"Die Wirkung dieses Büchleins war groß, ja ungeheuer, und vorzüglich deshalb, weil es genau in die rechte Zeit traf", schrieb Goethe in seiner Autobiografie "Dichtung und Wahrheit" über seinen Debüt-Roman "Die Leiden des jungen Werthers". Das Buch gilt als Schlüsselroman des Sturm und Drang, entwickelte sich zum ersten Bestseller der deutschen Literatur" und war Mitauslöser der sogenannten Lesesucht.
In seinem in Briefform verfassten Roman erzählt Goethe vom jungen Rechtspraktikanten Werther und seiner unglücklichen Liebesbeziehung zu der mit einem anderen Mann verlobten Lotte bis zum Suizid Werthers.
Goethe schrieb den Roman - dessen einzelne Briefe zwischen dem 4. Mai 1771 und dem 20. Dezember 1772 datiert sind - innerhalb von sechs Wochen. Die Erstausgabe erschien im September 1774 zur Leipziger Buchmesse und ließ den damals 25-jährigen Goethe über Nacht in Deutschland berühmt werden.
Das Motiv für den tragischen Ausgang dieser Liebe, die Selbsttötung Werthers, lieferte Goethe der Suizid seines Freundes Karl Wilhelm Jerusalem, Gesandtschaftssekretär in Wetzlar. Dieser hatte sich in eine verheiratete Frau verliebt, die für ihn unerreichbar blieb. Da Goethe mit seinem Werther auch seine platonische Beziehung zu der bereits inoffiziell verlobten Charlotte Buff literarisch verarbeitet hatte und die Figur der Lotte im Roman darüber hinaus Maximiliane von La Roche, einer weiteren Bekanntschaft des jungen Wolfgang Goethe, ähnelt, trägt die Geschichte auch autobiografische Züge.
"Manchmal sag' ich mir: dein Schicksal ist einzig; preise die übrigen glücklich - so ist noch keiner gequält worden. - dann lese ich einen Dichter der Vorzeit, und es ist mir, als säh' ich in mein eignes Herz. Ich habe so viel auszustehen! Ach, sind denn Menschen vor mir schon so elend gewesen?" (Werther an Wilhelm; am 26. November 1772)
In seinem in Briefform verfassten Roman erzählt Goethe vom jungen Rechtspraktikanten Werther und seiner unglücklichen Liebesbeziehung zu der mit einem anderen Mann verlobten Lotte bis zum Suizid Werthers.
Goethe schrieb den Roman - dessen einzelne Briefe zwischen dem 4. Mai 1771 und dem 20. Dezember 1772 datiert sind - innerhalb von sechs Wochen. Die Erstausgabe erschien im September 1774 zur Leipziger Buchmesse und ließ den damals 25-jährigen Goethe über Nacht in Deutschland berühmt werden.
Das Motiv für den tragischen Ausgang dieser Liebe, die Selbsttötung Werthers, lieferte Goethe der Suizid seines Freundes Karl Wilhelm Jerusalem, Gesandtschaftssekretär in Wetzlar. Dieser hatte sich in eine verheiratete Frau verliebt, die für ihn unerreichbar blieb. Da Goethe mit seinem Werther auch seine platonische Beziehung zu der bereits inoffiziell verlobten Charlotte Buff literarisch verarbeitet hatte und die Figur der Lotte im Roman darüber hinaus Maximiliane von La Roche, einer weiteren Bekanntschaft des jungen Wolfgang Goethe, ähnelt, trägt die Geschichte auch autobiografische Züge.
"Manchmal sag' ich mir: dein Schicksal ist einzig; preise die übrigen glücklich - so ist noch keiner gequält worden. - dann lese ich einen Dichter der Vorzeit, und es ist mir, als säh' ich in mein eignes Herz. Ich habe so viel auszustehen! Ach, sind denn Menschen vor mir schon so elend gewesen?" (Werther an Wilhelm; am 26. November 1772)
Mitwirkende
Regie: Steffen Moratz
Produktion: MDR 2021
Regie: Steffen Moratz
Produktion: MDR 2021
Darsteller
Sprecher:
Janus Torp - Werther
Tilo Nest - Herausgeber
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Janus Torp - Werther
Tilo Nest - Herausgeber
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