Empfehlungen Aktuelle Ausstellungen in Sachsen: Kapitalismuskritik, schöne Köpfe und Fotografie

NS-Geschichte in Zittau, Kunst von Picasso oder eine VR-Wunderkammer von und für Kinder ist in Leipzig zu entdecken. In Chemnitz gibt es kapitalismuskritische Installationen zum Mitmachen und historische Tapeten. In Dresden ist die wunderbare Porträtkunst der Malerin Rosalba Carriera, eine kaum bekannte Künstlerin des 18. Jahrhunderts, noch bis Ende September zu bestaunen. Das Stuhlbaumuseum in Rabenau widmet sich einem DDR-Designklassiker. Hier sind unsere Empfehlungen für aktuelle Ausstellungen im September 2023 mit den Service-Infos für Ihren Besuch.

Gemälde - Eine Venezianerin aus dem Hause Barbarigo (Caterina Sagredo Barbarigo), Rosalba Giovanna Carriera (1675 - 1757)
Eine Venezianerin aus dem Hause Barbarigo, porträtiert von Rosalba Carriera (1675 - 1757), die Werke der Malerin werden gerade in Dresden gezeigt. Bildrechte: Gemäldegalerie Alte Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Hans-Peter Klut

Zittau: Geschichte von "Zittau 33" | bis 24. März 2024

Als die Nazis 1933 die Macht ergriffen, veränderte sich Deutschland. In Zittau beziehungsweise der Oberlausitz vollzog sich dieser Wandel erschreckend schnell. Drei Jahre lang lief nun an den Städtischen Museen Zittau ein Forschungsprojekt: Neben zahlreichen Veranstaltungen ist die Ausstellung "Zittau33. Machtergreifung in der südlichen Oberlausitz" daraus entstanden. Die Geschichtsschau setzt darauf, das Gefühl der damaligen Zeit zu vermitteln: hohe Nazi-Flaggen und verbrannte Bücherstapel. Die Ausstellung stellt besondere Hintergründe dieser historischen Phase dar, etwa dass in Zittau besonders früh Bücher verbrannt wurden oder wie das sogenannte Grenzlandtheater von der Thing-Architektur inspiriert wurde.

Infotafeln und Vitrinen in einer Ausstellung.
Die Ausstellung "Zittau33" versammelt zahlreiche Dokumente und Objekte aus dem Jahre 1933. Bildrechte: Kulturhistorisches Museum Franziskanerkloster Zittau

Serviceinformationen zur Ausstellung

"Zittau33. Machtergreifung in der südlichen Oberlausitz"
bis zum 24. März 2024

Adresse:
Kulturhistorische Museum Franziskanerkloster
Klosterstraße 3
02763 Zittau

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, von 10 bis 17 Uhr

Görlitz: Fotografien mit "Verdopplungen" | bis 15. Oktober

Die Verdopplung spielt in Angelika Platens Werk eine große Rolle. Unter dieser Klammer zeigt das Fotografie-Museum Aufnahmen aus fünf Jahrzehnten. Mit der "Verdopplung" als Stilmittel äußern sich verschiedene Szenen: Wenn zum Beispiel ein Schatten einer Person zu sehen ist, wenn jemand ein jüngeres Abbild von sich betrachtet oder wenn es zwei Fotografien derselben Person gibt, nur aus verschiedenen Zeiten. Eine Verdopplung ist es auch, wenn sich das Profil von Joseph Beuys in Auguste Rodins "Denker" widerspiegelt. So hat Platen weitere namhafte Künstler*innen "verdoppelt" festgehalten, unter anderem Andy Warhol, Gerhard Richter, Hanne Darboven oder Julian Rosefeldt.

Die Fotografin Angelika Platen, eine Frau mit bloden hochgesteckten Haaren, sie trägt eine Sonnenbrille, eine weiße Bluse und darüber eine schwarze Jacke. 4 min
Bildrechte: dpa
4 min

Das Museum der Fotografie in Görlitz zeigt in der Sonderausstellung "Verdopplungen" Werke der Fotografin Angelika Platen. Mit ihren Porträts setzt sie Stars wie Neo Rauch, Georg Baselitz oder Gerhard Richter ein Denkmal.

