Stefan Nölke im Gespräch mit dem Direktor des Rheinischen Landesmuseums Trier über eine phänomenale Ausstellung zur Spätantike, die es so noch nie gegeben hat.

Mit kaum einem Thema haben sich Historiker und Schriftsteller derart lange und intensiv beschäftigt wie mit der Frage, warum das mächtige Römische Reich untergegangen ist. War es die sprichwörtliche "Dekadenz" einer korrupten Elite, die Staat und Gesellschaft in den Ruin getrieben hat? Oder waren es die kriegswütigen germanischen Stämme aus dem Norden - wie die berüchtigten Vandalen und Goten, die solange gegen das Imperium anrannten bis es in Stücke zerbrach? Oder hat gar ein Klimaumschwung ab dem 4. Jahrhundert, wie neuerdings gemutmaßt wird - den Untergang verursacht? Auf all diese Fragen will eine großangelegte Ausstellung in Trier - in der Spätantike immerhin eine der Hauptstädte des Römischen Reiches - eine Antwort geben. MDR Kulturredakteur Stefan Nölke hat mit dem Ausstellungsmacher, dem Archäologen und Direktor des Rheinischen Landesmuseum, Marcus Reuter, über diese "never ending (his-)story" gesprochen.

Eine Sendung von Stefan Nölke

Mitwirkende
Redaktion: Katrin Wenzel