AuszeichnungBundesverdienstorden für Dresdner Künstler: Maler Max Uhlig und ehem. Kreuzkantor Roderich Kreile
Der Maler Prof. Max Uhlig und der langjährige Dresdner Kreuzkantor Roderich Kreile haben den Bundesverdienstorden erhalten. Sie wurden damit für ihr langjähriges künstlerisches und gesellschaftliches Schaffen gewürdigt.
Eigenständiger Maler aus Dresden
Uhlig gehöre als Maler, Zeichner und Grafiker zu den bedeutendsten Gegenwartskünstlern in Deutschland, so die Sächsische Staatskanzlei. Er habe sich über viele Jahrzehnte für kulturelle Belange in der Öffentlichkeit engagiert, schon in der DDR-Zeit habe er konsequent an seiner eigenen künstlerischen Linie festgehalten und sich nicht den vorgegebenen kulturpolitischen Richtlinien gebeugt. Uhligs Wirken sei geprägt von außerordentlicher künstlerischer Schaffenskraft und Gemeinsinn. Zum Gründerkreises der Sächsischen Akademie der Künste gehörend, habe er maßgeblich dazu beigetragen, die Freiheit der Kunst zu vertreten, zu fördern und wichtige künstlerische Leistungen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Dem Dresdner Kreuchor international Ansehen verliehen
Kreile, der den berühmten Dresdner Kreuzchor seit 1997 mehr als zwei Jahrzehnte geleitet hat, habe den Kreuzchor auf ein künstlerisch exzellentes Niveau geführt, so die Sächsische Staatskanzlei. Mit Beharrlichkeit, Empathie und Hingabe habe er mit den Kruzianern ein breit gefächertes Repertoire geistlicher und weltlicher Chorwerke der Musikgeschichte erarbeitet. Auf zahlreiche Konzerttourneen im In- und Ausland habe er zudem den Ruf des Kreuzchors als deutscher Kulturträger ersten Ranges gefestigt und das Ansehen Dresdens, Sachsens und Deutschlands in besonderer Weise gefördert.
Auszeichnung für Engagement
Uhlig erhielt die Auszeichnung am Samstag von Ministerpräsident Michael Kretschmer in Vertretung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in der Dresdner Staatskanzlei, Kreile hat sie bereits am Donnerstag erhalten. Neben den beiden Kunstschaffenden haben noch zehn weitere sächsische Persönlichkeiten einen Bundesverdienstorden für ihr Engagement erhalten. Darunter Hanna Kämmer, die in den 1990er-Jahren das bis dahin fast 25 Jahre lang geschlossene Heimatmuseum in Markranstädt wieder aufgebaut hat und als dessen ehrenamtliche Leiterin wirkte.
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Dieses Thema im Programm:MDR KULTUR - Das Radio | 06. Januar 2022 | 15:30 Uhr