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In Thüringen gibt es viele tolle Ausstellungen zu sehen: Etwa die Schau zu Caspar David Friedrich und Goethe in Weimar. Bildrechte: Thomas Müller

EmpfehlungenTop-Ausstellungen in Thüringen: Malerei, Fotografie, Spielzeug

29. November 2024, 13:59 Uhr

Entdecken Sie die faszinierende Welt der Kunst und Kultur in Thüringen! Besuchen Sie die die Winterausstellung zum Thema Schokolade im Residenzschloss Altenburg. Oder lassen Sie sich von der Schau "Next Generation #2" in der Kunsthalle Erfurt begeistern, die spannende Einblicke in aktuelle Tendenzen der Thüringer Kunstlandschaft bietet. Und in Weimar können Sie dem Verhältnis zwischen Johann Wolfgang von Goethe und Caspar David Friedrich nachspüren. Aktuelle Sonderausstellungen in Thüringen, samt Öffnungszeiten und Eintrittspreisen, finden Sie hier.

Inhalt des Artikels:

Altenburg

Winterausstellung: "Schokolade! zartbitter & süß" I bis 9. März 2025

Das Schloss- und Spielkartenmuseum, das im Residenzschloss Altenburg beheimatet ist, widmet sich in einer winterlichen Ausstellung dem Thema Schokolade. Davon verzehren die Deutschen im Jahr rund 100 Tafeln pro Kopf. Bei dieser Schau können Sie die Reise der Kakaobohne im 17. Jahrhundert von Mittelamerika aus bis ins Heute zur fertigen Schokoladentafel im Supermarkt nachvollziehen. Darüber hinaus erfahren Sie, wie beliebt Schokolade auch in Altenburg war. Zahlreiche historische Objekte wie alte Tagesblätter aus Herzogszeiten, sowie Schokoladengießformen und historische Reklamen illustrieren den Wandel vom allein dem Adel vorbehaltenen Genussmittel zur Schokolade für alle.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Schokolade! zartbitter & süß"
3. Dezember 2024 bis 9. März 2025

Adresse:
Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg
im Residenzschloss Altenburg
Schloß 2-4, 04600 Altenburg

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 9:30 bis 17 Uhr
Eintritt:
8 Euro, ermäßigt: 6 Euro

Erfurt

"Next Generation #2": Die nächste Generation von Thüringens Künstlerinnen und Künstlern I bis 9. Februar 2025

Vom 1. Dezember 2024 bis 9. Februar 2025 zeigt die Kunsthalle Erfurt die Ausstellung "Next Generation #2". Im Mittelpunkt der Schau stehen Werke, die größtenteils von Alumni der Bauhaus-Universität Weimar, der Hochschule für Gestaltung und Buchkunst in Leipzig oder der Burg Giebichenstein in Halle stammen. Aber auch Absolventinnen und Absolventen der Akademie in Düsseldorf sowie der Hochschulen in Nürnberg und Braunschweig, die heute aber wohnhaft in Thüringen sind, zeigen ihre Werke. Die Ausstellung offenbart einen spannenden Einblick in aktuelle Tendenzen der Thüringer Kunstlandschaft.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Next Generation #2"
1. Dezember 2024 bis 9. Februar 2025

Adresse:
Kunsthalle Erfurt
Fischmarkt 7, 99084 Erfurt

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Sonntag: 11 bis 18 Uhr
Donnerstag: 11 bis 22 Uhr

Eintritt: 6 Euro, ermäßigt: 4 Euro
Am ersten Dienstag im Monat ist der Eintritt frei

Friedrich Nerly – Von Erfurt in die Welt I bis 23. Februar 2025

Friedrich Nerly (1807–1878) war ein bedeutender Maler des 19. Jahrhunderts, dessen Werke oft die Schönheit der Natur und die Atmosphäre seiner Zeit einfangen. Die Ausstellung im Angermuseum mit dem Titel "Friedrich Nerly – Von Erfurt in die Welt" bietet die Möglichkeit, seine Kunstwerke näher kennenzulernen und die Entwicklung seines Stils zu verfolgen. Als gebürtiger Erfurter hat Nerly eine besondere Verbindung zur Stadt. Die Ausstellung beleuchtet nicht nur sein Leben, sondern auch seine Wurzeln und den Einfluss, den seine Heimat auf seine Kunst hatte. Gezeigt wird eine Vielzahl von Nerlys Arbeiten, darunter Landschaften, Porträts und Stadtansichten. Dies ermöglicht einen umfassenden Einblick in sein Schaffen und die Themen, die ihn beschäftigt haben. Unter anderem sind viele Stadtdarstellungen aus Venedig zu sehen. Was nur wenige wissen: Kaum ein anderer deutscher Maler prägte unsere Wahrnehmung der italienischen Stadt so nachhaltig wie Friedrich Nerly.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Friedrich Nerly – Von Erfurt in die Welt"
17.11.2024 bis 23.02.2025

