Autofahrer stehen verschiedenen Parkplätze in circa fünf Minuten Entfernung vom Schloss zur Verfügung.

Barrierefreiheit
Aufgrund seiner historischen Bausubstanz ist ein Großteil des Residenzschlosses Altenburg nicht barrierefrei zugänglich.

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.

Sondershausen: Schloss Sondershausen

Die vierflügelige Schlossanlage verzeichnet eine fast 800-jährige Baugeschichte. Die mittelalterliche Burg wurde ab dem 16. Jahrhundert zu einem repräsentativen Renaissance-Schloss ausgebaut. Heute ist es Hort für Museen und 20 verschiedene Sammlungen: Das Schlossmuseum beherbergt sowohl Kunst und Kunsthandwerk als auch volkskundliche und naturwissenschaftliche Bestände. Seit 1925 ist zudem das Städtische Museum im Schloss Sondershausen untergebracht.

Einer der Höhepunkte auf dem Gang durch die Schlossräume ist die barocke goldene Prunkkutsche, eine Art "Rolls Royce des 18. Jahrhunderts". Von diesem in Paris gefertigten Typ der "grand carrosse" gibt es weltweit nur noch wenige Exemplare. Außerdem lockt der ab 1695 entstandene Riesensaal, der mit 16 überlebensgroßen Figuren antiker Gottheiten und mehr als 20 Deckengemälden mythologischen Inhalts geschmückt ist.

Das Schloss verdankt sein heutiges Erscheinungsbild verschiedenen Epochen herrschaftlichen Bauens. Bildrechte: imago/Karina Hessland

Neben den ständigen Ausstellungen bietet die Galerie im Schloss Wechselausstellungen zur modernen Kunst. Im Gebäudekomplex befinden sich außerdem ein Restaurant sowie die städtische Musikschule. Im historischen Schlosspark lädt das barocke sogenannte Achteckhaus in der Sommersaison zu Konzerten ein.

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Schloss Sondershausen
Schloss 1
99706 Sondershausen

Öffnungszeiten
Ganzjährig Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, Montag geschlossen

Eintritt
7 Euro, ermäßigt 4 Euro

Anfahrt und Parken
In der Nähe von Schloss Sondershausen befinden sich mehrere Parkplätze sowie das Parkhaus "Galerie am Schlossberg".

Barrierefreiheit
Das Schloss ist barrierefrei via Theaterwiese und Rotunde zugänglich. Das Museum selbst ist nur in Teilen barrierefrei. Die Museumsleitung bietet bei telefonischer Anmeldung aber Unterstützung an. Für Gäste mit Sehbehinderung hält sie zudem Informationsmaterialien in Braille-Schrift bereit.

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.

Bad Liebenstein: Schloss und Park Altenstein

Der ehemalige Sommersitz der Herzöge von Sachsen-Meiningen mit seinem weitläufigen Park liegt etwa zwei Kilometer nördlich des ältesten Thüringer Bades, dem bis in die Gegenwart florierenden Kurort Bad Liebenstein. Auf dem Weg zu der sich malerisch auf einem Bergplateau erhebenden Anlage passiert der Besucher auch jenes Waldstück, in dem Reformator Martin Luther auf der Rückreise von Worms "überfallen" und anschließend auf die Wartburg bei Eisenach gebracht wurde.

Schloss Altenstein wurde im englischen Landhaus-Stil errichtet. Bildrechte: IMAGO / ari

Das in den 30er-Jahren des 18. Jahrhunderts anstelle einer zerstörten Burg erbaute Schlösschen wurde ab 1798 als Sommerresidenz genutzt. Während der Regentschaft des als "Theaterherzog" europaweit geschätzten Georg II. in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das barocke Gebäude im englischen Landhausstil umgebaut. Den Landschaftsgarten gestalteten Fürst Hermann von Pückler-Muskau und der Generaldirektor der königlichen Gärten Preußens, Peter Joseph Lenné. Gern gesehener Gast des Herzogs auf Schloss Altenstein war der Komponist Johannes Brahms, der hier mehrere seiner Werke komponierte.

