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Der Film "A House Made of Splinters" ist als bester Dokumentarfilm nominiert. Bildrechte: MDR/Final Cut for Real

FilmpreisOscar 2023: Nominierungen für "A House Made of Splinters" und "Im Westen nichts Neues"

Stand: 24. Januar 2023, 17:43 Uhr

In Los Angeles sind am Dienstag die Nominierungen für die diesjährigen Oscars bekanntgegeben worden. Der deutsche Film "Im Westen nichts Neues" ist in neun Kategorien nominiert und zählt zu den Favoriten. Auch der Dokumentarfilm "A House Made of Splinters" ist im Rennen um den wichtigsten Preis der Filmbranche.

Die MDR/ARTE-Koproduktion "A House Made Of Splinters" kann sich Hoffnungen auf einen Oscar machen. Der Film mit dem deutschen Titel "Heimweh – Kindheit zwischen den Fronten" gehört in diesem Jahr zu den fünf Nominierten in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm". Das gab die Academy in Los Angeles am Dienstag bekannt.

Die wichtigsten Oscar-Nominierungen 2023 im Überblick:


Bester Film
"
Im Westen Nichts Neues"
"Avatar: The Way of Water"
"The Banshees Of Inisherin"
"Elvis"
"Everything Everywhere All At Once"
"The Fablemans"
"Tár"
"Top Gun: Maverick"
"Triangle of Sadness"
"Women Talking"

Beste Regie
Steven Spielberg für "The Fabelmans"
Martin McDonagh für "The Banhees of Inisherin"
Daniel Kwan und Daniel Schreinert für "Everything Everywhere All at Once"
Todd Field für "Tár"
Ruben Östlund für "Triangle of Sadness"

Bester internationaler Film
Deutschland: "Im Westen nichts Neues"
Argentinien: "Argentina, 1985"
Belgien: "Close"
Polen: "Eo"
Irland: "The Quiet Girl"

Beste Hauptdarstellerin
Cate Blanchett in "Tár"
Ana de Armas in "Blonde"
Andrea Riseborough in "To Leslie"
Michelle Williams in "The Fabelmans"
Michelle Yeoh in "Everything Everywhere All at Once"

Bester Hauptdarsteller
Austin Butler in "Elvis"
Collin Farell in "The Banshees of Inisherin"
Brendan Fraser in "The Whale"
Paul Mescal in "Aftersun"
Bill Nighy in "Living"

Beste weibliche Nebenrolle
Angela Bassett in "Black Panther: Wakanda Forever"
Hong Chau in "The Whale"
Kerry Condon in "The Banshees of Inisherin"
Jamie Lee Curtis in "Everything Everywhere All at Once"
Stephanie Hsu in "Everything Everywhere All at Once"

Beste männliche Nebenrolle
Brendan Gleeson in "The Banhees of Inisherin"
Brian Tyree Henry in "Causeway"
Judd Hirsch in "The Fabelsmans"
Barry Keoghan in "The Banhees of Inisherin"
Ke Huy Quan in "Everything Everywhere All at Once"

Bester Dokumentarfilm
"
All That Breathes"
"All the Beauty and the Bloodshed"
"Fire of Love"
"A House Made of Splinters"
"Nawalny"

Bester Animationsfilm
"Guillermo del Toros Pinocchio"
"Marcle the Shell With Shoes on"
"Rot"
"Der gestiefelte Kater 2"
"Das Seeungeheuer"

In dem Film erzählt Regisseur Simon Lereng Wilmont vom Alltag eines Kinderheims in der Ostukraine nahe der Frontlinie zu den Separatistengebieten, wo bereits seit 2014 gekämpft wird. Gedreht wurde von 2019 bis 2020, inzwischen wurde das Heim evakuiert. Der Dokumentarfilm erhielt 2022 bereits wichtige internationale Preise, und wurde unter anderem beim Sundance-Festival in den USA mit dem Regiepreis ausgezeichnet.

Film verleiht ukrainischen Kindern eine authentische Stimme

"Wir freuen uns riesig über die Oscar-Nominierung für 'A House made of Splinters' als bester künstlerischer Dokumentarfilm. Die MDR/ARTE-Koproduktion erzählt berührend, klar und eindringlich, welche Wirkung Krieg auf zarte Kinderseelen hat und wie wichtig es ist, diese zu schützen", so MDR-Programmdirektorin Jana Brandt. Regisseur Simon Lereng Wilmont habe sich mit viel Herzblut des Themas angenommen und sei intensiv von der Redaktion Geschichte und Dokumentationen des MDR unterstützt worden, um den Kindern in der Ostukraine eine authentische Stimme zu verleihen, betonte sie.

"Im Westen nichts Neues" mit neun Oscar-Nominierungen

Große Chancen auf den weltweit wichtigsten Filmpreisen hat auch das deutsche Antikriegsdrama "Im Westen nichts Neues". Der Film von Edward Berger ist für insgesamt neun Oscars nominiert worden, darunter in der Top-Kategorie "Bester Film" und als "Bester internationaler Film". Weitere Nominierungen gab es unter anderem für die beste Kamera und das beste adaptierte Drehbuch. Der deutsche Komponist Volker Bertelmann wurde für seine dazugehörige Filmmusik nominiert.

"Im Westen nichts Neues" basiert auf der Buchvorlage von Erich Maria Remarque aus dem Jahr 1929 zeigt das Grauen des Ersten Weltkriegs aus der Sicht eines jungen Soldaten. Der Film ist erst vor wenigen Tagen 14 Mal für die britischen Bafta-Awards nominiert wurden.

"Everything Everywhere All at Once" ist diesjähriger Oscar-Favorit

Die Science-Fiction-Abenteuerkomödie "Everything Everywhere All at Once" ist mit elf Nominierungen der diesjährige Oscar-Favorit. Das Werk von Dan Kwan und Daniel Scheinert geht unter anderem in den Kategorien bester Film, beste Regie und beste Hauptdarstellerin ins Rennen. Die 95. Oscars werden am 12. März in Hollywood verliehen.

Quelle: Oscar-Akademie, dpa / redaktionelle Bearbeitung: Cornelia Winkler

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Dieses Thema im Programm:MDR KULTUR - Das Radio | 24. Januar 2023 | 15:30 Uhr