Beiträge aus der Sendung
Pfarrerin Angela Fuhrmann
Die ersten Anfänge des Augustinerklosters Gotha reichen bis 1216 zurück. Da gründeten Zisterziensernonnen ein Kloster. Das wurde bald darauf von den Augustinermönchen übernommen. Sie errichteten eine neue Kirche. Der gotische Kreuzgang von 1366 ist bis heute vollständig erhalten geblieben. Das Innere der Augustinerkirche erhielt seine Form Ende des 17. Jahrhunderts. Eine frühbarocke Ausstattung mit zweigeschossigen Emporen, Kanzel und Fürstenloge prägen den Raum. An der Westempore befindet sich ein prächtiger Orgelprospekt aus dem Jahr 1692. Die Schmid-Böhm-Orgel stammt aus dem Jahr 1993, hat 50 Register und ca. 3.500 Pfeifen, die über vier Manuale bespielt werden.
Berühmtester Prediger in der Augustinerkirche war Martin Luther, der hier mehrmals auf der Kanzel stand. 1524 wurde die Kirche evangelisch. Der erste Gothaer Superintendent, Friedrich Myconius (1490-1546), hatte als enger Freund und Mitarbeiter Luthers großen Anteil an der Umsetzung des reformatorischen Gedankenguts. Im Klostergebäude brachte er die Lateinschule unter, verbesserte das Schulwesen sowie die soziale Lage der kirchlichen Mitarbeiter. In den folgenden Jahrhunderten dienten die Räume des Klosters verschiedenen Schulen als Unterkunft.
Die Augustinerkirche war 1989 Ausgangspunkt für die Gothaer Friedensgebete, aktuell findet hier jeden Montagabend ein Friedensgebet statt.
Ab 2007 wurde das Kloster zu einem modernen evangelischen Begegnungszentrum umgebaut und steht nun Gästen aus nah und fern offen. Heute beherbergt es unter anderem die Verwaltung des Kirchenkreises und der Stadtkirchengemeinde Gotha, eine historische Bibliothek, die Geschäftsstelle des Diakoniewerkes Gotha sowie die Begegnungsstätte LIORA.
Viele engagierte Ehrenamtliche helfen bei der Gestaltung der gut besuchten Gottesdienste mit. Der Sommer lockt mit Vollmond-Gottesdiensten im Kreuzgang, Konzerte und wechselnde Ausstellungen mit moderner Kunst sind ein Besuchermagnet.
Berühmtester Prediger in der Augustinerkirche war Martin Luther, der hier mehrmals auf der Kanzel stand. 1524 wurde die Kirche evangelisch. Der erste Gothaer Superintendent, Friedrich Myconius (1490-1546), hatte als enger Freund und Mitarbeiter Luthers großen Anteil an der Umsetzung des reformatorischen Gedankenguts. Im Klostergebäude brachte er die Lateinschule unter, verbesserte das Schulwesen sowie die soziale Lage der kirchlichen Mitarbeiter. In den folgenden Jahrhunderten dienten die Räume des Klosters verschiedenen Schulen als Unterkunft.
Die Augustinerkirche war 1989 Ausgangspunkt für die Gothaer Friedensgebete, aktuell findet hier jeden Montagabend ein Friedensgebet statt.
Ab 2007 wurde das Kloster zu einem modernen evangelischen Begegnungszentrum umgebaut und steht nun Gästen aus nah und fern offen. Heute beherbergt es unter anderem die Verwaltung des Kirchenkreises und der Stadtkirchengemeinde Gotha, eine historische Bibliothek, die Geschäftsstelle des Diakoniewerkes Gotha sowie die Begegnungsstätte LIORA.
Viele engagierte Ehrenamtliche helfen bei der Gestaltung der gut besuchten Gottesdienste mit. Der Sommer lockt mit Vollmond-Gottesdiensten im Kreuzgang, Konzerte und wechselnde Ausstellungen mit moderner Kunst sind ein Besuchermagnet.
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