Ein Brand im Februar 1982 zerstörte die gesamte historische Innenausstattung des Schlosses. Seit Schloss und Park zum Bestand der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten gehören, wird an der Rekonstruktion gearbeitet. Das Schloss beherbergt heute wieder ein Chinesisches Kabinett und eine Brahms-Gedenkstätte (mit Exponaten über Brahms Leben und Schaffen aus der Renate-&-Kurt-Hofmann-Sammlung "Schloss Altenstein"), die im Rahmen von Führungen zugänglich sind. Stärken kann man sich im Café Altenstein, um danach vielleicht noch die Altensteiner Höhle ganz in der Nähe zu besuchen.

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Schloss Altenstein
36448 Bad Liebenstein

Öffnungszeiten:
Besucherzentrum Altenstein
April bis Oktober: Dienstag bis Freitag, 11 bis 15 Uhr, Montag geschlossen
Samstag, Sonntag, feiertags, 11 bis 16 Uhr

Der Landschaftspark ist ganzjährig frei zugänglich.

Preise
Führung zur Schlossgeschichte von Schloss Altenstein: 12 Euro
Führung durch den Schlosspark Altenstein: 9,50 Euro
Führung durch die Brahms-Gedenkstätte und das Chinesische Kabinett: 12 Euro

Gastronomie
Café Altenstein: Donnerstag von 17 bis 22 Uhr, Freitag von 18 bis 22 Uhr und am Wochendende sowie Feiertagen von 11 bis 19 Uhr, andere Zeiten nach Vereinbarung möglich
Anfahrt und Parken: Am Waldhaus ca. 250 Meter bis zum Hofmarschallamt befinden sich 70 Plätze.

Anfahrt und Parken
Schloss Altenstein ist mit dem PKW (Parkplätze in Bad Liebenstein vorhanden) und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar: Linie 42 bis Haltestelle Altenstein oder Linie 196 bis Haltestelle Steinbach, Glasbachstraße

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.

Kreis Hildburghausen: Veste Heldburg bzw. Deutsches Burgenmuseum

Die Veste Heldburg, eine ursprünglich mittelalterliche Höhenburg, stellt mit ihrer Baugeschichte den Idealfall einer Burg dar – weshalb das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg (in Zusammenarbeit mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten) die Burg auch ausgewählt hat, dort das weltweit erste Burgenmuseum einzurichten. Hier, im südöstlichsten Zipfel Thüringens, werden seit der Eröffnung 2016 auf etwa 1.700 Quadratmetern Ausstellungsfläche rund 250 Exponate gezeigt.

Die Veste Heldburg versetzt Besucherinnen und Besucher ins Mittelalter. Bildrechte: MDR / Heike Neuhaus

Das Museum lässt dabei mit originalen Ausstellungsstücken, authentischen Räumen, Modellen und Multimedia-Präsentationen die Welt der Burgen lebendig werden. Es erlaubt Einblicke in historische Zusammenhänge, in den Alltag auf Burgen und ihre Funktion in Kriegs- und Friedenszeiten und räumt mit so manchen Vorstellungen und Mythen rund um die Burgen auf.

So sieht es in der Veste Heldburg aus. Bildrechte: Thüringische Staatskanzlei

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Veste Heldburg/Deutsches Burgenmuseum
Burgstraße 1
98663 Heldburg

Öffnungszeiten
April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr, Montag geschlossen
November, Dezember, März: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 16 Uhr, Montag geschlossen
Januar und Februar: Samstag und Sonntag, 10 bis 16 Uhr

An Feiertagen in Thüringen geöffnet.

