Auf der Flucht vor dem schwedischen König überfallen schottische Landsknechte ein Pfarrhaus, in dem ein Schatz liegen soll. Nur die kleine Elsalill kann sich verstecken und dem Morden der drei Schotten entgehen. Doch als sie versucht, anschließend ein neues Leben zu beginnen, erscheint ihr der Geist ihrer ermordeten Pflegeschwester und zeigt ihr eine grausige Wahrheit. Diese erstmals 1904 erschienene Schauergeschichte Lagerlöfs, inspiriert von einem tatsächlichen Raubüberfall auf ein schwedisches Pfarrhaus im 16. Jahrhundert, thematisiert die Unausweichlichkeit, für begangenes Unrecht sühnen zu müssen.Lagerlöf nahm darüber hinaus zahlreiche Elemente altnordischer Sagen in den Stoff mit auf. Die Erzählung war eine Inspiration für andere Künstler; so war «Herrn Arnes Schatz» die Vorlage für Gerhart Hauptmanns Versdrama «Winterballade» (1917) sowie für den gleichnamigen Stummfilmklassiker des Regisseurs Mauritz Stiller (1919). Selma Lagerlöf selbst schrieb außerdem eine Bühnenfassung der Erzählung.
Selma Lagerlöf, geboren 1858 auf dem Familiensitz Marbacka und dort 1940 gestorben, war zehn Jahre lang Lehrerin, danach freie Schriftstellerin. Für "Gösta Berling" erhielt sie 1909 den Literatur-Nobelpreis und wurde als erste Frau Mitglied der Schwedischen Akademie.
(12 Min.)
Selma Lagerlöf, geboren 1858 auf dem Familiensitz Marbacka und dort 1940 gestorben, war zehn Jahre lang Lehrerin, danach freie Schriftstellerin. Für "Gösta Berling" erhielt sie 1909 den Literatur-Nobelpreis und wurde als erste Frau Mitglied der Schwedischen Akademie.
(12 Min.)
Mitwirkende
Produktion: SR 1975
Produktion: SR 1975
Darsteller
Sprecher: Marianne Mosa
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