E.T.A. Hoffmann war ein Multitalent – unter anderem Jurist, Komponist, Zeichner. Heutige Leserinnen und Leser schätzen ihn vor allem als großartigen Schriftsteller, der die Gesellschaft seiner Zeit meisterlich in Szene zu setzen wusste. Gern wird er als "Gespenster-Hoffmann" apostrophiert, als "Meister des Unheimlichen, des Phantastischen". Diese Begriffe stehen auch für ein zu Hoffmanns Zeiten neues Erzählen, das die menschliche Psyche zu erkunden sucht - ganz im Sinne des Satzes: "Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schreiben." Ein Diktum, das auch über dem Werk des nachgeborenen Schriftstellers Ingo Schulze stehen kann. Seine "33 Augenblicke des Glücks", sein Roman "Neue Leben" oder auch die Erzählung "Die Verwirrungen einer Silvesternacht“"legen Spuren zu Hoffmann-Lektüren. Wie Schulze dem Romantiker begegnete, was in Dresden heute an ihn erinnert und wie das Prinzip der Inspiration funktionieren kann, sind Gegenstand des Gesprächs, das an den 200. Todestages von E.T.A. Hoffmann am 25. Juni 2022 erinnert.
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