Münzen, Buchkunst von Picasso, Fotografie aus der Ukraine Aktuelle Ausstellungen in Sachsen: Langzeitfotografie, Glück und Prest-Medaillen

In Leipzig können akademische Sitzmöbel oder Alltagsdesign von Wilhelm Wagenfeld, Buchkunst von Picasso bis Baselitz, das "Leseland" und das Kunstzentrum DDR, Fotografie aus der Ukraine oder eine VR-Wunderkammer von und für Kinder entdeckt werden. Chemnitz zeigt erstmals moderne Druckkunst von Beckmann bis Warhol aus der eigenen Grafischen Sammlung, die 100 Jahre alt wird. In Dresden kann man das Glück erkunden, über Ängste und Hoffnungen der Menschen in Zeiten von Pest und Cholera erfahren und im Verkehrsmuseum die spannende Entwicklung von Stadt und Verkehr kennenlernen. Das sind unsere Empfehlungen für aktuelle Ausstellungen im Mai 2023 rund um Leipzig, Dresden, Chemnitz oder Zwickau mit den Service-Infos für Ihren Besuch.

Impressionen von der Ausstellung "Hello Happiness" Dresden
Im Deutschen Hygiene-Museum Dresden ist eine Ausstellung rund um das Thema Glück zu sehen. Bildrechte: Deutsches Hygiene-Museum Dresden

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Chemnitz: "Lebenswege" zwischen den Systemen | bis 2. Juli

Auf Umbrüche im Leben von Künstlerinnen und Künstlern der Weimarer Republik bis zur frühen Bundesrepublik Deutschland und DDR konzentriert sich die Ausstellung "Lebenswege" im Museum Gunzenhauser. Im Mittelpunkt stehen Werke aus dem eigenen Bestand der Kunstsammlungen Chemnitz. Dazu gehören Rudolf Bergander, Otto Dix, Lea Grundig, Wilhelm Rudolph, Gustav Schaffer und Martha Schrag. Sie haben ihre Anfänge in Chemnitz und/oder Dresden, sie kannten sich teilweise, alle sechs prägten mit ihren Arbeiten die Kunst der 1920er-Jahre, insbesondere die Neue Sachlichkeit.

Gemälde von Gustav Schaffer "Die Mutter" 1926
Das Gemälde "Die Mutter" (1926) von Gustav Schaffer zeigt die Ausstellung "Lebenswege" im Museum Gunzenhauser in Chemnitz. Bildrechte: Kunstsammlungen Chemnitz

Service-Informationen zur Ausstellung

"Lebenswege. Künstler:innen zwischen den Systemen"
5. April bis 2. Juli 2023

Museum Gunzenhauser
Stollberger Str. 2
09119 Chemnitz

Öffnungszeiten:
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag, Feiertag 11 bis 18 Uhr
Mittwoch, 14 bis 20 Uhr

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 5 Euro
bis 18 Jahre frei


Chemnitz: Druckkunst von Beckmann bis Warhol | bis 4. Juni

Dass die Kunstsammlungen Chemnitz einen Schatz mit moderner Druckkunst von Max Beckmann bis Andy Warhol und Roy Lichtenstein besitzen, ist kaum bekannt. Kein Wunder, die rund 2.000 Werke von ca. 200 Kunstschaffenden der klassischen und Nachkriegsmoderne wurden dem Haus erst 2020 geschenkt. Eine Auswahl ist jetzt erstmals zu sehen.

Service-Informationen zur Ausstellung

"Metablau und Gestautes Grün"
Schenkung Grafiksammlung Brigitte und Hans Robert Thomas
19. März bis 4. Juni 2023

Kunstsammlungen Chemnitz
Theaterplatz 1
09111 Chemnitz

Öffnungszeiten:
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag und Feiertag 11 bis 18 Uhr
Mittwoch 14 bis 20 Uhr

Eintrittspreise:
8 Euro, ermäßigt 5 Euro

Begleitprogramm, u.a. mit Familienführungen u.a. am 3. Juni, 11 Uhr mit Druck-Workshop


Chemnitz: "Sehnsucht Landschaft" | bis 4. Juni

1923 wurde im städtischen Museum eine Grafische Sammlung eröffnet. Das Jubiläum nehmen die Kunstsammlungen Chemnitz zum Anlass, Einblicke in den nahezu unbekannten Schatz an Zeichnungen des späten 18. und des 19. Jahrhunderts zu geben. Ausgewählt wurden 100 Bleistift-, Feder- und Tuschearbeiten sowie Aquarelle, die Natureindrücke wiedergeben.

Zeichnung einer südlichen Landschaft mit Bäumen und einem antik wirkenden Gebäude auf einem Berg
Diese "Ideale Landschaft mit Wäscherinnen am Brunnen" von Carl Friedrich von Rumohr ist eine der Zeichnungen aus dem 19. Jahrhundert in der Chemnitzer Ausstellung "Sehnsucht Landschaft". Bildrechte: Kunstsammlungen Chemnitz / Frank Krüger

Ideallandschaften sind zu sehen, Motive aus Sachsen und damaliger Reiseziele in Böhmen, Italien oder der Bergwelt der Alpen. Dazu gehören Skizzen von Johann Christian Clausen Dahl, Blätter von Carl Gustav Carus mit stimmungsvollen "Mondlandschaften" genauso wie Traugott Fabers Darstellungen des Bergbaus, der die Landschaft im Zeitalter der Industrialisierung verändert, das Thema der Romantik. Dass es aktuell ist, zeigen die Arbeiten zeitgenössischer Kunstschaffender. Die Ausstellung ist das Ergebnis einer intensiven Erforschung dieses bisher wenig beachteten Grafikbestands aus Anlass des Jubiläums.

