Region entdecken Naumburg, Zeitz und Weißenfels: Ausflugsziele im Süden von Sachsen-Anhalt
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Wandern und Erholung in Bad Kösen und Freyburg, UNESCO-Weltkulturerbe mit dem Naumburger Dom, in Weißenfels mit Heinrich Schütz einen ganz Großen der Musikgeschichte kennenlernen oder in Zeitz prunkvolle Barockgeschichte erkunden ... Der Süden von Sachsen-Anhalt bietet rund um Saale und Unstrut viele Ausflugsziele für die ganze Familie. Hier sind Tipps für einen Besuch im Burgenlandkreis, inklusive Informationen zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen.

Bad Kösen: Burgen, Puppenmuseum und gute Luft
Im Kurort Bad Kösen lässt sich Erholung mit Kultur verbinden. In der Kursaison von Mai bis Oktober kann am Denkmal des Gradierwerks Bad Kösen auch heute noch gesunde salzhaltige Luft bei einer Freiluftinhalation genossen werden. Anschließend bietet sich eine Wanderung an. Die Möglichkeiten sind vielseitig: Vom Geopfad bis zum Saale-Wein-Wanderweg mit Blick auf die Rudelsburg oder Burg Saaleck, samt ihrer schönen Saalebrücke, lässt sich in und um Bad Kösen Einiges entdecken.
Für Familien bietet sich in Bad Kösen außerdem das Käthe-Kruse-Puppenmuseum im Romanischen Haus an. Es widmet sich dem Schaffen der weltbekannten Puppengestalterin, die zwischen 1912 und 1950 in Bad Kösen lebte und arbeitete und ihre Karriere als Unternehmerin begann. Neben Puppen sind auch zahlreiche Plüschtiere ausgestellt, die Sie vielleicht auch im eigenen Kinderzimmer hatten. Hier wird jeder Gast zum Kind.
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Gradierwerk Bad Kösen
Rudolf-Breitscheid-Str. 4 a
06628 Bad Kösen
Öffnungszeiten:
Während der Kursaison:
Mittwoch bis Freitag: 15 bis 17 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage: 13 bis 17 Uhr
Eintritt:
Erwachsene 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro
Barrierefreiheit:
Es gibt am Gradierwerk eine barrierefreie Toilette.
Käthe-Kruse-Puppenmuseum
Romanisches Haus Bad Kösen
Am Kunstgestänge
06628 Naumburg
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10 bis 17 Uhr
Eintritt:
Erwachsene 4 Euro, ermäßigt 3 Euro
Freyburg: Schloss Neuenburg, Wandern, Wein und Sekt
Freyburg ist vor allem als Jahn-, Wein- und Sektstadt bekannt und auch für das 1090 erbaute Schloss Neuenburg, das über der Stadt trohnt. Hoch zum Schloss führen zahlreiche Wanderwege an malerischen Weinbergen vorbei. Oben angekommen bietet sich ein traumhafter Blick ins Tal und auf die Unstrut. Im Burgmuseum können Besucherinnen und Besucher die Geschichte von Schloss Neuenburg kennenlernen. Auch ein Wein- sowie Uhrenmuseum sind auf dem Gelände. Der Bergfried "Dicker Wilhelm" kann in den warmen Monaten besichtigt werden. Kinder können in der Kinderkemenate spielerisch das Leben im Mittelalter erleben.
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Schloss Neuenburg
Schloss 1
06632 Freyburg (Unstrut)
Öffnungszeiten:
April bis Oktober:
Museum in der Kernburg: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Kinderkemenate: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr
Bergfried "Dicker Wilhelm": Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
November bis März:
Museum in der Kernburg: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr
Kinderkemenate: Dienstag bis Samstag, 13 bis 16 Uhr
Bergfried "Dicker Wilhelm": geschlossen
Eintritt:
Kernburg: Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 4 Euro
Dicker Wilhelm: Erwachsene 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro
Naumburg: Dom, die schöne Uta und "Wilde Zicke"
In der Stadt Naumburg führt kein Weg am Naumburger Dom vorbei, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Im Dom gibt es unter anderem die Stifterfiguren "Ekkehard und Uta" zu bestaunen und die Arbeiten des Leipziger Malers Neo Rauch, der für die Elisabeth-Kapelle des Doms drei Glasfenster gestaltete. Für ein wenig DDR-Nostalgie können Sie dann noch bei einer Fahrt mit der "Wilden Zicke" – der DDR-Straßenbahn – durch Naumburg zuckeln. Es ist Deutschlands älteste und kleinste Ringeisenbahn.
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Naumburger Dom
Domplatz 16/17
06618 Naumburg
Öffnungszeiten:
April bis Oktober:
Montag bis Samstag, 9 bis 18 Uhr
Sonntag und kirchliche Feiertage, 11 bis 18 Uhr
November bis März:
Montag bis Samstag, 10 bis 16 Uhr
Sonntag und kirchliche Feiertage, 12 bis 16 Uhr
Eintritt:
9,50 Euro, ermäßigt 6 Euro, Schüler 3 Euro
Weißenfels: Komponist Heinrich Schütz kennenlernen
Heinrich Schütz (1585-1672) ist einer der bedeutendsten Komponisten des Frühbarock, der an Stätten wie Kassel, Dresden oder Venedig hochangesehen wirkte. Im heute prachtvoll renovierten Heinrich-Schütz-Haus verbrachte er seine Kindheit – und dorthin kehrte er im Alter wieder zurück, 20 Jahre vor seinem Tod kaufte er das Haus, das sein Alterssitz wurde.
Im Museum können Sie das Leben des Klangschöpfers u.a. in Audios und Filmen nachvollziehen. Auf vier "Schütz-Sofas" des Hauses können Erwachsene und Kinder dem betagten Komponisten in fiktiven Hörspielen persönlich begegnen. Ein Kinderpfad ermöglicht auch dem Nachwuchs ein altersgerechtes Erleben.
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Heinrich-Schütz-Haus
Nikolaistraße 13
06667 Weißenfels
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, Feiertage: 10 bis 17 Uhr
Eintritt:
Erwachsene 5 Euro, ermäßigt 3 Euro
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt
Zeitz: prachtvolles Schloss und Kinderwagen-Museum
Wenn Sie gerne in Barock-Zeiten schwelgen, lohnt sich ein Besuch im Zeitzer Museum Moritzburg. Hier können Sie etwas über die barocke Residenzkultur der Stadt lernen. Als Sonderausstellung gibt es aktuell das Künstlerporträt "Game Over" mit Malerei, Plastik und Zeichnung des in Blankenburg geborenen Künstlers Alexander Schellenbach zu sehen. Außerdem die Schau "Pentax, Kodak und Co.", die in die Geschichte der Fotografie führt. Interessant – nicht nur für Eltern – ist auch die Dauerausstellung des Deutschen Kinderwagenmuseums. Auch der Park rund ums Schloss lädt zu einem Spaziergang ein.
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Museum Moritzburg
Schlossstraße 6
06712 Zeitz
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10 bis 16 Uhr
Eintritt:
Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 4 Euro
Sonderausstellungen:
"Game Over – Alexander Schellbach"
13. August bis 26. November 2023
"Pentax, Kodak & Co. – Von Fotos, Kameras und Fotografen"
14. Mai bis 3. Oktober 2023
Barrierefreiheit:
Die Etagen zu den Ausstellungsräumen im Hauptgebäude sind über einen Fahrstuhl erreichbar.
Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 14. Juni 2023 | 21:00 Uhr