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Der belgische Künstler Koen van den Broek widmet sich menschenleeren Stadtansichten – seine Werke sind derzeit in Magdeburg zu sehen. Bildrechte: Studio Koen van den Broek

Malerei, Sprache, Geschichte, PuppenSehenswerte Ausstellungen in Halle, Magdeburg, Dessau und Umland

01. Dezember 2023, 15:40 Uhr

Ungewöhnliche Bilder von Straßen und Hochhäusern in Magdeburg, selten gezeigte Werke eines Bauhaus-Meisters in Quedlinburg, Tiere in der Kunst in Halle, junges Design von der Burg Giebichenstein und zwei Ausstellungen zu Luther in Wittenberg. Weitere Empfehlungen für Ausstellungen in Sachsen-Anhalt finden Sie in unserer Übersicht mit allen Infos für Ihren Besuch wie Öffnungszeiten und Adressen.

Dessau: Zwischenspiele zum Körper | bis 7. Januar 2024

Der Umgang mit unserem Körper verändert sich immer wieder. Er wird sensibilisiert, (aus sozialen Zwängen) befreit und sogar mit scheinbar ursprünglichen Naturkräften in Verbindung gebracht. Aber wir machen unseren Leib und Organismus auch gefügig, normieren ihn und passen ihn funktional in Arbeitsprozesse ein.

Die Stiftung Bauhaus Dessau beschäftigt sich mit dem menschlichen Körper im Bauhaus und der Moderne – begleitet von Versuchen, ihn neu zu verstehen und zu modifizieren, sowie einer aktuellen und kritischen Interpretation und Weiterentwicklung solcher Ideen. Ab 30. März 2023 sind drei neue Zwischenspiele im Bauhaus Dessau zu sehen: "Nomadische Moschee", "The Art of the Palliative Turn" und "Der lernende Körper".

Die Ausstellung "Zwischenspiele" ist im Bauhaus Museum Dessau zu sehen. Bildrechte: MDR/Michael Rosebrock

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

"Zwischenspiele"
Bis 7. Januar 2024

Adresse:
Stiftung Bauhaus Dessau
Gropiusallee 38
06846 Dessau

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr (März bis Oktober)
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr (November bis Februar)

Eintrittspreise:
9 Euro, ermäßigt 6 Euro

Weitere Informationen zu den Zwischenspielen

Halle: Nachhaltiges Design von der Burg Giebichenstein | bis 10. Dezember 2023

Die Werke von jungen Design-Talenten der Burg Giebichenstein kann man aktuell in einer Sonderausstellung in Halle entdecken. Zu sehen gibt es alle nominierten wie prämierten Projekte des diesjährigen Designpreises der Kunsthochschule, darunter praktische Arbeiten wie ein Picknicktheater mit Leinwand und Ticketschalter oder ein faltbarer Stuhl. Auffällig viele Projekte der Designer*innen befassen sich mit Nachhaltigkeit: Sei es ein Schuh, der aus organischen Stoffen wächst, eine Versuchsreihe, in der sämtliche Bestandteile eines handelsüblichen Föns wieder in den Naturkreislauf aufgenommen werden sollen oder Glasuren aus verschiedenen Aschen.

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

Ausstellung "GiebichenStein Designpreis 2023"
Vom 9. November bis 10. Dezember 2023

Adresse:
Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt
Neuwerk 11
06108 Halle (Saale)

Öffnungszeiten:
Täglich geöffnet von 14 bis 19 Uhr

Der Eintritt ist kostenfrei.

Halle: Wiederentdeckung aus der Nachkriegszeit | bis 25. Februar 2024

Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Ende des NS-Diktatur in Deutschland entstand in der Kunstszene der Stadt Halle eine Aufbruchsstimmung, die auch deutschlandweit ausstrahlte. Im Zentrum stand der Künstler Alexander Camaro, der zwar konkrete Szenen malte, diese aber auch verfremdete und dessen Bildern eine besondere Melancholie innewohnte. Das Kunstmuseum Moritzburg kaufte einige seiner Werke, die zum Grundstock einer neuen modernen Sammlung wurden und auch die Kunstschaffenden der Stadt beeinflusste. Der Kunstverein "Talstraße" will dieser Stimmung auf den Grund gehen und versammelt Arbeiten von Camaro und seiner Zeitgenossen.

