1912 starb Karl May, doch die erschaffenen Helden des Schriftstellers, allen voran Winnetou und Old Schatterhand, leben mit ihren Abenteuern bis heute fort und mit Ihnen ein großer Mythos. Lange herrschte der Glaube seine Erzählungen würden authentisch das Leben indianischer Ureinwohner beschreiben. Dem derzeit kontrovers diskutierten Begriff der "Kulturellen Aneignung" nähert sich MDR Kultur in seiner Podcast-Serie "Winnetou ist kein Apache" und befragt zahlreiche Menschen aus Wissenschaft, Kunst und Kultur dazu. Jenny Florstedt gehört seit 1991 zum Freundeskreis "Karl May in Leipzig", der im März 1988 gegründet wurde, von 1993 bis 2015 als gemeinnütziger Verein agierte, aufgelöst und in einen "Freundeskreis" ohne Vereinsstatus überführt wurde. Jenny Florstedt war von 1996 bis 2015 im Vorstand. Bis heute ist sie Co-Redakteurin der Zeitschriften "Karl May & Co" und "Karl May in Leipzig", sowie seit 2000 Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Karl-May-Hauses in Hohenstein-Ernstthal. Dieser wurde 1987 gegründet, um das Karl-May-Haus in seiner Museumsarbeit zu unterstützen. Jenny Florstedt pflegt dort unter anderem die Homepage und den Social-Media Bereich. Sie gehört außerdem zu den Initiatoren der Karl-May-Bücherdatenbank, Karl-May-Hörspieldatenbank und entsprechenden Wikis. 2017 kuratierte sie die Sonderausstellung "Stehaufmännchen Winnetou" in Hohenstein-Ernstthal.

In Leipzig wurde Jenny Florstedt 1976 geboren. Von 1996 bis 1998 absolvierte sie eine Lehre zur Buchhändlerin in Leipzig, nahm ein Verlagspraktikum im Karl-May-Verlag in Bamberg auf und ab 1999 ein Studium Buchhandels- / Verlagswirtschaft an der HTWK Leipzig. Seit 2008 arbeitet Jenny Florstedt in der IT-Branche, ab 2013 als Mitarbeiterin IT-Support/ QU bei der TraSo GmbG in Leipzig. Seit 2016 ist sie dort heute IT-Projektmanagerin und Teamleiterin.

Mitwirkende
Redaktion: Angelika Zapf