Live-Musik Dresden: Die besten Konzerte im Juni 2023
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Internationale Stars haben sich angekündigt: Die geschminkten Rocker von KISS sind auf Abschiedstournee, die britische Poetin Anne Clark stellt ihr neues Album vor, Kevin Morby bringt seine "Americana"-Songs mit und die Schweizerinnen Les Reines Prochaines verbinden Konzert und Performance. Zudem begeben sich Keimzeit auf die Spuren von Marcel Proust. Unsere Konzerttipps für Dresden.

Hinweis Dieser Artikel wird jeweils zum ersten Tag des neuen Monats aktualisiert, so dass Sie hier immer die neuesten Empfehlungen für jeden Monat neu finden.
Britische Poetin: Anne Clark
Anne Clark ist eine der großen Ikonen, sowohl des 80er-New-Waves als auch des Zusammentreffens von Literatur und Musik. Die Britin singt nicht, sondern spricht ihre meist sehr poetischen Songtexte, die sich überwiegend und kritisch mit den Unzulänglichkeiten des Menschseins, des alltäglichen Lebens und der Politik auseinandersetzen. Avantgardistisch vertonter Weltschmerz! Bei diesem Konzert wird Anne Clark vor allem ihr neues Album vorstellen, mit dem vielversprechenden Titel "Borderland: Found Music For A Lost World".
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Samstag, 10. Juni, 20.30 Uhr
Filmtheater Schauburg
Königsbrücker Str. 55
01099 Dresden
Singer/Songwriter mit Geschichten: Kevin Morby
Kevin Morby zählt zu den zur Zeit wohl interessantesten Singer/Songwritern aus dem Genre "Americana". Denn er verdichtet auf eine einzigartige Weise atmosphärische und aufrüttelnde Texte und eingängige Melodien zu Hits. Auf seinem aktuellen Album "This Is A Photograph" singt er Geschichten von seiner Familie, seinem Leben und begibt sich auf die Spuren verstorbener Musiker. Dass er es dabei nach seinen bereits sechs gelungen Alben nun schafft, seine besten Songs, seine besten Gesangsleistungen, seine prägnantesten Texte und seine üppigsten Arrangements zu vereinen, wird er live beweisen.
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Freitag, 16. Juni, 20 Uhr
Beatpol
Altbriesnitz 2a
01157 Dresden
Auf Abschiedstour: KISS
Vor vier Jahren begannen KISS ihre Abschiedstournee in Leipzig. Nach einer zwischenzeitlichen pandemie-bedinten Pause sind die geschminkten Hard-Glam-Rocker immer noch auf "End Of The Road"-Tour – 50 Jahre nach ihrer Bandgründung in New York. Und auch das Konzert in Dresden wird ganz sicher ein riesiges Spektakel: Mit Explosionen, Riffs und fliegenden Superhelden. KISS spucken Blut und Feuer, sie schießen Raketen aus ihren Instrumenten und schweben über den Köpfen der Fans quer durch die Hallen. Es wird laut werden bei Hits wie "I Was Made For Lovin ’You", oder "Love Gun" und alle werden mitsingen, wenn es ein letzte Mal heißt: I wanna rock and roll all night and party every day!
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Mittwoch, 21. Juni, 20 Uhr
Dresdner Messe, Halle 1
Messering 6
01067 Dresden
Konzert und Performance: Les Reines Prochaines
Les Reines Prochaines haben mal die weltweit beste Coverversion vom "Wicked Game" gemacht, das ist sicher. Aber auch wenn die schweizer Band diese in ihrem neuen Konzertprogramm wahrscheinlich gar nicht spielen wird, lohnt sich ein Besuch der Show allemal. War zur Gründung der Band vor über 30 Jahren außer dem Gesang ein Synthesizer das einzige Instrument, spielen sie inzwischen auch Bass, Schlagzeug, Akkordeon, Gitarre, Klarinette, Trompete und Saxophon. Nun die haben drei Musikerinnen, die auch immer eine Performance hinlegen, nicht weniger als eine Reise durch "die schlimmsten Befürchtungen und größten Hoffnungen unserer Zeit" angekündigt. Und da wollte man ja immer schon mal durch.
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Samstag, 24. Juni, 20 Uhr
Societätstheater
An d. Dreikönigskirche 1A
01097 Dresden
Auf der Suche nach der verlorenen Zeit: Keimzeit
Wow, ihr 40-jähriges Bandjubiläum feierten Keimzeit im letzten Jahr. Aber statt eine große Party zu schmeißen und sich zurückzulehnen, bringen sie ein Album nach dem nächsten heraus. Neben den Keimzeit-Alben "Kein Fiasko" und "Das Schloss" haben sie auch ihr zweites Album als Keimzeit-Akustik-Quintett veröffentlicht: "Albertine", benannt nach Marcel Prouts verschwundener weiblicher Romanfigur. "Es war für mich unglaublich spannend zu erkennen, dass viele Gedanken, Gefühlswelten und Ereignisse aus dem Proust Romanzyklus 'Auf der Suche nach der verlorenen Zeit', der Anfang des 20. Jahrhunderts erschien, heute noch genauso aktuell sind wie damals", erklärt Sänger und Hauptschreiber Norbert Leisegang. Wie diese Symbiose aus Proust und Keimzeit klingt, werden sie live in der Comödie zeigen.
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Montag, 26. Juni 2023, 19:30 Uhr
Comödie
Freiberger Str. 39
01067 Dresden
Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 07. August 2020 | 16:10 Uhr