Die österreichische Schauspielerin Stefanie Reinsperger ist auch in Deutschland bestens bekannt. Als Ermittlerin im Dortmunder "Tatort" spielt sie eine einfühlsame Beamtin, die ein schweres, biografisches Geheimnis mit sich trägt: Ihre Mutter war einst Terroristin.

Auch im österreichischen Landkrimi ist die 1988 bei Wien geborene Reinsperger eine beliebte, sehr menschliche Detektivin. Gerade wurde sie dafür mit der "Romy" geehrt, dem österreichischen Filmpreis. Ihre Kraft, ihre ungeheuere Energie und Ausdrucksstärke entfaltet sie auf der Bühne des Berliner Ensembles, wo ihre mütterliche und kämpferische Grusche im "Kreidekreis" inzwischen legendär ist.

Gerade ist ein Buch der Künstlerin, die auch an der Schauspielschule "Ernst Busch" lehrt, erschienen, in dem sie anschaulich und aufrichtig über Diskriminierung wegen ihrer Körperlichkeit spricht, über das Ringen um Selbstbewusstsein und Anerkennung. Im MDR KULTUR berichtet sie von der Arbeit an diesem Buch, mit dem sie anderen Frauen Mut machen will, von ihrem Werdegang, von ihrer Arbeitsweise und Intensität, die sie beim Spielen alles um sie herum vergessen lässt.

Mitwirkende
Redaktion: Gabriele Bischoff