Service-Informationen zur Ausstellung

Sehnsucht Landschaft
Zeichnungen und Aquarelle des 18. und 19. Jahrhunderts
18. März bis 4. Juni 2023

Kunstsammlungen Chemnitz
Theaterplatz 1
09111 Chemnitz

Öffnungszeiten:
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag und Feiertag 11 bis 18 Uhr
Mittwoch 14 bis 20 Uhr

Eintrittspreise:
8 Euro, ermäßigt 5 Euro

Begleitprogramm, u.a. mit Führungen und Workshops


Bei Chemnitz: Zeitreise mit dem Kurfürsten auf Schloss Augustusburg | bis 30. Juli

Vor 450 Jahren hat Kurfürst August von Sachsen das Schloss Augustusburg bei Chemnitz errichten lassen. Wie hat damals das Leben auf dem Schloss ausgesehen, was wurde dort gegessen und wie haben sich die Adligen gekleidet? In der Sonderausstellung "Kurfürst mit Weitblick – Das Leben und Wirken von Landesvater August von Sachsen" erwartet Besucher eine multimediale Zeitreise durch Schloss Augustusburg zur Zeit der Renaissance.

Zu den Exponaten aus der sächsischen Landes- und Kulturgeschichte gehören neben kostbaren Urkunden auch historische Rezepte sowie eine Reproduktion des Festkleides der Kurfürstin Anna. Zudem wurde eine technisch aufwendige 360-Grad-Show installiert, die einem den Kosmos des Kurfürsten und seines Schlosses – angefangen bei der Jagd bis hin zum üppigen Festmahl – nahe bringt.

Service-Informationen zur Ausstellung

"Fürst mit Weitblick"
bis 30. Juli 2023

Schloss 1
09573 Augustusburg

Öffnungszeiten:
April bis Oktober: täglich, 10 bis 17 Uhr
November bis März: täglich, 10 bis 16 Uhr

Dresden: Hygiene-Museum erkundet das Glück | bis 19. November

Was ist Glück? Und was brauchen wir als Individuum und Gesellschaft, um glücklich zu sein? Diesen Fragen rund um das große Thema Glück geht die Ausstellung "Hello Happiness im Hygiene-Museum in Dresden auf die Spur. Die Schau erkundet Glücksgefühle – in unterschiedlichen Kulturen und Zusammenhängen. Sie fragt nach Strategien, um loszulassen, beleuchtet Glück in der Gemeinschaft, in Freundschaften und in der Familie und wirft auch einen kritischen Blick auf die Glücksindustrie.

Service-Informationen zur Ausstellung

"Hello Happiness!"
27. Mai bis 19. November 2023

Deutsches Hygiene-Museum
Lingnerplatz 1
01069 Dresden

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, Feiertage: 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
10 Euro, ermäßigt 5 Euro, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre haben freien Eintritt

Dresden: Was Münzen über Pest, Cholera und Corona erzählen | bis 1. April 2024

Eine Münze aus der Ausstellung "Pest, Cholera und Corona - Epidemien gestern und heute" im Residenzschloss Dresden
In der Ausstellung "Pest, Cholera und Corona - Epidemien gestern und heute" im Residenzschloss Dresden erzählen Münzen und Medaillen von den Ängsten der Menschen während Epidemien. Bildrechte: Sammlung Brettauer, Institut für Numismatik und Geldgeschichte, Universität Wien

Epidemien haben die Menschheit zu allen Zeiten vor Herausforderungen gestellt, aber auch gesellschaftlichen Wandel und medizinischen Fortschritt angestoßen. Anhand von Münzen und Medaillen sollen die Epidemien der Vergangenheit und Gegenwart im Hinblick auf die Wahrnehmung durch ihre Zeitgenoss*innen, deren Ängsten und Hoffnungen beleuchtet werden. Die Ausstellung spannt einen Bogen zwischen der "Antoninischen Pest" (165 – 180 n. Chr.) und der Corona-Pandemie (ab 2019) mit einem besonderen Schwerpunkt auf den Pestmedaillen und Pesttalern der Frühen Neuzeit.

Ausgestellt werden bisher nicht gezeigte Objekte aus dem Bestand des Münzkabinetts. Daneben werden auch Medaillen aus der "Sammlung Brettauer" des Instituts für Numismatik und Geldgeschichte Wien, der Münzfund von Schloss Lauenstein, der im Münzkabinett aufbewahrt wird, und Leihgaben privater Sammler, im besonderen Medaillen und Münzen zum Thema Corona, zu sehen sein.

