Jubiläum75 Jahre DEFA: Gespräche zum Kino der DDR
Die DEFA feiert ihr 75-jähriges Jubiläum. Und obwohl die ehrwürdige Filmfirma nun schon seit vielen Jahren im "Ruhestand" ist, wirkt ihr Lebenswerk bis heute fort. Die hunderten Filme haben die Menschen in der DDR geprägt und haben noch heute zahlreiche Fans. MDR KULTUR hat die Stars von damals noch einmal getroffen.
Die DEFA war eine Traumfabrik, die zum Beispiel dem Schauspieler Winfried Glatzeder ermöglichte, vor der grauen Realität zu fliehen. So war der Erfolgsfilm "Die Legende von Paul und Paula", in dem Glatzeder an der Seite von Angelica Domröse spielte, eine feinsinnige Kritik am einengenden Regierungsapparat. Die Produktionsfirma war gleichzeitig aber auch eine "Verhinderungsanstalt", wie es Glatzeder nennt. Das bemerkte auch Peter Kahane immer wieder, der erst gegen Ende der DDR das Gefühl hatte, ehrliches politisches Kino machen zu können.
Die DEFA hat aber auch ein großes Erbe hinterlassen: Schauspielerinnen wie Jutta Hoffmann oder Jaecki Schwarz begannen im DDR-Film ihre Karrieren. Und natürlich haben sich auch einige Streifen fest in die deutsche Filmgeschichte eingeschrieben. MDR KULTUR-Filmexperte Knut Elstermann sprach mit den Künstlerinnen und Künstlern vor und hinter der Kamera über ihre Erinnerung an den Volkseigenen Betrieb, der Träume wahrmachte.
Alle Gespräche mit DEFA-Stars zum Hören
75 Jahre DEFA
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Was von der DEFA blieb
Dieses Thema im Programm:MDR KULTUR - Das Radio | 11. Mai 2021 | 22:00 Uhr