Winnetou ist kein Apache. Ein einfacher Satz. Ein wahrer Satz. Aber dennoch klingt er irgendwie falsch. Ben hat diese Erkenntnis in sein Notizbuch geschrieben. Und sie bringt viele Gewissheiten in seinem Leben ins Wanken. Seit seiner Kindheit steht er auf einer Karl-May-Bühne. Eigentlich würde er nächstes Jahr sein 30. Bühnenjubiläum feiern. Ben liebt die Abenteuergeschichten Karl Mays, die Gemeinschaft im Theater und die kleine Weltflucht während der alljährlichen Spielzeit.
Doch mittlerweile kann er seine Karl-May-Spiele nicht mehr uneingeschränkt genießen. Ist es heutzutage in Ordnung eine andere Kultur so klischeehaft darzustellen, wie es in diesen Geschichten getan wird? Ein völlig verzerrtes Bild von Indigenen zu zeigen? Sich anzumalen, um wie einer auszusehen? Ben hat Angst, dass das, was er da auf der Bühne tut, rassistisch ist - und abgeschafft gehört. So begibt er sich auf seine Reise und trifft Menschen mit ganz unterschiedlichen Perspektiven auf Karl May, Winnetou und das, was auf deutschen Karl-May-Bühnen so gemacht wird...
Auf zahlreichen Bühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz werden die Winnetou-Geschichten Karl Mays aufgeführt. Ben Hänchens Podcast-Serie bei MDR KULTUR reflektiert die moderne Karl-May-Rezeption. Dabei geht es einerseits um die Begeisterung vieler Menschen für die Geschichten auf den Bühnen und die Winnetou-Figur, andererseits auch um Fragen von kultureller Aneignung und Rassismus. Es geht um eine differenzierte und emotionale Auseinandersetzung mit dem Kulturgut Karl May.
Menschen aus der Karl-May-Szene kommen zu Wort: Kulturwissenschaftlerinnen und auch Native Americans - unter anderem Segeberg-Winnetou Alexander Klaws, die Kulturwissenschaftlerinnen Mithu Sanyal und Dana Weber, Karl-May-Museums-Direktor Robin Leipold und Kendall Old Elk von der Apsaalooke Nation.
Doch mittlerweile kann er seine Karl-May-Spiele nicht mehr uneingeschränkt genießen. Ist es heutzutage in Ordnung eine andere Kultur so klischeehaft darzustellen, wie es in diesen Geschichten getan wird? Ein völlig verzerrtes Bild von Indigenen zu zeigen? Sich anzumalen, um wie einer auszusehen? Ben hat Angst, dass das, was er da auf der Bühne tut, rassistisch ist - und abgeschafft gehört. So begibt er sich auf seine Reise und trifft Menschen mit ganz unterschiedlichen Perspektiven auf Karl May, Winnetou und das, was auf deutschen Karl-May-Bühnen so gemacht wird...
Auf zahlreichen Bühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz werden die Winnetou-Geschichten Karl Mays aufgeführt. Ben Hänchens Podcast-Serie bei MDR KULTUR reflektiert die moderne Karl-May-Rezeption. Dabei geht es einerseits um die Begeisterung vieler Menschen für die Geschichten auf den Bühnen und die Winnetou-Figur, andererseits auch um Fragen von kultureller Aneignung und Rassismus. Es geht um eine differenzierte und emotionale Auseinandersetzung mit dem Kulturgut Karl May.
Menschen aus der Karl-May-Szene kommen zu Wort: Kulturwissenschaftlerinnen und auch Native Americans - unter anderem Segeberg-Winnetou Alexander Klaws, die Kulturwissenschaftlerinnen Mithu Sanyal und Dana Weber, Karl-May-Museums-Direktor Robin Leipold und Kendall Old Elk von der Apsaalooke Nation.
Mitwirkende
Idee und Autor: Ben Hänchen
Co-AutorInnen: Linda Schildbach, Tino Dallmann
Idee und Autor: Ben Hänchen
Co-AutorInnen: Linda Schildbach, Tino Dallmann
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