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"Die Kraft der Melancholie. Alexander Camaro und Seelenverwandte"
3. November 2023 bis zum 25. Februar 2024

Adresse:
Kunstverein "Talstraße" e.V.
Talstraße 23
06120 Halle (Saale)

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Freitag, von 13 bis 18 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen, von 13 bis 17 Uhr

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt: 6 Euro

Hinweis zur Barrierefreiheit:
Die Ausstellungsräume des Kunstvereins sind für Menschen mit Gehbehinderungen schwellenarm zugänglich.

Halle: Tierwelten im Kunstmuseum | bis 14. Januar 2024

Mal im Mittelpunkt, mal im Hintergrund; mal mit mehr, mal mit weniger Charakter – Tiere haben Menschen und Kunstschaffende schon immer beschäftigt. Das Kunstmuseum Moritzburg in Halle versammelt in "Tiere! – Von lammfromm bis fuchsteufelswild" zahlreiche Bilder und Objekte aus der eigenen Sammlung, in denen Tiere eine Rolle spielen. Die Ausstellung richtet sich vor allem an Kinder und ist auch entsprechend gestaltet, unter anderem hängen die Bilder etwas niedriger. Doch auch Erwachsene können hier einiges entdecken.

Die Ausstellung "Tiere!" in Halle zeigt ganz unterschiedliche Werke mit Tier-Motiven. Bildrechte: Marcus-Andreas Mohr

Mehr Informationen (zum Ausklappen)

"Tiere! – Von lammfromm bis fuchsteufelswild"
vom 22. Oktober bis zum 14. Januar

Adresse:
Kunstmuseum Moritzburg
Friedemann-Bach-Platz 5
06108 Halle (Saale)

Öffnungszeiten:
Donnerstag bis Dienstag, von 10 bis 18 Uhr
Mittwochs geschlossen

Eintritt:
13 Euro, ermäßigt: 9 Euro
Dauerticket für die Sonderausstellung "Tiere!": 30 Euro, 25 Euro

Hinweise zur Barrierefreiheit:
Das Kunstmuseum Moritzburg ist für Menschen mit Gehbehinderungen schwellenarm zugänglich.

Halle: Historische Emaillegläser | bis 14. Januar 2024

Zum Internationalen Jahr des Glases 2022 präsentiert das Kunstmuseum Moritzburg Emaillegläser aus ihrer Glassammlung. Das Verfahren zur Glasveredelung entstand im 16. und 17. Jahrhundert, wobei dem Glas bei geringer Hitze durch Metalloxide gefärbte Glasflüsse aufgeschmolzen werden. Die Ausstellungsstücke locken mit detailreicher Bemalung, die Motive zeigen kulturelle Bräuche und das Geschehen der Zeit. Eine Besonderheit bilden die in Halle (Saale) gefertigten Hallorengläser.

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"Kräftige Dekore für gesellige Anlässe"
21. Juli 2023 bis 14. Januar 2024
Kabinettausstellung im Talamt des Kunstmuseums Moritzburg

Adresse:
Friedemann-Bach-Platz 5
06108 Halle (Saale)

Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag und Donnerstag bis Sonntag sowie an Feiertagen: 10 bis 18 Uhr
Mittwochs geschlossen

Eintritt: Sonderausstellungen inkl. Sammlung 13 Euro, ermäßigt 9 Euro

Hinweis zur Barrierefreiheit:
Der Zugang zur Moritzburg ist für Menschen mit Gehbehinderung schwellenarm möglich.
Führungen für Menschen in Leichter Sprache oder mit Demenz können angefragt werden.


