Sa 03.09. 2022 09:35Uhr 85:00 min

MDR KULTUR - Das Radio Sa, 03.09.2022 09:35 11:00
MDR KULTUR - Das Radio Sa, 03.09.2022 09:35 11:00

MDR KULTUR am Vormittag

MDR KULTUR am Vormittag

  • Stereo
* 09:45 Uhr - MDR Kulturtipps
Von Lykke Langer

* 10:15 Uhr - Halberstadt Biennale
Heute (Samstag 3.9.22) wird die nunmehr 4. Kunst Biennale für zeitgenössische Kunst in Halberstadt eröffnet. Seit 2016 findet sie wie es bei einer Biennale angelegt ist, alle zwei Jahre statt und konnte sich Dank ehrenamtlichen Engagements auch über Corona retten. So gibt es für einen Monat Ausstellungen, Lesungen, Vorträge, Performances – und ein begehbares Theaterprojekt in Güterwaggons., sprich ein sehr umfangreiches Programm um möglichst viele Bürger anzusprechen und auch den Stadtraum zu beleben. Unsere Landeskorrespondentin Sandra Meyer.

* 10:30 Uhr - Feuilleton, Wetter & Verkehr
Von Jörg Schieke

* 10:40 Uhr - Stichtag: 1937 Bestseller "Biene Maja"
Im Mai dieses Jahres hob die Biene Maja zu einem weiteren Kinoabenteuer ab. Betitelt "Das geheime Königreich". Was erneut bestätigt, dass Maja eindeutig zu den Lieblingsinsekten gehört, ein Erfolg, könnte man meinen, der mit der legendären Fernsehserie aus den 1970er Jahren begonnen hat. Nur stimmt das nicht: denn davor erfreute sich bereits die literarisch Vorlage von Waldemar Bonsels großer Popularität. 1937 vermeldeten deutsche Buchhändler, "Die Biene Maja und ihre Abenteuer" sei das auflagenstärkste belletristische Werk, und das, obwohl es zu diesem Zeitpunkt schon rund ein Vierteljahrhundert auf dem Buckel hatte. Der Stichtag. Mit Thomas Hartmann.

* 10:50 Uhr - Das Gedicht: "maggie und milly und molly und may" von E.E. Cummings
Der amerikanische Dichter E.E. Cummings, geboren 1894 in Cambridge / Massachusetts, soll schon als Achtjähriger begonnen haben, täglich Gedichte zu schreiben und mit deren Form zu experimentieren. In Harvard studierte er Literatur, dort entdeckte er unter anderem die Lyrik Gertrude Steins und Ezra Pounds für sich. Im Ersten Weltkrieg diente er zusammen mit seinem Studienfreund John Dos Passos als Sanitäter in Frankreich. Die Briefe, die die beiden nach Hause schickten, erregten die Aufmerksamkeit der Zensoren, denn beide äußerten ihre Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Krieges. Cummings wurde daraufhin für drei Monate in einem Lager interniert. Was er dort erlebte, beschrieb er in seinem Roman "Der ungeheure Raum", den die "Times" einmal eines der "überzeugendsten Kriegsbücher eines Amerikaners" nannte. Ein Jahr später erschien Cummings‘ erster Gedichtband – der Beginn eines großen lyrischen Oeuvres. Einen Ausschnitt liest – in der Übersetzung von Heinz Berger - Shenja Lacher für Sie.

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