MDR KULTUR - Das Radio Fr 18.08.2023 12:00Uhr 04:14 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio

Serviceinformationen zur Ausstellung:

"Verdopplungen"
Ausstellung von Angelika Platen
Zu sehen vom 20. August bis 15. Oktober 2023

Museum der Fotografie, Görlitz e.V.
Löbauer Straße 7
02826 Görlitz

Öffnungszeiten:

Freitag bis Sonntag 12 bis 16 Uhr oder nach Vereinbarung

Eintritt:
Erwachsene: 4 Euro, Kinder von 7 bis 14 Jahren: 2 Euro

Chemnitz: Fotografien von Hansgert Lambers | bis 24. Januar 2024

Die Neue Sächische Galerie in Chemnitz widmet ihre aktuelle Sonderausstellung dem Fotografen Hansgert Lambers. Der 1937 in Hannover geborene Lambers machte seine ersten Aufnahmen mit 14 Jahren, hat die Fotografie nie beruflich betrieben, aber war sein ganzes Leben lang ein leidenschaftlicher Fotograf. Im Mittelpunkt seiner Bilder stehen Menschen, vorwiegend fotografierte er in Städten wie Barcelona, Ost- und West-Berlin, London, Ostrava, Paris und Prag. Die aktuelle Schau zeigt Fotografien aus sieben Jahrzehnten eines Werkes, das bisher noch recht unbekannt ist.

Auf einer Schwarz-Weiß-Fotografie sitzen ein Mann und eine Frau auf einer Bank und küssen sich, im Hintergrund Plattenbauten.
Eine Fotografie von Hansgert Lambers in der aktuellen Ausstellung in Chemnitz. Bildrechte: Hansgert Lambers

Service-Informationen zur Ausstellung

Hansgert Lambers – Verweilter Augenblick
12. September 2023 bis 7. Januar 2024

Neue Sächsische Galerie
Moritzstraße 20 
09111 Chemnitz 

Öffnungszeiten:
Donnerstag bis Montag: 11 bis 17 Uhr, Dienstag: 11 bis 18 Uhr
Mittwoch geschlossen, feiertags von 11 bis 17 Uhr

Eintritt:
4 Euro, ermäßigt 2 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt.
Am 1. Freitag im Monat Eintritt frei.


Chemnitz: Kapitalismuskritische Installationskunst | bis 15. Oktober

Die Ausstellung "Kapital" im Erdgeschoss des Museums Gunzenhauser in Chemnitz lädt zum Mitmachen ein. Die Installationen des Leipziger Künstlerduos FAMED (Sebastian M. Kretzschmar und Jan Thomaneck) spielen mit den Bildern und Versprechen des Kapitalismus: eine raumfüllende Skulptur in Form eines aufgeschlagenen Buches verweist auf "Das Kapital" von Karl Marx und ist für die Besucher*innen als Hüpfburg benutzbar. Eine aus tausenden Glückskeksen bestehende Skulptur, in deren Innerem jeweils das Versprechen "The Way to Success is Open" zu lesen ist, kann von den Besucher*innen mitgenommen und gegessen werden.

Das gelb leuchtende McDonald's-M erhebt sich auf einem nächtlichen Gewässer als Springbrunnen.
The Fountain (2021): Acrylglas, LED, Stahl Bildrechte: FAMED/VG Bild-Kunst, Bonn 2023

In der Lichtskulptur "The Fountain" erscheint das bekannte McDonald's-Logo in Form eines Springbrunnens im Skulpturenhof des Museums. Bei der Arbeit "Rendezvous mit der Unsterblichkeit" sind die zwölf Ziffern eines Uhrwerks durch Buchstaben ersetzt, die in der Abfolge das Wort Kapitalismus ergeben. Die Uhr versinnbildlicht den sich scheinbar immer fortsetzenden neoliberalen Kreislauf.