Eine Münze aus der Ausstellung "Pest, Cholera und Corona - Epidemien gestern und heute" im Residenzschloss Dresden
Eine Münze aus der Ausstellung "Pest, Cholera und Corona - Epidemien gestern und heute" im Residenzschloss Dresden Bildrechte: Münzkabinett, SKD

Service-Informationen zur Ausstellung

Pest, Cholera und Corona - Epidemien gestern und heute
Zu sehen vom 27. Mai 2023 bis 1. April 2024

Residenzschloss , Münzkabinett

Öffnungszeiten
täglich 10 bis 18 Uhr, Dienstag geschlossen

Eintrittspreise
regulär 14 Euro, ermäßigt 10,50 Euro, unter 17 frei, ab 10 Pers. 12,50 Euro


Dresden: Von Munch bis Penck, Druckgrafik der Sammlung Gercken | 4. Juni

Seit 70 Jahren sammelt das Ehepaar Günther und Annemarie Gercken zeitgenössische Kunst, vorrangig Druckgrafik. Der größte Teil wurde in eine Stiftung bei den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden überführt. Eine herausragende Auswahl ist nun in der Ausstellung "Gegen den Strich" zu sehen. Es sind Kunstwerke von der Klassischen Moderne über die 1960er-Jahre bis ins 21. Jahrhundert, darunter Porträts von Ernst Ludwig Kirchner und Edward Munch. Das Spektrum der teils radikalen Werke ist weit, es gibt Holzschnitte von Anselm Kiefer, Gustav Kluge oder Carsten Nicolai, Radierungen von Horst Antes, Georg Baselitz, David Hockney, Wilhelm Lehmbruck und A. R. Penck, Lithografien von Robert Mangold und Hermann Nitsch, außerdem Objekte und Zeichnungen von Monika Grzymala, Jenny Holzer oder Tomas Schmit.

Service-Informationen zur Ausstellung

"Gegen den Strich"
Druckgrafik der Stiftung Günther und Annemarie Gercken
3. März bis 4. Juni 2023

Residenzschloss
Taschenberg 2
01067 Dresden

Öffnungszeiten:
Montag und Mittwoch bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr
dienstags geschlossen

Eintritt:
Normal: 6 Euro, Ermäßigt: 4,50 Euro, Unter 17 Jahre frei

Zwei Frauen sitzen in einer Ausstellung 4 min
Bildrechte: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Oliver Killig

Dresden: Zukunft des Verkehrs | bis 7. Januar 2024

Verkehr macht Stadt – so lautet der Titel der neuen Sonderausstellung im Dresdner Verkehrsmusem. Diese gibt einen Abriss über die Entwicklung des Verkehrs in den Städten und zeigt, wie das Automobil immer dominanter wurde und schließlich regelrechte Autostädte entstanden sind. Dafür wird ein Blick zurück auf die Anfänge des Verkehrs geworfen – aber auch ein Blick in die Zukunft gewagt: Welche Ideen und Versuche gibt es, um städtisches Leben und Verkehr wieder in Einklang zu bringen? So macht die Ausstellung am Ende auch Lust, selbst darüber nachzudenken, was eine lebenswerte Stadt ausmacht und wie wir künftig leben wollen.

Service-Informationen zur Ausstellung

"MOVE! Verkehr macht Stadt"
Sonderausstellung vom 31. März bis 7. Januar 2024

Verkehrsmuseum Dresden
im Johanneum am Neumarkt
Augustusstraße 1
01067 Dresden

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr

Öffentliche Führungen (Ausgewählte Termine):
6. Mai, 15 Uhr
3. Juni, 15 Uhr


Dresden: Hygiene-Museum blickt auf Genforschung | bis 10. September

Eine neue Sonderausstellung im Deutschen Hygiene-Museum Dresden blickt kritisch auf die Genforschung. In atmosphärischen Szenen zeigt die Schau auch die gravierenden Folgen dieser Forschung – für Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Denn die Erkenntnisse beeinflussen unser Verständnis von dem, was uns als Menschen ausmacht. Die Ausstellung fragt deshalb in Bezug auf unsere Gene, "Wer wir sind und werden könnten".

"Genetik" im Hygienemuseum Dresden
Das Dresdner Hygiene-Museum befasst sich in der Schau "Wer wir sind und werden könnten" kritisch mit der Genforschung. Bildrechte: National Academy of Sciences, U.S.A

Service-Informationen zur Ausstellung

"Von Genen und Menschen. Wer wir sind und werden könnten"
11. Februar bis 10. September 2023

Deutsches Hygiene-Museum Dresden
Lingnerplatz 1
01069 Dresden

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen, 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
10 Euro, ermäßigt 5 Euro, bis 16 Jahre freier Eintritt


Dresden: Botanik, Mensch, Design | bis 31. Oktober

Die Ausstellung "Pflanzenfieber. Botanik, Mensch, Design" widmet sich dem Verhältnis von Mensch und Natur und stellt die Frage, ob Design dabei helfen kann, die Beziehung zur Pflanzenwelt neu zu gestalten.

Im Wasserpalais werden rund 50 internationale Projekte aus der angewandten Kunst, Wissenschaft und Forschung im Kontext der Sammlung des Kunstgewerbemuseums präsentiert. Im Neuen Palais (Schlossmuseum) steht dagegen die historische Tradition der botanischen Forschung in Schloss Pillnitz im Mittelpunkt. Im weitläufigen Park können die Besucher*innen am authentischen Ort dem "Pflanzenfieber" nachspüren und unzählige exotische Gewächse entdecken.