Adresse:
Angermuseum Erfurt
Anger 18, 99084 Erfurt

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
6 Euro, ermäßigt: 4 Euro

"Sei a Mensch" – Fotografien von Halina Hildebrand I bis 30. März 2025

Das Netzwerk "Jüdisches Leben Erfurt" zeigt bis 30. März 2025 zusammen mit weiteren Kooperationspartnern die Ausstellung "Sei a Mensch" – Fotografien von Halina Hildebrand im Stadtmuseum Erfurt.

Zu sehen im Stadtmuseum "Haus zum Stockfisch" in Erfurt: Halina Hildebrands berührendes Porträt von Fanny, einer Binnenflüchtigen aus dem Kibbuz Magen. Bildrechte: Halina Hildebrand

Ein Jahr nach dem Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 macht die Schau die Tragweite des Terror-Angriffs auf Israel sichtbar, in Momentaufnahmen der Zerstörung, von Häusern in Kibbuzim, ausgebrannten Autowracks – und in Porträts von Menschen mit erschöpften und vom Grauen gezeichneten Gesichtern.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Sei a Mensch" – Fotografien von Halina Hildebrand
Bis 30. März 2025

Eine Sonderausstellung des Netzwerks "Jüdisches Leben Erfurt" in Kooperation mit der Jüdischen Landesgemeinde, der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, den Jüdisch-Israelischen Kulturtagen Thüringen und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft AG Erfurt.

Stadtmuseum "Haus zum Stockfisch"
Johannesstraße 169, 99084 Erfurt

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr

Gera

Annäherung an die Avantgarde-Fotografin Aenne Biermann | bis 5. Januar 2025

Die Geraer Fotografin Aenne Biermann (1898–1933) zählte in den 1920er-Jahren zur künstlerischen Avantgarde. Mit der Ausstellung "Amnesia Gera" setzt die Neue Galerie für Zeitgenössische Kunst in Gera der früh verstorbenen Künstlerin ein Denkmal. Dafür hat sich die Berliner Fotografin Heidi Specker intensiv mit der Biografie und dem Werk der Avantgarde-Fotografin Biermann beschäftigt. Ein Großteil ihrer 4.000 Negative wurde von den Nazis konfisziert. Nur etwa 300 Originalabzüge sind heute in internationalen Museen erhalten. Specker widmet sich dieser Geschichte des Verlusts mit fünfzig neuen Fotografien, die sich mit dem Werk Biermanns auseinandersetzen. Die Ausstellung stellt Speckers neue Fotografien denen von Biermann gegenüber.

Die Geraer Avantgarde-Fotografin Aenne Biermann im Selbstporträt. Bildrechte: imago images/Artokoloro

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Amnesia Gera. Aenne Biermann – Heidi Specker"
25. Oktober 2024 bis 5. Januar 2025

Neue Galerie für Zeitgenössische Kunst
Häselburg
Burgstraße 12
07545 Gera

Öffnungszeiten:
Donnerstag: 12 bis 17 Uhr
Sonntag: 15 bis 17 Uhr

Gotha

S.O.S. Grünes Herz: Jahresausstellung über die Klimakrise | bis 30. Dezember 2024

In den letzten Jahren haben sich die Sommer regelmäßig mit Temperaturrekorden überboten. Das geht auch an der Natur nicht spurlos vorüber: Brände oder vertrocknete Wälder sind die Folge. Die Ausstellung "S.O.S. Grünes Herz. Unsere Natur im Wandel" im Schloss Friedenstein will die Veränderungen der Natur und deren Ursachen sichtbar machen. Die Schau zeigt mit Beispielen aus der Region, wie sich Flussbegradigungen, einseitige Landwirtschaft und nicht zuletzt Industrie ausgewirkt hat. Zum Schluss gibt es aber auch eine Dosis Hoffnung in Form von Ideen, was wir ändern können.

Dioramen sollen die Wechselwirkung von Mensch und Natur verständlich machen. Bildrechte: Boris Hajdukovic

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"S.O.S. Grünes Herz. Unsere Natur im Wandel"
Die Jahreshauptausstellung 2024 der Stiftung Friedenstein Gotha
vom 28. April bis zum 30. Dezember 2024

Herzogliches Museum
Schloss Friedenstein
Schlossplatz 1
99867 Gotha

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, von 10 bis 16 Uhr
Montags geschlossen

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 4 Euro
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt.