Service-Informationen zur Ausstellung

FAMED. Kapital
23. Juli bis 15. Oktober 2023

Museum Gunzenhauser
Stollberger Str. 2, 09119 Chemnitz

Öffnungszeiten:
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag und an Feiertagen 11 bis 18 Uhr
Mittwoch 14 bis 21 Uhr

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 5 Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren frei

Chemnitz: "Mein letzter Wille" | bis 1. Oktober

Für ihre aktuelle Sonderausstellung haben die Kunstsammlungen Chemnitz 30 zeitgenössische internationale Künstlerinnen, Künstler und Kollektive eingeladen, darüber nachzudenken, was nach ihrem Tod von ihnen bleibt. Das Ergebnis ist ein Parcours vielfältigster Auseinandersetzungen mit dem Thema "Mein letzter Wille", den die Kunstsammlungen Chemnitz auf ebenso vielfältigste Art und Weise präsentiert: an den Wänden, dreidimensional von der Decke hängend oder in einem eigens für die Ausstellung kreierten schallgedämmten "Kultraum" versteckt.

Ein übermaltes Plattencover, auf dem eine rauchende Frau, ein Vollmond und Sterne zu sehen sind. In großer Schrift steht: "Last Will".
Auch der kanadische Künstler Marcel Dzama ist der Einladung der Chemnitzer Kunstsammlungen gefolgt und hat seinen "Last Will" auf einem Plattencover festgehalten. Bildrechte: Marcel Dzama 2023

Service-Informationen zur Ausstellung

"Mein letzter Wille"
2. Juli bis 1. Oktober 2023

Kunstsammlungen am Theaterplatz
Theaterplatz 1, 09111 Chemnitz

Öffnungszeiten:
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag, Feiertag 11 bis 18 Uhr
Mittwoch, 14 bis 21 Uhr

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 5 Euro
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren frei

Dresden: "Ferne, so nah" | bis 8. Oktober

Das Reisen war für Künstlerinnen und Künstler schon immer inspirierend. Die Begegnung mit unbekannten Kulturen und fremder Kunst hat auch in den eigenen Werken Spuren hinterlassen. Die Ausstellung "Ferne, so nah" im Dresdner Residenzschloss zeigt 100 Werke, von der Renaissance über die Romantik bis zur zeitgenössischen Kunst, die sich mit dieser Erfahrungswelt befassen. Darunter sind Bilder von Albrecht Dürer, Hans Holbein d. J, Pieter Bruegel d. Ä. und Maria Sibylla Merian. Die Ausstellung ist gegliedert in die Bereiche: "Unterwegs", "Dresden" – und natürlich das klassische Reiseziel von Kunstschaffenden "Rom". Mit ihren Werken ermöglichten die Kunstschaffenden den Daheimgebliebenen einen Einblick in ferne Welten – bevor heute selbst die entlegensten Orte durch die modernen Medien omnipräsent wurden.

Carlo Labruzzi, Das Colosseum vom Palatin aus gesehen, Rom, frühe 1760er- oder 1770er-Jahre 4 min
Bildrechte: Katrin Bellinger Collection, Foto: Matthew Hollow
4 min

Eine Ausstellung in den Kunstsammlungen Dresden beschäftigt sich mit dem Wunsch, Zuhause zu verlassen und zu neuen Ufern aufzubrechen. Eva Gaeding und Grit Krause zu den Reiseerfahrungen von Künstlern und Künstlerinnen.

MDR KULTUR - Das Radio Di 11.07.2023 06:00Uhr 03:59 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio

Service-Informationen zur Ausstellung

"Ferne, so nah. Künstler, Künstlerinnen und ihre Reisen"
8. Juli bis 8. Oktober 2023

Residenzschloss
Taschenberg 2, 01067 Dresden
 
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Montag, 10 bis 18 Uhr
Dienstag geschlossen

Eintritt:
6 Euro, ermäßigt 4,50 Euro
Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren frei

Dresden: Hygiene-Museum erkundet das Glück | bis 19. November

Was ist Glück? Und was brauchen wir als Individuum und Gesellschaft, um glücklich zu sein? Diesen Fragen rund um das große Thema Glück geht die Ausstellung "Hello Happiness im Hygiene-Museum in Dresden auf die Spur. Die Schau erkundet Glücksgefühle – in unterschiedlichen Kulturen und Zusammenhängen. Sie fragt nach Strategien, um loszulassen, beleuchtet Glück in der Gemeinschaft, in Freundschaften und in der Familie und wirft auch einen kritischen Blick auf die Glücksindustrie.

