Während wir hier noch dabei sind, uns an das Wort Klimakrise zu gewöhnen, ist andernorts auf der Welt die Katastrophe bereits Realität: etwa auf Inseln, die im Ozean versinken oder in den Ländern Südasiens, die von immer stärkeren Monsun-Regen unter Wasser gesetzt werden. Wie zuletzt Pakistan, wo mehr als 1000 Menschen ihr Leben verloren. Sie baden buchstäblich die Folgen der Treibhausgasemissionen aus, die wir in den Industrieländern zu verantworten haben.

Dr. Kira Vinke, Jahrgang 1988, befasst sich als Klimafolgenforscherin mit der menschlichen Dimension der Klimakrise, ihren Auswirkungen auf Sicherheit und Fluchtbewegungen. Dafür hat sie rund um den Erdball Menschen getroffen und befragt, wovon sie in ihrem Buch „Sturmnomaden. Wie der Klimawandel uns Menschen die Heimat raubt“ ein Bild gibt. Als Leiterin des Zentrums für Klima und Auswärtige Politik geht es der jungen Wissenschaftlerin aber auch um die Schlussfolgerungen, die sich für das politische Handeln ergeben. Damit wir, wie sie sagt, vor die Welle kommen.

Mitwirkende
Redaktion: Katrin Wenzel