Service-Informationen zur Ausstellung

"Pflanzenfieber. Botanik, Mensch, Design"
29. April bis 31.Oktober 2023

Kunstgewerbemuseum
Schloss Pillnitz
August-Böckstiegel-Straße 2
01326 Dresden

Öffnungszeiten:
täglich 10—17 Uhr, Montag geschlossen

Eintrittspreise:
regulär 12, ermäßigt 10 Euro, unter 17 frei, ab 10 Pers. 7 Euro


Dresden: Damaskuszimmer neu entdecken

Das neu eröffnete Damaskuszimmer im Japanischen Palais Dresden ist ein einzigartiges Beispiel syrischer Dekorationskunst. Das Empfangszimmer aus dem 19. Jahrhundert wird erstmals vollständig präsentiert. An der Überarbeitung waren über 22 Restauratorinnen und Restauratoren auch aus Syrien beteiligt. 25 Jahre dauerte das Langzeitprojekt. Zu entdecken sind unzählige Details, etwa die reich verzierte Holztäfelung – mit stilisierten Stadtlandschaften, Früchten, Blumen und das alles in einer großen Farbigkeit.

Im reichverzierten Damaskuszimmer schauen zwei Personen an die Decke.
Das Damaskuszimmer in Dresden wurde 25 Jahre restauriert. Bildrechte: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Oliver Killig

Das rekonstruierte Damaskuszimmer wird im Japanischen Palais Dresden nicht nur präsentiert, sondern soll künftig auch ein Ort der Gastfreundschaft sein: Aus konservatorischen Gründen zwar nicht im Original, dafür aber in einem vorgelagerten Raum, mit traditionellen Sitzgelegenheiten und Tee, man kann sich die Schuhe ausziehen, lesen – und alle sind willkommen.

Service-Informationen zur Ausstellung

Damaskuszimmer

Japanisches Palais
Palaisplatz 11
01097 Dresden

Öffnungszeiten:
täglich, 10 bis 18 Uhr
Montags geschlossen

Eintritt frei


Dresden: Zwinger Xperience

Mit dem Virtual-Reality-Fahrrad durch die Zeit reisen oder eine Ballonfahrt über das Zwingergelände wagen: In der multimedialen Ausstellung "Zwinger Xperience" kann man in die Geschichte des Dresdner Zwingers eintauchen.

Was steckt hinter dem martialischen Namen "Zwinger"? Wie groß sollte der Bau eigentlich noch werden? Und warum war August der Starke so ein Orangen-Fan? Aufwendige Projektionen und Virtual-Reality lassen die Vergangenheit des berühmten Bauwerks und die utopischen Pläne von August dem Starken über ein Versaille in Dresden lebendig werden.

Menschen sitzen in VR-Bikes
Mit dem Fahrrad durch die Zeit reisen: Das geht in der Ausstellung "Zwinger Xperience" Bildrechte: Thomas Schlorke

Service-Informationen zur Ausstellung

"Zwinger Xperience"

Zwinger Dresden
Bogengalerie L
Theaterplatz, 01067 Dresden

Öffnungszeiten:
täglich, 10 bis 18 Uhr, letzter Einlass 17 Uhr

Eintritt:
10 Euro, ermäßigt 8 Euro, Kinder (6 bis 16 Jahre): 3 Euro
Kombiticket für "Zwinger Xperience" und "Festung Xperience" (je 3 Tage gültig): 16 Euro, ermäßigt 13 Euro, Kinder (6 bis 16 Jahre) 5 Euro

Hinweis:
für Kinder unter 6 Jahren ist die Ausstellung nicht geeignet


Ehrenfriedersdorf: Bergbau im Spiegel der Kunst | bis 30. September

Die Schau im Museum des Besucherbergwerks auf dem Sauberg umfasst neben Werken aus dem Bestand der Sammlung "Erzgebirgische Landschaftskunst" auch prunkvollen Altar-Bildnisse und erzgebirgische Schnitzkunst. Die Kunstwerke sind auch ein Teil des großen Kunstparcours, des sogenannten "Purple Path", der von Chemnitz in die Region der Kulturhauptstadt 2025 führt.

Service-Informationen zur Ausstellung

"Ehrenfriedersdorfer Bergbau im Spiegel der Kunst"
Ausstellung bis zum 30. September 2023

Museum des Besucherbergwerks Ehrenfriedersdorf auf dem Sauberg
Am Sauberg 1, 09427 Ehrenfriedersdorf

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10 bis 16 Uhr
Montags geschlossen


Görlitz: Druckgrafik aus der Lausitz | bis 20. August

Vor allem Unikate von Kunstschaffenden aus Sachsen und speziell der Lausitz sind in der Ausstellung im Kaisertrutz zu sehen, die gemeinsam vom Kulturhistorischen Museum in Görlitz und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden konzipiert wurde. Sie zeigt, wie Künstlerinnen und Künstler die Grenzen dieses Mediums auch in der Gegenwart ausloten und vielfältig die Druckgrafik nach wie vor ist. Ein monumentales Werk wird sogar als Bodeninstallationen gezeigt.

