Live-Musik Chemnitz und Glauchau: Die besten Konzerte im Juni 2023
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Der kleine Ort Glauchau hat im Juni zwei wunderbare Acts eingeladen: Aus Norwegen kommt die melancholische Indieband Madrugada und aus England die New-Wave-Legende Anne Clark. Und in Chemnitz spielt die Dresdner Band No King No Crown ihren entspannten Indiefolk. Unsere Konzerttipps!

Endlich wieder in Glauchau: Madrugada
Einst war Glauchau jedes Jahr ein beliebter Treffpunkt für Indie- und Schwarze Szene – dank des Woodstage Summer Open Airs, das in den Neunzigern und Nuller-Jahren im Glauchauer Gründelpark stattfand. So spielten 2002 hier unter anderem The Cure und als Co-Headliner Madruga. Zumindest letztere kommen jetzt nach gut 20 Jahren zurück in den Gründelpark. Dass die norwegische Band überhaupt wieder auf Bühnen steht, ist allein schon eine Überraschung. Über zehn Jahre hatten sie pausiert, um dann das 20-jährige Jubiläum ihrer längst schon klassischen Debütplatte "Industrial Silence" zu feiern und auf eine gefeierte Comeback-Tour durch Europa zu gehen. Umso schöner, dass sie nun auch wieder in Glauchau ihre Songs zwischen Mitternacht und Morgengrauen (der portugiesische Bandname bezeichnet genau diesen Zeitraum) spielen.
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Wann?
Freitag, 9. Juni, 20 Uhr
Wo?
Gründelpark
Gründelpark 2c
08371 Glauchau
Britische Poetin: Anne Clark
Anne Clark ist eine der großen Ikonen, sowohl des 80er-New-Waves als auch des Zusammentreffens von Literatur und Musik. Die Britin singt nicht, sondern spricht ihre meist sehr poetischen Songtexte, die sich überwiegend und kritisch mit den Unzulänglichkeiten des Menschseins, des alltäglichen Lebens und der Politik auseinandersetzen. Avantgardistisch vertonter Weltschmerz! Bei diesem Konzert wird Anne Clark vor allem ihr neues Album vorstellen, mit dem vielversprechenden Titel "Borderland: Found Music For A Lost World".
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Wann?
Freitag, 9. Juni, 20:30 Uhr
Stadttheater Glauchau
Theaterstraße 39
08371 Glauchau
Indiefolk aus Dresden: No King No Crown
Die Dresdner Indiefolkband No King No Crown kann man getrost noch als Geheimtipp bezeichnen – aber wahrscheinlich nicht mehr lange, zu schön klingt doch ihr Sound zwischen Folk, Indie, Singer-Songwriter und Kammerpop. Sänger und Songschreiber René Ahlig hat seine ersten beiden Alben noch als Solokünstler herausgebracht, nun geben Gitarrist Ole Sterz, der auch an Violine und Banjo zu hören ist, sowie Martin Schuster an Synthesizern, Beats und Percussion der Singer/Songwriter-Musik die nötige Portion Extra-Vaganz. Dabei bleibt es aber immer auch Musik zum Durchatmen und Runterkommen.
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Wann?
Samstag, 17. Juni 2023, 20 Uhr
Wo?
Club Krone
Augustusburger Straße 167
09126 Chemnitz