Informativ und unterhaltsam zugleich ist das MDR KULTUR-Café immer sonntags. In entspannter Atmosphäre erzählen prominente Gäste aus ihrem Leben, gewähren Einblicke in ihre Persönlichkeit und berichten über aktuelle Projekte.
Fast 40 Jahre hatte Heinz Bude seine Hausbesetzer-Zeit in Berlin-Kreuzberg vergessen. Er habe nicht so einen "Jugendstolz". Jetzt hat er mit Bettina Munk und Karin Wieland über diese frühen 80er Jahre den Roman "Aufprall" geschrieben. "Wir haben gemerkt, diese Zeit ist viel wichtiger für die Gegenwart als bisher angenommen." Vor allem im Vergleich mit den vieldiskutierten 68ern. Mit ihrem 'Revolution ist machbar, Herr Nachbar'. Die Hausbesetzer hätten nicht nur kritisiert, was andere endlich mal tun müssten, sondern selbst was riskiert. "Als Maulwürfe der Affirmation." Mit dem eigenen Körper experimentiert, ob ein anderes Leben möglich sei.
Dieses 'andere Leben' beschäftige ihn bis heute, sagt Heinz Bude im MDR KULTUR Café. Als Soziologe wie als Intellektueller, der sich immer wieder in die Debatten des Landes einmischt. So hat er jetzt die Idee der Solidarität renoviert. Ein WIR über den Identitäten entdeckt, die diese Gesellschaft spalten. Aus der Erfahrung der Verwundbarkeit, die alle Menschen gemeinsam haben. Keiner muss, aber wir können solidarisch sein, erklärt Heinz Bude. "Wenn wir nicht nur als Ichlinge leben wollen."
"Aufprall" Roman von Bude, Munk, Wieland und Heinz Bude "Solidarität - Die Zukunft einer großen Idee" sind beide im Carl Hanser Verlag erschienen.
Fast 40 Jahre hatte Heinz Bude seine Hausbesetzer-Zeit in Berlin-Kreuzberg vergessen. Er habe nicht so einen "Jugendstolz". Jetzt hat er mit Bettina Munk und Karin Wieland über diese frühen 80er Jahre den Roman "Aufprall" geschrieben. "Wir haben gemerkt, diese Zeit ist viel wichtiger für die Gegenwart als bisher angenommen." Vor allem im Vergleich mit den vieldiskutierten 68ern. Mit ihrem 'Revolution ist machbar, Herr Nachbar'. Die Hausbesetzer hätten nicht nur kritisiert, was andere endlich mal tun müssten, sondern selbst was riskiert. "Als Maulwürfe der Affirmation." Mit dem eigenen Körper experimentiert, ob ein anderes Leben möglich sei.
Dieses 'andere Leben' beschäftige ihn bis heute, sagt Heinz Bude im MDR KULTUR Café. Als Soziologe wie als Intellektueller, der sich immer wieder in die Debatten des Landes einmischt. So hat er jetzt die Idee der Solidarität renoviert. Ein WIR über den Identitäten entdeckt, die diese Gesellschaft spalten. Aus der Erfahrung der Verwundbarkeit, die alle Menschen gemeinsam haben. Keiner muss, aber wir können solidarisch sein, erklärt Heinz Bude. "Wenn wir nicht nur als Ichlinge leben wollen."
"Aufprall" Roman von Bude, Munk, Wieland und Heinz Bude "Solidarität - Die Zukunft einer großen Idee" sind beide im Carl Hanser Verlag erschienen.
Mitwirkende
Redaktion: Gabriele Bischoff
Redaktion: Gabriele Bischoff
Links in MDR.de
Moderation
- Ilka Hein-Cronjaeger
Social Media
Anschrift
-
MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Hauptredaktion Kultur
Postfach 10 01 22
06140 Halle/Saale
MDR-Telefonzentrale: 0341-3000