Service-Informationen zur Ausstellung

"Hello Happiness!"
27. Mai bis 19. November 2023

Deutsches Hygiene-Museum
Lingnerplatz 1
01069 Dresden

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, Feiertage: 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
10 Euro, ermäßigt 5 Euro, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre haben freien Eintritt

Dresden: Was Münzen über Epidemien erzählen | bis 1. April 2024

Epidemien haben die Menschheit zu allen Zeiten vor Herausforderungen gestellt, aber auch gesellschaftlichen Wandel und medizinischen Fortschritt angestoßen. Anhand von Münzen und Medaillen sollen die Epidemien der Vergangenheit und Gegenwart im Hinblick auf die Wahrnehmung durch ihre Zeitgenoss*innen, deren Ängsten und Hoffnungen beleuchtet werden. Die Ausstellung spannt einen Bogen zwischen der "Antoninischen Pest" (165 – 180 n. Chr.) und der Corona-Pandemie (ab 2019) mit einem besonderen Schwerpunkt auf den Pestmedaillen und Pesttalern der Frühen Neuzeit.

Eine Münze aus der Ausstellung "Pest, Cholera und Corona - Epidemien gestern und heute" im Residenzschloss Dresden
In der Ausstellung "Pest, Cholera und Corona - Epidemien gestern und heute" im Residenzschloss Dresden erzählen Münzen und Medaillen von den Ängsten der Menschen während Epidemien. Bildrechte: Sammlung Brettauer, Institut für Numismatik und Geldgeschichte, Universität Wien

Ausgestellt werden bisher nicht gezeigte Objekte aus dem Bestand des Münzkabinetts. Daneben werden auch Medaillen aus der "Sammlung Brettauer" des Instituts für Numismatik und Geldgeschichte Wien, der Münzfund von Schloss Lauenstein, der im Münzkabinett aufbewahrt wird, und Leihgaben privater Sammler, im besonderen Medaillen und Münzen zum Thema Corona, zu sehen sein.

Service-Informationen zur Ausstellung

Pest, Cholera und Corona - Epidemien gestern und heute
Zu sehen vom 27. Mai 2023 bis 1. April 2024

Residenzschloss , Münzkabinett

Öffnungszeiten
täglich 10 bis 18 Uhr, Dienstag geschlossen

Eintrittspreise
regulär 14 Euro, ermäßigt 10,50 Euro, unter 17 frei, ab 10 Pers. 12,50 Euro

Dresden: Zukunft des Verkehrs | bis 7. Januar 2024

Verkehr macht Stadt – so lautet der Titel der neuen Sonderausstellung im Dresdner Verkehrsmusem. Diese gibt einen Abriss über die Entwicklung des Verkehrs in den Städten und zeigt, wie das Automobil immer dominanter wurde und schließlich regelrechte Autostädte entstanden sind. Dafür wird ein Blick zurück auf die Anfänge des Verkehrs geworfen – aber auch ein Blick in die Zukunft gewagt: Welche Ideen und Versuche gibt es, um städtisches Leben und Verkehr wieder in Einklang zu bringen? So macht die Ausstellung am Ende auch Lust, selbst darüber nachzudenken, was eine lebenswerte Stadt ausmacht und wie wir künftig leben wollen.

Service-Informationen zur Ausstellung

"MOVE! Verkehr macht Stadt"
Sonderausstellung vom 31. März bis 7. Januar 2024

Verkehrsmuseum Dresden
im Johanneum am Neumarkt
Augustusstraße 1
01067 Dresden

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr

Öffentliche Führungen (Ausgewählte Termine):
6. Mai, 15 Uhr
3. Juni, 15 Uhr

Dresden: Botanik, Mensch, Design | bis 31. Oktober

Die Ausstellung "Pflanzenfieber. Botanik, Mensch, Design" widmet sich dem Verhältnis von Mensch und Natur und stellt die Frage, ob Design dabei helfen kann, die Beziehung zur Pflanzenwelt neu zu gestalten.

