Neu im Kino "Against All Enemies": Kristen Stewart bremst Seberg-Biopic aus
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Eine berühmte Hollywood-Schauspielerin setzt sich in den 60er-Jahren für die Bürgerrechte von Schwarzen ein. Daraufhin gerät sie ins Visier des FBI. Der auf realen Ereignissen beruhende Film ist leider nur mittelprächtig gelungen, die Hauptdarstellerin Kristen Stewart bremst ihn aus, so unser Kritiker.

Mit einer einzigen Rolle wurde die amerikanische Schauspielerin Jean Seberg zur Filmikone, in Godards "Außer Atem" von 1959. Das Biopic von Bendict Andrews zeigt, wie sie ihren Ruhm in den aufgewühlten 60er-Jahren in den Dienst der Black Panther stellt.
Durch ihr Engagement für die Bürgerrechtsbewegung, dessen persönliches Motiv im Film leider nicht beleuchtet wird, geriet sie ins Visier des FBI. Bespitzelung und Zersetzungsmaßnahmen trieben sie in tiefe Verzweiflung, zu ihrem Selbstmord 1979 gibt es noch immer ungeklärte Fragen.
Während der recht zähe Film den Look der Epoche überzeugend rekonstruiert, die Kostüme, die Räume, die Farben, bleiben die Figuren darin blass und einseitig. Auch Hauptdarstellerin Kristen Stewart, die sich hier erneut mit den etwas beschränkten Ausdrucksmöglichkeiten ihrer ewigen Trotzigkeit durch die Geschichte mogelt, vermag es nicht, tiefer zu berühren.
Genre: | Drama |
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Regie: | Benedict Andrews |
Besetzung: | Kristen Stewart, Margaret Qualley, Anthony Mackie
u.a. |
Im deutschen Kino ab: | 17.09.2020 |
Produktionsland: | USA/Großbritannien |
Bewertung: | ★ ★ ☆ ☆ ☆ (2 von 5 Sternen) |
Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 17. September 2020 | 08:10 Uhr