Service-Informationen zur Ausstellung

"Über Druck. Zeitgenössische Druckgrafik aus Sachsen und der Lausitz"
11. März bis 20. August 2023

Kaisertrutz Görlitz
Platz des 17. Juni 1, 02826 Görlitz

Öffnungszeiten:
Montag geschlossen
Dienstag bis Donnerstag 10 bis 17 Uhr
Freitag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
4 Euro, Kinder unter 18 Jahren kostenfrei

Leipzig: Mitgliederausstellung des Bundes Bildender Künstler | bis 14. Juni

In der Ausstellung auf dem Gelände der Baumwollspinnerei zeigen rund 130 Künstler*innen ihre Werke, darunter Malerei, Grafiken, Zeichnungen, Fotografien und Installationen. Im Rahmen der Ausstellung bieten Studierende der Kunstpädagogik und des Lehramts Kunst interaktive Ausstellungsbesuche für Schulklassen an.

Service-Informationen zur Ausstellung

"Voilà: Polyphon" – Mitgliederausstellung des Bundes Bildender Künstler Leipzig
24. Mai bis 14. Juni 2023

Halle 12, Leipziger Baumwollspinnerei
Spinnereistraße 7
04179 Leipzig

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Samstag, 14 bis 18 Uhr

Leipzig: Kunst aus "Bruderländern" | bis 10. September

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Welt klar aufgeteilt: Die Länder, mit denen man gute Beziehungen pflegte, wurden in der DDR Bruderländer genannt. Von dort kamen immer wieder Menschen in das kleine Land eingereist – auf der Suche nach Arbeit, aus Flucht vor politischer Verfolgung oder zum Studieren. So wurden zahlreiche Menschen in der DDR zu Künstlerinnen und Künstler ausgebildet. Das Leipziger Museum der bildenden Künste zeigt in der Ausstellung "Re-Connect" Werke aus diesen Kontexten: César Olhagaray, floh vor dem Pinochet-Regime aus Chile, studierte in Dresden und ist von Muralismus, Graffiti und anderer Street Art inspiriert. Getachew Yoseff Hagoss wurde vom Leipziger Künstler Bernhard Heisig an der HGB ausgebildet und lehrte später in Äthiopien. Die Kunstausstellung wirft so auch einen anderen Blick auf die Einwanderungsgeschichte der DDR.

Ein braun-gelbes Bild mit Mustern, die an Tiere und südamerikanische Volkskunst erinnern.
César Olhagaray wurde vom Muralismo, mexikanischen Wandmalereien inspiriert. Bildrechte: © VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto: Michael Ehritt/InGestalt

Service-Informationen zur Ausstellung

"Re-Connect. Kunst und Kampf im Bruderland"
18. Mai bis zum 10. September

Adresse:
Museum der bildenden Künste Leipzig
Katharinenstraße 10
04109 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag, von 10 bis 18 Uhr
Mittwoch, von 12 bis 20 Uhr
Donnerstag bis Sonntag und an Feiertagen, von 10 bis 18 Uhr

Die Ausstellung wird von einem vielfältigen Programm begleitet.


Leipzig: Globale Netzwerke unter der Lupe | bis 12. August

Wo Menschen leben, vernetzen sie sich, ob mit Straßen, Pipelines, Strom, Funk oder Daten; persönlich, lokal und international. Diese Infrastruktur gerät oft aus dem Blick. Die Schau "Über Leitungen - Infra Structures" in Halle 14 der Leipziger Baumwollspinnerei legt das Augenmerk auf die Auswirkungen globaler Netzwerke. Kritisiert werden beispielsweise die Folgen globaler Vernetzungen am Beispiel der Ausbeutung mosambikanischer Bergleute in südafrikanischen Minen. Fünf künstlerische Positionen zum Thema sind in der Ausstellung zu sehen.

Service-Informationen zur Ausstellung

Über Leitungen. Infra Structures
22. April bis 12. August 2023

Werke von Arijit Bhattacharyya, Ursula Biemann, Ines Doujak, Deborah Kelly, Nuno Silas

HALLE 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst
Leipziger Baumwollspinnerei
Spinnereistr. 7, 04179 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr

Der Zugang ist barrierefrei


Leipzig: Akademische Sitzmöbel | bis 15. Juli

Dass auch Sitzmöbel kulturgeschichtliche Relevanz haben, zeigt die Ausstellung "Akademische Sitzmöbel". Neben dem reich geschmückten Rektorsessel, der aussieht wie ein kleiner Thron, und dem spartanischen Karzerstuhl, können auch reguläre Hörsaal-Sitze aus dem letzten Jahrhundert betrachtet werden. Drucke, Gemälde und Fotografien versetzen den Betrachter der Uni-Sitzgelegenheiten in die jeweilige Zeit.

Service-Informationen zur Ausstellung

"Stühle/Chairs - Akademische Sitzmöbel von der Hörsaalbank bis zum Rektorsessel"
26. April bis 15. Juli 2023

Galerie im Neuen Augusteum
Augustusplatz 10, 04109 Leipzig

Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag von 11 bis 14:30 Uhr und von 15 bis 18 Uhr
Samstags von 11 bis 14 Uhr

Eintrittspreise
Der Eintritt ist für Studierende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität frei
Besucherinnen und Besucher zahlen 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro


Leipzig: "Leseland DDR" | bis 18. Juni

War die DDR eine "Leseland"? Die Wanderausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur lädt in Texten und Fotos zu einer Zeitreise und thematisiert so das ambivalente Verhältnis zwischen Lese- bzw. Literaturförderung und Zensur. Zu erfahren ist, wofür die Leute vor den Buchläden Schlange standen und warum es manche Bücher in den Bibliotheken nur gegen "Giftschein" gab. Erkundet wird die Welt der DDR-Märchen und Science Fiction genauso wie die Frage, was die deutsche Literatur in einem geteilten Land eint bzw. unterscheidet.

