Thomas Brasch war Lyriker, Dramatiker, Erzähler und Filmemacher. Seine Herkunft als Sohn jüdischer Emigranten, die nach ihrer Rückkehr am Aufbau der DDR mitwirkten, hat ihn ebenso geprägt, wie die Schuljahre in einer Kadettenanstalt der Nationalen Volksarmee und die Monate im Gefängnis nach einer Protestaktion gegen den Einmarsch der Warschauer Pakt-Armeen 1968 in Prag. 1976 verließ er die DDR, ohne in der Bundesrepublik anzukommen. Er wollte Künstler sein, nicht Dissident. Mit dem Mauerfall verlor er ein Thema und eine Utopie. Viel zu früh ist er im Alter von nur 56 Jahren im November 2001 in Berlin gestorben. Jetzt ist ihm, seinem Leben mit und für die Kunst, im Kino zu begegnen. "Lieber Thomas" heißt der Film, Andreas Kleinert führte die Regie, es spielen Albrecht Schuch, Peter Kremer, Jella Haase und Jörg Schüttauf u.a. Der MDR KULTUR Filmpodcast "Feinschnitt" stellt ihn vor und erzählt Hintergründe.
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