Halle: Über Streit und Shitstorms | bis 4. Februar 2024

Seit der Mensch denken kann, streitet er auch – zum Beispiel um Land und Meinungen. Aber warum ist das so? Warum wird erbittert – gerade aktuell – auch bis zum Tod gestritten, argumentiert und gekämpft? Damit beschäftigt sich die neue Ausstellung der Franckenschen Stiftungen in Halle unter dem Titel "Streit. Menschen, Medien, Mechanismen im 18. Jahrhundert und heute".

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

"Streit. Menschen, Medien, Mechanismen im 18. Jahrhundert und heute"
Jahresausstellung der Franckeschen Stiftungen Halle
Bis 4. Februar 2024

Adresse:
Franckeschen Stiftungen
Franckeplatz 1
06110 Halle

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, von 10 bis 17 Uhr

Eintrittspreise:
8 Euro, ermäßigt 5 Euro, bis 18 Jahre Eintritt frei

Zur Online-Ausstellung "Streit. Menschen, Medien"

Magdeburg: Menschenleere Stadtansichten | bis 4. Februar 2024

Der belgische Künstler Koen van den Broek ist oft in den USA unterwegs. Die Fotos, die er dort von Straßenzügen und Gebäuden macht, bilden die Inspirationen für seine Gemälde. Es sind irreale Ansichten von Straßen, Städten oder Hochhäuser. Sie wirken irreal, weil kein Menschen zu sehen ist und die Szenen aus Farbflächen mit überraschenden Details bestehen. Das Magdeburger Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen zeigt Arbeiten des Künstlers aus 25 Jahren.

Bildrechte: Studio Koen van den Broek

Weitere Informationen (zum Aufklappen)

"Of(f) Road"
vom 15. Oktober 2023 bis zum 4. Februar 2024

Adresse:
Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
Regierungsstraße 4-6
39104 Magdeburg

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag, von 10 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag, von 10 bis 18 Uhr
Montags geschlossen

Eintritt: 8 Euro, ermäßigt: 4 Euro, Eintritt unter 18 Jahren frei

Hinweis zur Barrierefreiheit:
Die Ausstellungsräume des Museums sind für Menschen mit Gehbehinderung schwellenarm erreichbar. Rollstuhlgerechte Toiletten sind vorhanden.

Magdeburg: Mode en miniature in Puppenausstellung | bis 20. Mai 2024

Das Kulturhistorische Museum Magdeburg zeigt eine ganz besondere Ausstellung – denn hier kann Kostümgeschichte im Kleinformat erlebt werden. Das Museum besitzt eine einzigartige Sammlung: Vor 120 Jahren schenkte die Industriellengattin Alwine Arnold dem heutigen Kulturhistorischen Museum Magdeburg Modellpuppen und Trachten in Originalgröße. Denn das Sammeln von Puppen diente im 19. Jahrhundert der Dokumentation und dem Erhalt von Kostümen und Trachten. In der aktuellen Ausstellung werden nun etliche gezeigt und es wird bewiesen, dass eine Ausstellung zu Puppen nicht trivial ist.

Die Magdeburger Sammlung umfasst auch Modellpuppen in Trachten der Schweizer Kantone. Bildrechte: Kulturhistorisches Museum Magdeburg, Charlen Christoph

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"Alwines Puppen – Kostümgeschichte en miniature"
bis 20. Mai 2024

Adresse:
Kulturhistorisches Museum Magdeburg
Otto-von-Guericke-Straße 68-73
39104 Magdeburg

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
Erwachsene 5 Euro, ermäßigt 3 Euro

Führungen sind möglich. Führungsgebühr durch die Stadtgeschichte oder das Museum für Naturkunde: 25 €, Kinderführungen: 15 €

Quedlinburg: Feininger als Künstler, Ehemann und Vater | bis 8. Januar 2024

Erst vor gut einem Jahr hat das Lyonel-Feininger-Museum in Quedlinburg seine umfangreiche Dauerausstellung erneuert und gibt damit einen Überblick über das vielseitige Schaffen des Karikaturisten, Grafikers, Malers, Bauhausmeister und Fotografen. Die aktuelle Sonderausstellung "Feininger Plus" gewährt außerdem private Einblicke in das Leben des berühmten Künstlers. Zu sehen gibt es selten gezeigte Werke aus dem Museumsdepot und aus privaten Sammlungen, darunter Weihnachtsbaumschmuck der Familie Feininger und persönliche Briefe, aber auch Klassiker wie Gemälde, Druckgrafiken und Kohlezeichnungen.