Zwei Menschen lesen liegend am Strand Bücher
In Fotos und Texten erkundet die Schau im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig bis 18. Juni 2023 das "Leseland DDR". Bildrechte: Stiftung Aufarbeitung, Foto: Kurt Schwarz

Das Stadtgeschichtliche Museum ergänzte die Ausstellung um den Fokus auf Reclam Leipzig als Beispiel für einen DDR-Verlag, auf das Leipziger Literaturinstitut "Johannes R. Becher", das Publikums-Ereignis Leipziger Buchmesse oder das Graphische Viertel der traditionsreichen Buchmesse-Metropole, die auch eine Verlagsstadt war. Videos von Zeitzeugen können über einen QR-Code abgerufen werden. Zu sehen ist die Ausstellung bis 18. Juni. Erstmals wird sie auf Deutsch und Englisch präsentiert.

Service-Informationen zur Ausstellung

"Leseland DDR"
Bis 18. Juni 2023

Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
Böttchergäßchen 3
04109 Leipzig

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr

Freier Eintritt an jedem 1. Mittwoch im Monat.
Während der Leipziger Buchmesse vom 27. bis zum 30. April ist die Ausstellung von 10 bis 20 Uhr geöffnet.
Ermäßigter Eintritt mit Messe-Ticket

Öffentliche Führungen
16. März, 20. April, 11. Mai und 8. Juni, jeweils 17 Uhr

Leipzig: Digitale Kunst vom 19. Jahrhundert bis heute | bis 9. Juli

Industriearchitektur trifft digitale Kunst: In den ehemaligen Fabrikhallen der Pittlerwerke Leipzig ist die Ausstellung "Dimensions" zu sehen. Auf 10.000 Quadratmetern Fläche gibt es 60 Kunstwerke zu entdecken, die greifbar machen, wie technologische Entwicklungen seit dem 19. Jahrhundert die Kunst beeinflusst haben. Ziel der Ausstellung sei es, einerseits elektronische Kunst zu zeigen, andererseits einen Blick auf ihre Wurzeln zu werfen, so Kurator Richard Castelli. So reicht die Auswahl von aktuellen 3D-Projektionen und NFTs bis hin zu den ersten dreidimensionalen Druckkonzepten des französischen Fotografen François Willème im Jahr 1859.

Service-Information zur Ausstellung

"Dimensions"
Ausstellung vom 19. April bis 9. Juli 2023

Pittlerwerke Leipzig
Pittlerstraße 26
04159 Leipzig

Öffnungszeiten:
Mittwoch, Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Donnerstag von 12 bis 20 Uhr

Tickets: 12 Euro, 9 Euro ermäßigt, 20 Euro für Familien


Leipzig: Buchkunst von Picasso bis Baselitz | bis 24. September

Dank neuer Drucktechnicken erlebte die Buchkunst im 19. Jahrhundert ein Comeback. Die Illustration entwickelte sich von der untergeordneten Rolle als Buchschmuck zur seitenfüllenden Protagonistin. Eine ganze Reihe moderner Künstler illustrierte daraufhin Bücher: von Picasso und Matisse über Kirchner und Barlach bis hin zu Heisig und Baselitz. Sie alle sind Teil einer Schenkung des Sammlers Wieland Schütz an das GRASSI Museum für Angewandte Kunst und bilden das Herzstück der neuen Ausstellung "Von Bonnard bis Klemke".

Buchseiten mit einer Illustration, die das Gesicht eines Mannes im Profil zeigt. Die Zeichnung stammt von Henri Matisse.
In der Ausstellung im Leipziger Grassi Museum ist ein von Henri Matisse illustriertes Buch zu sehen. Bildrechte: Foto: Grassi Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Service-Informationen zur Ausstellung

"Von Bonnard bis Klemke. Illustrierte Bücher und Mappenwerke aus der Sammlung Wieland Schütz, Berlin"
Ausstellung vom 27. April bis 24. September 2023

GRASSI Museum für Angewandte Kunst
Johannisplatz 5–11, 04103 Leipzig

Öffnungszeiten: 
Dienstag bis Sonntag, an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr

Eröffnung der Ausstellung am 26. April um 19 Uhr, der Eintritt ist kostenfrei.


Leipzig: Feministische Kunst von Maria Lassnig | bis 3. Juni

Die österreichische Künstlerin Maria Lassnig (1919 bis 2014) gehörte zu den wichtigsten Malerinnen der Nachkriegszeit. So war sie 1980 die erste Frau im deutschsprachigen Raum mit einer Professur für Malerei. In der Galerie der Hochschule für Grafik und Buchkunst gibt es 63 Zeichnungen und drei Videos von ihr zu sehen. Darin setzt sich die Künstlerin häufig provokant mit dem weiblichen Körper auseinander. Häufig hat sich Lassnig selbst porträtiert: verzerrt, deformiert. Kuratorin Ilse Lafer bezeichnet die Bilder als eine "surrealistische Andeutung von Sexualität". Anlass der Schau war die Leipziger Buchmesse, auf der sich Österreich als Gastland präsentierte.

