Der Kulturpalast in Dresden feierte gerade 5jähriges Jubiläum - und das mit einem Ehrengast: dem Schriftsteller und Juristen Bernhard Schlink. Der Abend am 29. April mit Lesung, Gespräch und Musik war seinem aktuellen Buch "Die Enkelin" gewidmet. Dieser Roman thematisiert wie so oft bei Bernhard Schlink eine moralische Fragestellung: wie umgehen mit Familienmitgliedern, die anders denken als man selbst? Wie umgehen - in diesem konkreten fiktiven Fall - mit einer Enkelin, die in einer rechtsnationalen Umgebung aufwächst und jene Ansichten und Werte teilt und verteidigt? Bernhard Schlink führt aber nicht nur in die Gegenwart in seinem neuen Roman, er führt auch in seine eigene Biografie, aus der er die historische Rahmenhandlung geborgen hat. Genau wie sein Romanheld Kasper hat er 1965 einer jungen DDR-Bürgerin zur Flucht verholfen. Im MDR Kultur Diskurs fragt ihn Literaturredakteurin Katrin Schumacher unter anderem nach diesem biografischen Bezug, nach seiner Zeit als erster Gastprofessor aus dem Westen in Ost-Berlin gleich nach dem Fall der Mauer und nach seinem Wirken am Runden Tisch damals.
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