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

"Feininger Plus"
bis 8. Januar 2024

Adresse:
Museum Lyonel Feininger
Schlossberg 11
06484 Quedlinburg

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Montag 10 bis 18 Uhr
Dienstag geschlossen

Wittenberg: Escape-Spiel zu Luthers Bibelübersetzung | bis 30. April 2025

Statt einer konventionellen Ausstellung im 500. Jahr der Bibelübersetzung gibt es in Wittenberg die Mitmachausstellung "Tatort 1522". Diese ist als Escape-Spiel gestaltet: Wer die Ausstellung besucht, muss in verschiedenen Räumen Rätsel lösen, um die verschollene Übersetzung des Neuen Testaments wiederzufinden – und begegnet dabei prominenten Zeitgenossen Luthers wie Melanchton oder Cranach. Die spannende Krimi-Ausstellung lockt inbesondere junge Menschen mit einer Instagram-Wand zum Mitmachen ein, ist aber auch für Familien und Erwachsenen-Gruppen geeignet.

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

"Tatort 1522 - Das Escapespiel zur Lutherbibel"
bis 30. April 2025

Adresse:
Augusteum
Collegienstraße 54
06886 Lutherstadt Wittenberg

Der Besuch des Escape-Spiels ist nur nach vorheriger Buchung eines Zeitfensters möglich.

Öffnungszeiten Für Schulklassen:
montags bis freitags zwischen 8 und 13 Uhr

Öffnungszeiten für Gruppen:
Montag, Dienstag, Mittwoch: 13:30 Uhr, 15:30 Uhr
Donnerstag, Freitag, Samstag: 13:30 Uhr, 15:30 Uhr, 17:30 Uhr
Sonntag: 11:30 Uhr, 13:30 Uhr, 15:30 Uhr

Eintrittspreise:
Für Schulklassen: 6 Euro pro Schüler
Für Gruppen: 95 Euro für 2-6 Spielerinnen (1 Raum)
165 Euro für 7-12 Spieler (2 Räume gleichzeitig)
295 Euro für 13-25 Spielerinnen (alle 5 Räume)
75 Euro für Familien (2 Erwachsen + max. 4 Kinder; 1 Raum)

Für Gruppen empfiehlt sich die Reservierung drei Tage im Voraus.

Wittenberg: Ausstellung zu Luthers widersprüchlichen Facetten | bis 6. Januar 2025

Als Ersatz für das geschlossene Lutherhaus ist die Sonderausstellung "Buchstäblich Luther – Facetten eines Reformators" im benachbarten Augusteum in Wittenberg zu sehen. Sie zeigt anhand des Alphabets die zahlreichen Gesichter des Reformators – seinen Weg vom Mönch zum Papstgegner und Rebell oder Luthers Judenhass neben seiner Nächstenliebe. Neben bekannten historischen Objekten sind in der Ausstellung auch Stücke ausgestellt, die bisher noch nie zu sehen waren.

Bildrechte: dpa

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

"Buchstäblich Luther. Facetten eines Reformators"
bis 6. Januar 2025

Adresse:
Augusteum
Collegienstraße 54
06886 Lutherstadt Wittenberg

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen

Eintritt:
Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familienticket 15 Euro

Mehr Kultur in Sachsen-Anhalt

Dieses Thema im Programm:MDR KULTUR - Das Radio | 13. Juli 2023 | 16:40 Uhr