Im Wasserpalais werden rund 50 internationale Projekte aus der angewandten Kunst, Wissenschaft und Forschung im Kontext der Sammlung des Kunstgewerbemuseums präsentiert. Im Neuen Palais (Schlossmuseum) steht dagegen die historische Tradition der botanischen Forschung in Schloss Pillnitz im Mittelpunkt. Im weitläufigen Park können die Besucher*innen am authentischen Ort dem "Pflanzenfieber" nachspüren und unzählige exotische Gewächse entdecken.

Service-Informationen zur Ausstellung

"Pflanzenfieber. Botanik, Mensch, Design"
29. April bis 31.Oktober 2023

Kunstgewerbemuseum
Schloss Pillnitz
August-Böckstiegel-Straße 2
01326 Dresden

Öffnungszeiten:
täglich 10—17 Uhr, Montag geschlossen

Eintrittspreise:
regulär 12, ermäßigt 10 Euro, unter 17 frei, ab 10 Pers. 7 Euro

Ehrenfriedersdorf: Bergbau im Spiegel der Kunst | bis 30. September

Die Schau im Museum des Besucherbergwerks auf dem Sauberg umfasst neben Werken aus dem Bestand der Sammlung "Erzgebirgische Landschaftskunst" auch prunkvollen Altar-Bildnisse und erzgebirgische Schnitzkunst. Die Kunstwerke sind auch ein Teil des großen Kunstparcours, des sogenannten "Purple Path", der von Chemnitz in die Region der Kulturhauptstadt 2025 führt.

Service-Informationen zur Ausstellung

"Ehrenfriedersdorfer Bergbau im Spiegel der Kunst"
Ausstellung bis zum 30. September 2023

Museum des Besucherbergwerks Ehrenfriedersdorf auf dem Sauberg
Am Sauberg 1, 09427 Ehrenfriedersdorf

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10 bis 16 Uhr
Montags geschlossen

Leipzig: Alltagsdesign im Grassi | bis 8. Oktober

Alltagsdesign des 20. Jahrhunderts ist in der Sonderausstellung "Die Gute Moderne" im Grassimuseum für Angewandte Kunst in Leipzig zu sehen. Unter den Entwürfe von Designlegenden wie Wilhelm Wagenfeld, Heinrich Löffelhardt und Trude Petri. Grundlage der Ausstellung ist eine der größten privaten Designsammlungen dieser Epoche.

Service-Informationen zur Ausstellung

Die Gute Moderne. Von der Passion, Design zu sammeln
05. November 2022 bis 8. Oktober 2023

Grassi Museum für Angewandte Kunst
Johannisplatz 5-11
04103 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, Feiertage 10 bis 18 Uhr,
Montags geschlossen


Leipzig: VR-Wunderkammer von und für Kinder | bis 28. Januar 2024

In der Galerie für Zeitgenössische Kunst (GfZK) in Leipzig können Menschen ab sieben Jahren in einer Kunst-Installation fremde Realitäten erkunden. "Meine Wunderkammern" ist eine begehbare Raum- und Klanginstallation mit Virtual-Reality-Animationen. Hier können die Besucher*innen per VR-Brille in die geheime Welt von vier Kindern zwischen 11 und 14 Jahren, die aus dem Rahmen fallen, eintauchen.