Service-Informationen zur Ausstellung

Maria Lassnig: "Über die Präzision der Gefühle / On the Precision of Feelings"
4. April bis 3. Juni 2023

HGB Galerie
Wächterstraße 11, 04107 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 14 bis 18 Uhr, Samstag 13 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung
Sonderöffnungszeiten während der Leipziger Buchmesse: 27. bis 29. April 2023 14 bis 20 Uhr


Leipzig: Fotokunst aus der Ukraine | bis Ende September

Seit einigen Monaten sprechen wir über Geflüchtete aus der Ukraine, doch das war nicht die erste Migrationsbewegung: Rita Ostrovska dokumentierte zahlreiche "Schtetl" in der Ukraine und spürte dem früheren Leben in den jüdisch geprägten Orten nach. Auf weiteren Reisen traf die Fotografin Menschen, die nach dem Zerfall der Sowjetunion auswanderten. In persönlichen Führungen durch die Ausstellung im Leipziger Dubnow-Institut erklärt die Künstlerin auch mehr über die Hintergründe der Menschen. Eine Anmeldung ist erforderlich

Schwarz-weiß-Fotografien hängen an einer weißen Wand.
In besonderen Porträtfotos und dokumentarischen Landschaftsbildern erzählt Rita Ostrovska von der Ukraine und post-sowjetischen Zeit. Bildrechte: Rita Ostrovska

Service-Informationen zur Ausstellung

Ausstellung: Jüdisches Album
Ausgewählte Fotografien von Rita Ostrovska aus den Bilderserien "Juden in der Ukraine" und "Emigranten"
Die Fotoausstellung kann noch bis Ende September 2023 besichtigt werden.

Dubnow-Institut Leipzig
Goldschmidtstraße 28
04103 Leipzig

Hinweis:
Die Besichtigung der Ausstellung ist im Rahmen von öffentlichen sowie gebuchten Führungen möglich. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Buchtipp:
Rita Ostrowska: "Juden in der Ukraine"
Bildband zur gleichnamigen Fotoserie
Hatje Cantz Verlag. Ostfildern 1996
ISBN: 978-3-89322-763-1


Leipzig: Alltagsdesign im Grassi | bis 8. Oktober

Alltagsdesign des 20. Jahrhunderts ist in der Sonderausstellung "Die Gute Moderne" im Grassimuseum für Angewandte Kunst in Leipzig zu sehen. Unter den Entwürfe von Designlegenden wie Wilhelm Wagenfeld, Heinrich Löffelhardt und Trude Petri. Grundlage der Ausstellung ist eine der größten privaten Designsammlungen dieser Epoche.

Service-Informationen zur Ausstellung

Die Gute Moderne. Von der Passion, Design zu sammeln
05. November 2022 bis 8. Oktober 2023

Grassi Museum für Angewandte Kunst
Johannisplatz 5-11
04103 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, Feiertage 10 bis 18 Uhr,
Montags geschlossen


Leipzig: VR-Wunderkammer von und für Kinder | bis 28. Januar 2024

In der Galerie für Zeitgenössische Kunst (GfZK) in Leipzig können Menschen ab sieben Jahren in einer Kunst-Installation fremde Realitäten erkunden. "Meine Wunderkammern" ist eine begehbare Raum- und Klanginstallation mit Virtual-Reality-Animationen. Hier können die Besucher*innen per VR-Brille in die geheime Welt von vier Kindern zwischen 11 und 14 Jahren, die aus dem Rahmen fallen, eintauchen.

Service-Informationen zur Ausstellung

"Meine Wunderkammern"
11. Februar 2023 bis 28. Januar 2024

GfZK Leipzig
Karl-Tauchnitz-Str. 9–11
04107 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 14 bis 19 Uhr
Samstag, Sonntag: 12 bis 18 Uhr

Eintritt:
Einzelticket: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro
Mittwochs freier Eintritt


Leipzig: Panometer zeigt New York 9/11 | bis Ende 2023

Der Künstler Yadegar Asisi ist für seine riesigen Rundgemälde bekannt. In seinem neuesten Kunstwerk im Panometer Leipzig versetzt er Besucher und Besucherinnen nach Manhatten, kurz vor dem Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001. Im Mittelpunkt der Schau steht damit nicht der Terrorangriff selbst, sondern dessen weitreichende Folgen, die in den letzten 20 Jahren zu Tage getreten sind: Krieg und Terror, Angst und Paranoia. Asisi hat parallel dazu eine Ausstellung mit kleineren Installationen konzipiert. Ein Besuch im Panometer konfrontiert unweigerlich mit der Frage: Was kosten uns Krieg und Terror? Werden wir bereit sein, auch künftig diesen Preis zu zahlen? Ein bedrückendes Denkspiel – und ein 360-Grad-Blick auf die fragile Normalität unseres Alltags.

