Empfehlungen Die besten Ausstellungen in Thüringen: Fotografie, Malerei, Spielzeug
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11. Dezember 2024, 20:43 Uhr
Ausstellungen faszinieren und in Thüringen ist die Auswahl groß! Wir haben Empfehlungen, welche Sonderausstellungen besonders lohnen. In Altenburg können Sie zum Beispiel die Winterausstellung zum Thema Schokolade besuchen. In Gera beeindruckt die Sonderschau im gerade neu eröffneten Dix-Haus. In Erfurt zeigt die Kunsthalle die neue Generation der Thüringer Kunstzene. Und in Weimar können Sie dem Verhältnis zwischen Goethe und Caspar David Friedrich nachspüren. Alle Infos im Überblick:
Altenburg
Winterausstellung: "Schokolade! zartbitter & süß" I bis 9. März 2025
Das Schloss- und Spielkartenmuseum, das im Residenzschloss Altenburg beheimatet ist, widmet sich in einer winterlichen Ausstellung dem Thema Schokolade. Davon verzehren die Deutschen im Jahr rund 100 Tafeln pro Kopf. Bei dieser Schau können Sie die Reise der Kakaobohne im 17. Jahrhundert von Mittelamerika aus bis ins Heute zur fertigen Schokoladentafel im Supermarkt nachvollziehen. Darüber hinaus erfahren Sie, wie beliebt Schokolade auch in Altenburg war. Zahlreiche historische Objekte wie alte Tagesblätter aus Herzogszeiten, sowie Schokoladengießformen und historische Reklamen illustrieren den Wandel vom allein dem Adel vorbehaltenen Genussmittel zur Schokolade für alle.
Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)
"Schokolade! zartbitter & süß"
3. Dezember 2024 bis 9. März 2025
Adresse:
Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg
im Residenzschloss Altenburg
Schloß 2-4, 04600 Altenburg
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 9:30 bis 17 Uhr
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt: 6 Euro
Erfurt
"Next Generation #2": Die nächste Generation von Thüringens Künstlerinnen und Künstlern I bis 9. Februar 2025
Vom 1. Dezember 2024 bis 9. Februar 2025 zeigt die Kunsthalle Erfurt die Ausstellung "Next Generation #2". Im Mittelpunkt der Schau stehen Werke, die größtenteils von Alumni der Bauhaus-Universität Weimar, der Hochschule für Gestaltung und Buchkunst in Leipzig oder der Burg Giebichenstein in Halle stammen. Aber auch Absolventinnen und Absolventen der Akademie in Düsseldorf sowie der Hochschulen in Nürnberg und Braunschweig, die heute aber wohnhaft in Thüringen sind, zeigen ihre Werke. Die Ausstellung offenbart einen spannenden Einblick in aktuelle Tendenzen der Thüringer Kunstlandschaft.
Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)
"Next Generation #2"
1. Dezember 2024 bis 9. Februar 2025
Adresse:
Kunsthalle Erfurt
Fischmarkt 7, 99084 Erfurt
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 11 bis 18 Uhr
Donnerstag: 11 bis 22 Uhr
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt: 4 Euro
Am ersten Dienstag im Monat ist der Eintritt frei
Friedrich Nerly – Von Erfurt in die Welt I bis 23. Februar 2025
Friedrich Nerly (1807–1878) war ein bedeutender Maler des 19. Jahrhunderts, dessen Werke oft die Schönheit der Natur und die Atmosphäre seiner Zeit einfangen. Die Ausstellung im Angermuseum mit dem Titel "Friedrich Nerly – Von Erfurt in die Welt" bietet die Möglichkeit, seine Kunstwerke näher kennenzulernen und die Entwicklung seines Stils zu verfolgen. Als gebürtiger Erfurter hat Nerly eine besondere Verbindung zur Stadt. Die Ausstellung beleuchtet nicht nur sein Leben, sondern auch seine Wurzeln und den Einfluss, den seine Heimat auf seine Kunst hatte. Gezeigt wird eine Vielzahl von Nerlys Arbeiten, darunter Landschaften, Porträts und Stadtansichten. Dies ermöglicht einen umfassenden Einblick in sein Schaffen und die Themen, die ihn beschäftigt haben. Unter anderem sind viele Stadtdarstellungen aus Venedig zu sehen. Was nur wenige wissen: Kaum ein anderer deutscher Maler prägte unsere Wahrnehmung der italienischen Stadt so nachhaltig wie Friedrich Nerly.
Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)
"Friedrich Nerly – Von Erfurt in die Welt"
17.11.2024 bis 23.02.2025
Adresse:
Angermuseum Erfurt
Anger 18, 99084 Erfurt
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Eintritt:
6 Euro, ermäßigt: 4 Euro
"Sei a Mensch" – Fotografien von Halina Hildebrand I bis 30. März 2025
Das Netzwerk "Jüdisches Leben Erfurt" zeigt bis 30. März 2025 zusammen mit weiteren Kooperationspartnern die Ausstellung "Sei a Mensch" – Fotografien von Halina Hildebrand im Stadtmuseum Erfurt.
Ein Jahr nach dem Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 macht die Schau die Tragweite des Terror-Angriffs auf Israel sichtbar, in Momentaufnahmen der Zerstörung, von Häusern in Kibbuzim, ausgebrannten Autowracks – und in Porträts von Menschen mit erschöpften und vom Grauen gezeichneten Gesichtern.
Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)
"Sei a Mensch" – Fotografien von Halina Hildebrand
Bis 30. März 2025
Eine Sonderausstellung des Netzwerks "Jüdisches Leben Erfurt" in Kooperation mit der Jüdischen Landesgemeinde, der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, den Jüdisch-Israelischen Kulturtagen Thüringen und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft AG Erfurt.
Stadtmuseum "Haus zum Stockfisch"
Johannesstraße 169, 99084 Erfurt
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr
Gera
"Alles neu" im Dix-Haus I bis 27. April 2025
"Alles neu", so heißt die Sonderausstellung mit vielen Leihgaben im Otto-Dix-Haus in Gera, das gerade umgebaut wurde. Am 3. Dezember öffnete das Geburtshaus des Künstlers wieder für Besucherinnen und Besucher. In der Sonderschau sind nicht nur die für Dix typischen Halbwelt-Szenerien der 1920er-Jahre zu sehen, mit ihren Huren, Zuhältern und Lustmördern, sondern gutbürgerliche Auftragsarbeiten, sprich Porträts, sowie die zärtlichen Zeichnungen des jungen Vaters mit Rötelstift aus dem Jahr 1923 und fast altmeisterliche Landschaftsbilder.
Natürlich lohnt auch ein Blick in die neu konzipierte Dauerausstellung, die sich auf das Frühwerk des Künstlers konzentriert. Die Geraer Kunstsammlung hat einen besonders reichen Fundus an Früh- und Jugendwerken des Malers ungefähr bis zum Jahr 1910. Dann verließ Otto Dix Gera und nahm ein Studium an der Kunstgewerbeschule in Dresden auf.
Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)
"Alles neu"
03.12.2024 bis 27.04.2025
Kunstsammlung / Otto-Dix-Haus
Mohrenplatz 4
07548 Gera
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 11 bis 17 Uhr
Montag geschlossen
Bitte beachten: am 24.12./31.12.2024 und am 1.1.2025 bleibt das Museum geschlossen.
Eintritt:
6 Euro, ermäßigt 4 Euro
Annäherung an die Avantgarde-Fotografin Aenne Biermann | bis 5. Januar 2025
Die Geraer Fotografin Aenne Biermann (1898–1933) zählte in den 1920er-Jahren zur künstlerischen Avantgarde. Mit der Ausstellung "Amnesia Gera" setzt die Neue Galerie für Zeitgenössische Kunst in Gera der früh verstorbenen Künstlerin ein Denkmal. Dafür hat sich die Berliner Fotografin Heidi Specker intensiv mit der Biografie und dem Werk der Avantgarde-Fotografin Biermann beschäftigt. Ein Großteil ihrer 4.000 Negative wurde von den Nazis konfisziert. Nur etwa 300 Originalabzüge sind heute in internationalen Museen erhalten. Specker widmet sich dieser Geschichte des Verlusts mit fünfzig neuen Fotografien, die sich mit dem Werk Biermanns auseinandersetzen. Die Ausstellung stellt Speckers neue Fotografien denen von Biermann gegenüber.
Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)
"Amnesia Gera. Aenne Biermann – Heidi Specker"
25. Oktober 2024 bis 5. Januar 2025
Neue Galerie für Zeitgenössische Kunst
Häselburg
Burgstraße 12
07545 Gera
Öffnungszeiten:
Donnerstag: 12 bis 17 Uhr
Sonntag: 15 bis 17 Uhr
Gotha
S.O.S. Grünes Herz: Jahresausstellung über die Klimakrise | bis 30. Dezember 2024
In den letzten Jahren haben sich die Sommer regelmäßig mit Temperaturrekorden überboten. Das geht auch an der Natur nicht spurlos vorüber: Brände oder vertrocknete Wälder sind die Folge. Die Ausstellung "S.O.S. Grünes Herz. Unsere Natur im Wandel" im Schloss Friedenstein will die Veränderungen der Natur und deren Ursachen sichtbar machen. Die Schau zeigt mit Beispielen aus der Region, wie sich Flussbegradigungen, einseitige Landwirtschaft und nicht zuletzt Industrie ausgewirkt hat. Zum Schluss gibt es aber auch eine Dosis Hoffnung in Form von Ideen, was wir ändern können.
Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)
"S.O.S. Grünes Herz. Unsere Natur im Wandel"
Die Jahreshauptausstellung 2024 der Stiftung Friedenstein Gotha
vom 28. April bis zum 30. Dezember 2024
Herzogliches Museum
Schloss Friedenstein
Schlossplatz 1
99867 Gotha
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, von 10 bis 16 Uhr
Montags geschlossen
Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 4 Euro
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt.
Sonneberg
65 Jahre Sandmännchen: Die Kult-Figur als Spielzeug | bis 9. März 2025
Die Gute-Nacht-Geschichten vom Sandmännchen begeistern Kinder seit Generationen. In diesem Jahr feiert das Fernsehformat sein 65. Jubiläum. Bereits kurz nach der Erstaustrahlung von "Unser Sandmännchen" im Jahr 1959, entstanden Spielzeug-Puppen der Kult-Figur. Das Deutsche Spielzeugmuseum in Sonneberg widmet den Sandmann-Figuren nun eine Sonderausstellung. Die Schau erzählt von einer wechselvollen Spielzeug-Produktion und zeigt, wo und wie die Sandmännchen-Puppen hergestellt wurden und werden. Die Vielfalt der Figuren ist überraschend groß, inzwischen sind die Puppen auch begehrte Sammelobjekte. Ihrer wechselhaften Geschichte spürt die Ausstellung in Sonneberg nach.
Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)
65 Jahre Unser Sandmännchen – Die Kult-Figur als Spielzeug
5. November 2024 bis 9. März 2025
Deutsches Spielzeugmuseum
Beethovenstraße 10
96515 Sonneberg
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen 10 bis 17 Uhr
Eintritt:
6 Euro, ermäßigt 4 Euro
Weimar
Caspar David Friedrich, Goethe und die Romantik in Weimar | bis 2. März 2025
Nach den Ausstellungen zu Caspar David Friedrich in Hamburg, Berlin und Dresden zeigt das Schilller-Museum Weimar die letzte große Schau zum 250. Geburtstag des Malers. Die Sonderausstellung beleuchtet das Verhältnis zwischen Johann Wolfgang von Goethe und Caspar David Friedrich. Erstmals hat die Klassik Stiftung Weimar dafür ihre Friedrich-Bestände aufgearbeitet und dabei ein bislang unbekanntes Werk des Künstlers entdeckt: die Bleistiftzeichnung mit dem Titel "Wiesenblumenstück" von 1807. Dieses und viele weitere Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken von Caspar David Friedrich und Goethe, darunter Friedrichs berühmtes Gemälde "Huttens Grab", werden in den kleinen Ausstellungsräumen des Schiller-Museums präsentiert. Werke weiterer Künstler*innen der Romantik ergänzen die Schau, darunter Caroline Bardua, Carl Gustav Carus, Georg Friedrich Kersting, Philipp Otto Runge und Louise Seidler.
Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)
"Caspar David Friedrich – Goethe und die Romantik in Weimar"
Sonderausstellung vom 22. November 2024 bis 2. März 2025
Schiller-Museum
Schillerstraße 12
99423 Weimar
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, von 9:30 bis 18 Uhr
Montags geschlossen
Eintritt:
6 Euro, ermäßigt 4 Euro
Ausstellung über Kampf um Menschenrechte und Demokratie in Russland | bis 6. Januar 2025
Im Fokus der Ausstellung "Das andere Russland" im Bauhaus-Museum Weimar steht die Geschichte und das Engagement der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial. Diese dokumentiert seit dem Ende der Sowjetunion staatliche Repression und politische Verfolgung in Russland – und wurde dafür 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Originale Zeugnisse aus den Sammlungen und Archiven Memorials erlauben nun von Weimar aus spannende Einblicke in die wichtige Arbeit der NGO. Die Schau setzt damit auch ein Zeichen für die zahlreichen Aktivisten, die aus Russland fliehen mussten und ihren Kampf für Demokratie und Menschenrechte im Exil fortsetzen. Die Ausstellung wurde im Rahmen des Kunstfests Weimar eröffnet und wird bis Anfang 2025 zu sehen sein.
Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)
"Das andere Russland. Memorial: Der Kampf um historische Wahrheit und Demokratie"
22. August 2024 bis 6. Januar 2025
Bauhaus-Museum Weimar
Stéphane-Hessel-Platz 1
99423 Weimar
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Montag, 9.30 bis 18 Uhr
Dienstags geschlossen
Eintritt:
10 Euro, ermäßigt 7 Euro
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | artour | 28. November 2024 | 22:10 Uhr