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Sängerin Christiane Ufholz ist im Alter von 75 Jahren gestorben. 1947 wurde sie in Leipzig geboren. Bildrechte: IMAGO/POP-EYE

TrauerDDR-Star und Jazz-Sängerin Christiane Ufholz gestorben

Stand: 04. Januar 2023, 15:40 Uhr

Die Sängerin Christiane Ufholz ist tot. Sie sei am Neujahrsmorgen leblos in ihrer Berliner Wohnung aufgefunden worden, berichtete zunächst die "Bild" und beruft sich dabei auf den Musiker Eberhard Klunker. Die Todesursache sei unbekannt. Berühmtheit erlangte Ufholz als Rock-, Jazz- und Bluessängerin in der DDR, wo sie bis 1976 lebte. Sie arbeitete mit Musikern wie Manfred Krug, Klaus Lenz und Günther Fischer zusammen. Auch nach der Wende war sie mit Größen wie Klaus Renft auf Tournee.

Erste Anfänge im Leipziger Rundfunk-Kinderchor

Ufholz wurde 1947 in Leipzig geboren und sang im Leipziger Rundfunk-Kinderchor. Ihre Karriere als Rocksängerin begann sie bei den Butlers. Nach dem Verbot der von Klaus Renft gegründeten Band, wechselte Ufholz zum Studio Team Leipzig. 1972 trat die Sängerin dem Dresden-Septett bei, aus der ein Jahr später die Gruppe Lift entstand. Ufholz war mit Klaus Lenz Big Bands auf Tournee und begleitete Manfred Krug auf seiner Amiga-Platte "Du bist heute wie neu".

Als Ufholz 1976 von der DDR in die Bundesrepublik übersiedelte, endete ihre Karriere abrupt. Sie hatte als eine der ersten eine Petition gegen die Ausbürgerung von Liedermacher Wolf Biermann unterschrieben. In Westberlin arbeitete Ufholz wieder als Friseurin. Vor allem im Osten der Republik konnte die Sängerin an vorherige Erfolge anknüpfen und spielte bis zu ihrem Tod viele Konzerte, vor allem auf Festivals.

Quellen: Bild, moz.de, redaktionelle Bearbeitung: Valentina Prljic

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Dieses Thema im Programm:MDR KULTUR - Das Radio | Kulturnachrichten | 04. Januar 2023 | 17:30 Uhr