Service-Informationen zur Ausstellung

"NEW YORK 9/11 – Krieg in Zeiten von Frieden"
360-Grad-Panorama von Yadegar Asisi
Bis Ende 2023

Panometer Leipzig
Richard-Lehmann-Str. 114
04275 Leipzig

Öffnungszeiten:
täglich, 10 bis 17 Uhr


Markkleeberg: Tierbilder und entrücke Welten | bis 6. Juni

Wartende Wölfe im Grün, die Löwin im Rot, ein unbekannter Ort im Blau: Die Künstlerin Isabelle Dutoit gibt in ihren Bildern vor allem Tieren Raum und zeigt sie in einer entrückten Welt und einer Natur, die langsam verschwindet. Während Menschen Landschaften und Lebensräume zerstören, sehnen sie sich gleichzeitig nach Ursprünglichkeit und Schönheit der Natur – diese Spannung fängt Dutoit in ihren Kunstwerken ein, wie aktuell in der Ausstellung "Im Verborgenen - Tiere und Wind" in Markleeberg zu sehen ist. Mit großformatigen Schiffsbildern werden auch Werke aus einer früheren Schaffensphase der Künstlerin im Weißen Haus ausgestellt.

Service-Informationen zur Ausstellung

"Im Verborgenen - Tiere und Wind"
Ausstellung mit Malerei von Isabelle Dutoit
30. März bis 6. Juni 2023

Weißes Haus (1. OG)
Raschwitzer Str. 11, 04416 Markkleeberg

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Donnerstag 10 bis 17 Uhr, an Feiertagen geschlossen

Eintritt frei

Tempel der Musen in Markkleeberg, im Hintergrund das Weiße Haus. 4 min
Bildrechte: imago images/Shotshop

Radebeul: Karl Mays Faszination für den Orient | bis 4. Juni

Karl May wird zumeist mit seinen Winnetou-Erzählungen verbunden. Allerdings übte nicht nur der Wilde Westen, sondern auch der Orient eine große Faszination auf den Autor aus und bildete die Kulisse für Reiseerzählungen. Eine Sonderausstellung im Karl-May Museum in Radebeul widmet sich jetzt "Karl Mays Orient". Hier lernt man auch den Sammler Karl May kennen, der nicht nur historische Artefakte, sondern auch orientalisches Interieur zusammenkaufte und damit seine Villa in Radebeul einrichtete.

Service-Informationen zur Ausstellung

"Karl Mays Orient"
2. Dezember 2022 bis zum 4. Juni 2023

Karl-May-Museum Radebeul
Karl-May-Str. 5
01445 Radebeul

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr
montags geschlossen (außer feiertags)

Eintritt:
Normal: 10 Euro, Ermäßigt: 8 Euro
Kinder: 5 Euro

Karl May 4 min
Bildrechte: dpa
4 min

Wegen seiner Winnetou-Erzählungen und deren Verfilmungen wird Karl May oft als Western-Schriftsteller wahrgenommen. Jedoch faszinierte ihn nicht nur der Wilde Westen, sondern auch der Orient – zu erfahren in Radebeul.

MDR KULTUR - Das Radio Sa 03.12.2022 06:00Uhr 04:07 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio

Zwickau: Langzeitfotografie, die viele Jahre in einem Bild bündelt | bis 16. Juni

Die Ausstellung "Michael Wesely – Immer die Zeit. Fotografische Archäologie" zeigt die intensive Arbeit des Künstlers mit den Möglichkeiten der Langzeitfotografie. Wesely legt über einen bestimmten Zeitraum entstandene Momentaufnahmen ein und desselben Objekts übereinander und gefriert damit einen Prozess der Veränderung oder Bewegung in einem einzigen Augenblick. So hält er beispielsweise das mehrtägige Verwelken eines Blumenstraußes in einem einzigen Bild fest. Oder er begleitete die fast 5-jährige Umbauphase der Neuen Nationalgalerie in Berlin. So entstehen faszinierende Einblicke in das Vergehen der Zeit – ganz konkret durch das Überlagern von Einzelaufnahmen der Renovierung aus ein und derselben Perspektive.

Service-Informationen zur Ausstellung

Michael Wesely: Immer die Zeit - Fotografische Archäologie
Zu sehen bis 16. Juni 2023

25.5. um 18.30 Uhr: Midisage und Künstlergespräch mit Michael Wesely

Kunstverein Freunde aktueller Kunst e.V.
Hauptstraße 60/62 in Zwickau

Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr 14-18 Uhr und nach Verabredung

Klaus Fischer, Vorsitzender der «Freunde Aktueller Kunst», steht in der neuen Galerie in der Zwickauer Hauptstraße 4 min
Bildrechte: dpa
4 min

Ausstellung: "Michael Wesely – Immer die Zeit. Fotografische Archäologie" Kunst und Zeit: Michael Wesely in Zwickau

Kunst und Zeit: Michael Wesely in Zwickau

Die Ausstellung zeigt die intensive Arbeit des Künstlers mit den Möglichkeiten der Langzeitfotografie. So hält er bspw. das mehrtägige Verwelken eines Blumenstraußes in einem einzigen Bild fest. Andreas Höll war vor Ort.

MDR KULTUR - Das Radio Do 25.05.2023 06:00Uhr 04:15 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio

Museumsschätze in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen

Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 11. Mai 2023 | 07:40 Uhr

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