Lange schien portugiesische Literatur auf einem Floß zu schwimmen - fern von Europa, wahrnehmbar allein für die bessere Gesellschaft Lissabons und Portos. Erst Jahre nach der Nelkenrevolution geriet diese Literatur in Sichtweite der alten Welt, deutlich fassbar ihre Lichtgestalten: José Saramago, António Lobo Antunes - immer ein wenig überstrahlt freilich vom ewigen Schein des Nationaldichters Luís de Camões und den Irrlichtern Fernando Pessoas. 1997 legten die Portugiesen erstmals mit größerer Crew als Gastland an der Buchmesse Frankfurt an - was ihren Stars nun auch weltweit Aufmerksamkeit bescherte, im Jahr darauf wurde Saramago mit dem Nobelpreis geehrt. Fast ein Vierteljahrhundert später sollte Portugal nun Gastland in Leipzig sein - im Schlepptau eine ganze Armada von Autorinnen und Autoren mit großartiger neuer Literatur. Bernd Schekauski stellt einige von ihnen vor.
Redaktion: Katrin Wenzel
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