Die Podiumsdiskussion "Museen in Zeiten des Krieges" ist eine Aufzeichnung vom 15. Mai 2022 aus dem Rittersaal des Museums Schloss Burgk.
"Museen mit Freude entdecken" - so lautete das Motto des Internationalen Museumstages 2022, der in diesem Jahr auf Schloss Burgk, malerisch gelegen oberhalb einer Saaleschleife im waldreichen Thüringischen Schiefergebirge, am 15. Mai eröffnet wurde. Nach coronabedingter Pause lockt nun auch Schloss Burgk - wie viele andere Museen im Land - mit neuen Sonderausstellungen.
Dennoch sind die Zeiten nicht so, dass die Freude darüber ungetrübt wäre. Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine sind auch die Kulturgüter des Landes bedroht und teilweise schon zerstört worden. In welchem Ausmaß ist das der Fall? Welche Hilfe wird auch von deutschen Museen und Institutionen geleistet, um die Bestände in der Ukraine zu schützen? Welche historischen Beispiele gibt es für massive Übergriffe auf Museen in Zeiten des Krieges und in welchem Maße wirken Raub und Zerstörung von Kulturgut bis heute nach? Und schließlich: inwieweit verpflichten diese leidvollen historischen Erfahrungen diese Museen, besondere Ausstellungen und Projekte zu realisieren?
Das sind die Fragen, die MDR-KULTUR-Redakteur Stefan Nölke mit vier ausgewählten Gästen zur Eröffnung des Internationalen Museumstages auf Schloss Burgk diskutierte.
Teilnehmer waren:
* die Museumswissenschaftlerin Natascha Jagdhuhn, gebürtige Serbin und Expertin zu Fragen der Kulturgutzerstörung während des Jugoslawienkrieges in den 1990er Jahren
* Tobias Pfeifer-Helke, Direktor und Vorstand der Stiftung Schloss Friedenstein in Gotha
* Klaus Bernhard Staubermann, Geschäftsführer und Generalsekretär des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Museumsrates (ICOM Deutschland)
* Sabine Schemmrich, Direktorin des Museums Schloss Burgk und Vorstandsmitglied im Museumsverbund Thüringen.
Dennoch sind die Zeiten nicht so, dass die Freude darüber ungetrübt wäre. Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine sind auch die Kulturgüter des Landes bedroht und teilweise schon zerstört worden. In welchem Ausmaß ist das der Fall? Welche Hilfe wird auch von deutschen Museen und Institutionen geleistet, um die Bestände in der Ukraine zu schützen? Welche historischen Beispiele gibt es für massive Übergriffe auf Museen in Zeiten des Krieges und in welchem Maße wirken Raub und Zerstörung von Kulturgut bis heute nach? Und schließlich: inwieweit verpflichten diese leidvollen historischen Erfahrungen diese Museen, besondere Ausstellungen und Projekte zu realisieren?
Das sind die Fragen, die MDR-KULTUR-Redakteur Stefan Nölke mit vier ausgewählten Gästen zur Eröffnung des Internationalen Museumstages auf Schloss Burgk diskutierte.
Teilnehmer waren:
* die Museumswissenschaftlerin Natascha Jagdhuhn, gebürtige Serbin und Expertin zu Fragen der Kulturgutzerstörung während des Jugoslawienkrieges in den 1990er Jahren
* Tobias Pfeifer-Helke, Direktor und Vorstand der Stiftung Schloss Friedenstein in Gotha
* Klaus Bernhard Staubermann, Geschäftsführer und Generalsekretär des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Museumsrates (ICOM Deutschland)
* Sabine Schemmrich, Direktorin des Museums Schloss Burgk und Vorstandsmitglied im Museumsverbund Thüringen.
Mitwirkende
Redaktion: Katrin Wenzel
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