Eintrittspreise
7 Euro, ermäßigt: 3,50 Euro

Gastonomie
Das Burgrestaurant
November bis März: Freitag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr
April bis Oktober: Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr

Anfahrt und Parken
Öffentlicher Parkplatz am Fuß des Burgberges, Burgstraße 218

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.

Schleiz: Schloss Burgk

Schloss Burgk ist malerisch am Ufer der Oberen Saale gelegen. Vom Schloss aus bietet sich eine einzigartige Aussicht über die Täler und Wälder der Flusslandschaft. Erbaut wurde die mächtige Wehranlage Mitte des 16. Jahrhunderts mit Schildmauer, Rotem Turm, Eckbastion und erstem Torhaus.

Heute beeindruckt die einstige Reußische Residenz nicht nur mit historischen Wohn- und Schauräumen samt ihrer wertvollen Innenausstattung von Gotik über Barock und Rokoko bis hin zum Historismus – sondern sie ist mit ihren Sammlungen, Ausstellungen, Konzerten und Festen zu einem kulturellen Zentrum in Ostthüringen geworden.

Das einstige Reußische Residenz Schloß Burgk liegt am Ufer der Oberen Saale. Bildrechte: IMAGO / imagebroker

Seit 1952 beherbergt das Schloss das Staatliche Heimat- und Schlossmuseum Burgk, das über drei wertvolle Sammlungen verfügt: Die Exlibris-Sammlung mit etwa 78.000 Blättern, die Sammlung Künstlerbücher und originalgraphische Zeitschriften sowie eine umfangreiche Bibliothek.

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Schloss Burgk
Burgk 17
07907 Schleiz

Öffnungszeiten
April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
November bis März: Dienstag bis Sonntag, 11 bis 16 Uhr
Letzter Einlass jeweils 30 Min. vor Schließung.

An Thüringer Feiertagen auch montags geöffnet.

Eintrittspreise
6 Euro, ermäßigt 5 Euro
Kinder unter 6 Jahre: Eintritt frei

Anfahrt und Parken
Schloss Burgk ist nur eingeschränkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Möglich ist die zwischen Schleiz und Burgk verkehrende Buslinie B 611.

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.

Schleusingen: Bertholdsburg

Dort, wo Erle und Nahe zusammenfließen, befindet sich am westlichen Rand der Altstadt der bedeutendste Profanbau im südthüringischen Raum: die Bertholdsburg. Schon im 13. Jahrhundert diente das Schloss den Grafen von Henneberg als Stammsitz und ist so auch das älteste Residenzschloss Thüringens.

Das älteste Residenzschloss in Thüringen: die Bertholdsburg in Schleusingen. Bildrechte: imago images/H. Tschanz-Hofmann

Anfänglich eine stark befestigte Burg, wurde sie bis ins 16. Jahrhundert hinein immer wieder um- und ausgebaut und wandelte sich allmählich zum Renaissanceschloss. Der ehemalige Wehr- und Wachturm, welcher 40 Meter über die Stadt ragt, kann nun bestiegen werden und liefert eine malerische Aussicht über die Ausläufer des Thüringer Waldes. Das Schloss beherbergt das Naturhistorische Museum mit Informationen zur Natur- und Regionalgeschichte Thüringens.

Besucherinnen und Besucher können in der Bertholdsburg unter anderem dieses Dinosaurierskelett bestaunen. Bildrechte: NHM Schleusingen

Weitere Informationen (zum Ausklappen)

Schloss Bertholdsburg Schleusingen
Burgstraße 6
98553 Schleusingen

Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag: 9 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen: 10 bis 18 Uhr
Montag geschlossen

Eintrittspreise
6 Euro, ermäßigt 4 Euro
Familienkarte: 14 Euro

Turmbesichtigung: Erwachsene 2 Euro, Ermäßigt 1 Euro

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite.

Tipps für kulturelle Ausflüge in Thüringen

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | 19. Februar 2024 | 06:10 Uhr