Service-Informationen zur Ausstellung

"Meine Wunderkammern"
11. Februar 2023 bis 28. Januar 2024

GfZK Leipzig
Karl-Tauchnitz-Str. 9–11
04107 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 14 bis 19 Uhr
Samstag, Sonntag: 12 bis 18 Uhr

Eintritt:
Einzelticket: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro
Mittwochs freier Eintritt


Leipzig: Panometer zeigt New York 9/11 | bis Ende 2023

Der Künstler Yadegar Asisi ist für seine riesigen Rundgemälde bekannt. In seinem neuesten Kunstwerk im Panometer Leipzig versetzt er Besucher und Besucherinnen nach Manhatten, kurz vor dem Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001. Im Mittelpunkt der Schau steht damit nicht der Terrorangriff selbst, sondern dessen weitreichende Folgen, die in den letzten 20 Jahren zu Tage getreten sind: Krieg und Terror, Angst und Paranoia. Asisi hat parallel dazu eine Ausstellung mit kleineren Installationen konzipiert. Ein Besuch im Panometer konfrontiert unweigerlich mit der Frage: Was kosten uns Krieg und Terror? Werden wir bereit sein, auch künftig diesen Preis zu zahlen? Ein bedrückendes Denkspiel – und ein 360-Grad-Blick auf die fragile Normalität unseres Alltags.

Service-Informationen zur Ausstellung

"NEW YORK 9/11 – Krieg in Zeiten von Frieden"
360-Grad-Panorama von Yadegar Asisi
Bis Ende 2023

Panometer Leipzig
Richard-Lehmann-Str. 114
04275 Leipzig

Öffnungszeiten:
täglich, 10 bis 17 Uhr

Leipzig: Kerstin Flake gibt Dingen neues Leben | bis 8. Oktober

Man kann einen Regenschirm oder einen Tisch so fotografieren, dass sie aussehen wie ein Regenschirm oder ein Tisch. Bei Kerstin Flake ist das anders: Sie befreit die Dinge, die sie fotografiert, von ihrer ursprünglichen Funktion und setzt sie neu in Szene. Auf diese Weise gewinnen nicht nur Regenschirme oder Tische, sondern auch Stromkabel und Autofelgen eine animiertes Eigenleben, dass den Eindruck erweckt, als würden physikalische Gesetze keine Rolle mehr spielen. Damit lädt die Absolventin der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) ein, über die Verschiebung von Perspektive und Bedeutung nachzudenken. 

Verwischte Fotografie eines grünen Stuhls, in dem Schwämme stecken.
In ihren Arbeiten bringt die Künstlerin Kerstin Flake Dinge zum Tanzen, Vibrieren oder Schweben. Bildrechte: Kerstin Flake

Service-Informationen zur Ausstellung

"Kerstin Flake. Wellen unhörbarer Melodien"
Preisträgerausstellung Leipziger Jahresausstellung e.V. 
1. Juni bis 8. Oktober 2023

Museum der Bildenden Künste Leipzig
Katharinenstraße 10, 04109 Leipzig

Öffnungszeiten:
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Mittwoch, 12 bis 20 Uhr
Feiertage, 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
Tagesticket 10 Euro
Tagesticket ermäßigt 5 Euro
Abendticket (1 Stunde vor Schließung) 5 Euro
Am 1. Mittwoch im Monat Eintritt frei.

Rabenau: Bekanntester Küchenstuhl der DDR

Viele kennen und nutzen ihn, doch die Wenigsten wissen etwas über ihn: Der wohl beliebteste Küchenstuhl der DDR, der "EW 1192" hat bisher kaum Aufmerksamkeit erhalten. Das will das Deutsche Stuhlbaumuseum in Rabenau nun ändern und widmet dem geheimen Design-Klassiker eine Sonderausstellung. Darin kann die Geschichte des Stuhls entdeckt werden. Die Ausstellung fragt, wer das Sitzmöbel gestaltet hat, welche Modelle es gab und wie viel der Küchenstühle gebaut wurde. Auch die Menschen, die den Stuhl benutzen und immer noch nutzen spielen eine Rolle.

Service-Informationen zur Ausstellung

"Der ungesehene Designklassiker"
Eine Ausstellung über den beliebtesten DDR-Küchenstuhl
28. September 2023 bis 03. März 2024

Deutsches Stuhlbaumuseum
Lindenstraße 2
01734 Rabenau

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Donnerstag, 9 bis 16 Uhr
Freitag, 9 bis 14 Uhr
Sonn- und Feiertags, 13 bis 17 Uhr

Eintritt:
Regulär: 5 Euro, ermäßigt: 3 Euro

Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 01. Juli 2023 | 13:40 Uhr