Gerettete Mühlen Die Rettung der Mühle von Schlotheim

Einst deckten vier Wind- und zwei Wassermühlen den Mehlbedarf der 3.000 Einwohner zählenden Stadt Schlotheim im heutigen Unstrut-Hainich-Kreis zwischen Mühlhausen und Ebeleben, dafür mussten nach Berechnungen des Thüringer "Mühlenpapstes" Alfred Kirsten 1.000 Tonnen Getreide pro Jahr vermahlen werden.

Schlotheimer Mühle im Wandel der Zeiten: Impressionen
Geöffnet ist die Schlotheimer Mühle auch am Pfingstmontag 2023, neben Führungen ist fürs leibliche Wohl und Kinderspaß gesorgt. Bildrechte: Foto: Frank Blaß
Schlotheimer Mühle im Wandel der Zeiten: Impressionen
Ab 1919 ist die Mühle im Besitz von Müller Carl Linke. Bildrechte: Foto: Frank Blaß
Schlotheimer Mühle im Wandel der Zeiten: Impressionen
1982 kaufte das Kombinat Sponeta die Mühle und führte Maßnahmen zur Erhaltung durch, was den Verfall nicht stoppte. 1991 kaufte die Stadt Schlotheim die Mühle. Durch die Umsetzung der historischen Seilerbahn entstand ein Ensemble aus Mühle und Seilermuseum. Bildrechte: Foto: Frank Blaß
Schlotheimer Mühle im Wandel der Zeiten: Impressionen
Zwischen 2014 und 2016 entstand das Ensemble aus Mühle und Seilermuseum in Schlotheim neu. Als neue Aufgabe steht der Anbau der Flügel und einer Windrose an, die aus Stahl sein sollen. Für die Finanzierung wurden Anträge beim Landesamt für Denkmalpflege gestellt. Eine Entscheidung steht noch aus. Bildrechte: Foto: Frank Blaß
Blick in die Schlotheimer Mühle heute
Auf einem neuen Boden lässt sich historische Mühlentechnik besichtigen. Bildrechte: Frank Blaß
Schlotheimer Mühle im Wandel der Zeiten: Impressionen
Seit 2017 nimmt der Verein am Deutschen Mühlentag und am Tag des offenen Denkmals teil. Bildrechte: Foto: Frank Blaß
Schlotheimer Mühle im Wandel der Zeiten: Impressionen
Bis 1949 arbeitete die Mühle mit Wind. Um sie durchgängig auch bei Flaute betreiben zu können, wurde erst eine Dampfmaschine, dann ein Diesel- und später ein Elektromotor genutzt. 1950 wurde die Mehlproduktion eingestellt, bis 1964 noch Futtermittel, also Schrot hergestellt, die Mühle nur noch als Lager genutzt. Bildrechte: Reproduktion: Frank Blaß
Schlotheimer Mühle im Wandel der Zeiten: Impressionen
Schlotheimer Mühle im Wandel der Zeiten: Impressionen Als Erdholländer wurde die Schlotheimer Mühle 1861 von Friedrich Rauch errichtet. Um die Mühle in Betrieb zu nehmen, mussten Bretter, sogenannte Türen, in die Flügel eingehangen werden. Die Haube war drehbar, damit die Stellung der Flügel veränderbar. Deswegen besaß die Mühle drei Ausgänge. Bildrechte: Reproduktion: Annelie Kolar
Schlotheimer Mühle im Wandel der Zeiten: Impressionen
Eine Ansicht der Schlotheimer Mühle von 1936. Bereits 1922 wurde sie um zwei Stockwerke erhöht und eine gebrauchte Kuppel eingebaut. Als Neuerung kamen sogenannte Jalousieflügel, also Klappen, die mittels Ketten über ein Gestänge von außen betätigt wurden. Außerdem eine Windrose, die dafür sorgte, dass sich die Kuppel selbständig in den Wind drehte. Das sorgte für eine Erhöhung der Leistung und war eine enorme Arbeitserleichterung für den Müller. Bildrechte: Reproduktion: Frank Blaß
Schlotheimer Mühle im Wandel der Zeiten: Impressionen
2012 sollte die Mühle wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Durch eine gemeinsame Initiative des Bügermeisters, der Stadt Schlotheim und des Thüringer Landesvereins für Mühlenerhaltung und Mühlenkunde e.V. konnte der Abriss verhindert und Fördermittel zur grundlegenden Sanierung gewonnen werden. Bildrechte: Foto: Frank Blaß
Schlotheimer Mühle im Wandel der Zeiten: Impressionen
Seit 2017 wird kontinuierlich restauriert und die Mühlentechnik erweitert, um das Handwerk anschaulich zu machen. Bildrechte: Foto: Frank Blaß
Schlotheimer Mühle im Wandel der Zeiten: Impressionen
Geöffnet ist die Schlotheimer Mühle auch am Pfingstmontag 2023, neben Führungen ist fürs leibliche Wohl und Kinderspaß gesorgt. Bildrechte: Foto: Frank Blaß
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