Sonneberg

65 Jahre Sandmännchen: Die Kult-Figur als Spielzeug | bis 9. März 2025

Die Gute-Nacht-Geschichten vom Sandmännchen begeistern Kinder seit Generationen. In diesem Jahr feiert das Fernsehformat sein 65. Jubiläum. Bereits kurz nach der Erstaustrahlung von "Unser Sandmännchen" im Jahr 1959, entstanden Spielzeug-Puppen der Kult-Figur. Das Deutsche Spielzeugmuseum in Sonneberg widmet den Sandmann-Figuren nun eine Sonderausstellung. Die Schau erzählt von einer wechselvollen Spielzeug-Produktion und zeigt, wo und wie die Sandmännchen-Puppen hergestellt wurden und werden. Die Vielfalt der Figuren ist überraschend groß, inzwischen sind die Puppen auch begehrte Sammelobjekte. Ihrer wechselhaften Geschichte spürt die Ausstellung in Sonneberg nach.

Die große Vielfalt der Sandmännchen-Figuren ist im Deutschen Spielzeugmuseum in Sonneberg zu bestaunen. Bildrechte: picture alliance/dpa | Klaus-Dietmar Gabbert

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

65 Jahre Unser Sandmännchen – Die Kult-Figur als Spielzeug
5. November 2024 bis 9. März 2025

Deutsches Spielzeugmuseum
Beethovenstraße 10
96515 Sonneberg

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen 10 bis 17 Uhr

Eintritt:

6 Euro, ermäßigt 4 Euro

Weimar

Caspar David Friedrich, Goethe und die Romantik in Weimar | bis 2. März 2025

Nach den Ausstellungen zu Caspar David Friedrich in Hamburg, Berlin und Dresden zeigt das Schilller-Museum Weimar die letzte große Schau zum 250. Geburtstag des Malers. Die Sonderausstellung beleuchtet das Verhältnis zwischen Johann Wolfgang von Goethe und Caspar David Friedrich. Erstmals hat die Klassik Stiftung Weimar dafür ihre Friedrich-Bestände aufgearbeitet und dabei ein bislang unbekanntes Werk des Künstlers entdeckt: die Bleistiftzeichnung mit dem Titel "Wiesenblumenstück" von 1807. Dieses und viele weitere Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken von Caspar David Friedrich und Goethe, darunter Friedrichs berühmtes Gemälde "Huttens Grab", werden in den kleinen Ausstellungsräumen des Schiller-Museums präsentiert. Werke weiterer Künstler*innen der Romantik ergänzen die Schau, darunter Caroline Bardua, Carl Gustav Carus, Georg Friedrich Kersting, Philipp Otto Runge und Louise Seidler.

Die neue Sonderausstellung im Schiller-Museum in Weimar zeigt ein bisher unbekanntes Werk von Caspar David Friedrich. Bildrechte: Klassik Stiftung Weimar

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Caspar David Friedrich – Goethe und die Romantik in Weimar"
Sonderausstellung vom 22. November 2024 bis 2. März 2025

Schiller-Museum
Schillerstraße 12
99423 Weimar

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, von 9:30 bis 18 Uhr
Montags geschlossen

Eintritt:
6 Euro, ermäßigt 4 Euro

Ausstellung über Kampf um Menschenrechte und Demokratie in Russland | bis 6. Januar 2025

Im Fokus der Ausstellung "Das andere Russland" im Bauhaus-Museum Weimar steht die Geschichte und das Engagement der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial. Diese dokumentiert seit dem Ende der Sowjetunion staatliche Repression und politische Verfolgung in Russland – und wurde dafür 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Originale Zeugnisse aus den Sammlungen und Archiven Memorials erlauben nun von Weimar aus spannende Einblicke in die wichtige Arbeit der NGO. Die Schau setzt damit auch ein Zeichen für die zahlreichen Aktivisten, die aus Russland fliehen mussten und ihren Kampf für Demokratie und Menschenrechte im Exil fortsetzen. Die Ausstellung wurde im Rahmen des Kunstfests Weimar eröffnet und wird bis Anfang 2025 zu sehen sein.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Das andere Russland. Memorial: Der Kampf um historische Wahrheit und Demokratie"
22. August 2024 bis 6. Januar 2025

Bauhaus-Museum Weimar
Stéphane-Hessel-Platz 1
99423 Weimar

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Montag, 9.30 bis 18 Uhr
Dienstags geschlossen

Eintritt:
10 Euro, ermäßigt 7 Euro

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Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | artour | 28. November 2024 | 22:10 Uhr

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