Rosmarie Vogtenhuber ist seit der Spielzeit 2021/ 2022 Dramaturgin und Hausregisseurin im Schauspiel des Nordharzer Städtebundtheater und mit der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit betraut. Sie bezeichnet sich im besten Sinne als alter Handwerker, schätzt kontinuierliche Arbeit, das Theater in der Kleinstadt, den ländlichen Raum. Gern zitiert Rosmarie Vogtenhuber Peter Handke zu dem was sie tut und was sie umtreibt. Der beschrieb es so "Statt 'Arbeit' sag eher 'Bei der Sache bleiben' und statt 'arbeiten' sag 'zeitigen'. Ich 'zeitige', du 'zeitigst', wir 'zeitigen'." Sie treibt der Wunsch an, das Theater erzählen zu können, das berührt. Sei es Erwachsene oder Kinder. Auf dem Spielplan des Nordharzer Städtebundtheater stehen derzeit "Winterreise" ein Tanzabend von Tarek Assam, "Golden Girls", "Misery" nach einem Roman von Stephen King und die Operette "Die Csárdásfürstin". Am 18. März hat "Eine Mittsommernachts-Sex-Komödie" nach dem gleichnamigen Film von Woody Allen Premiere.

1977 in Oberösterreich geboren und aufgewachsen, studierte Rosmarie Vogtenhuber am Max-Reinhardt Seminar in Wien Regie, u.a. bei Achim Benning, Luc Bondy, Istvan Szabo, Samy Molcho, Klaus Maria Brandauer. In der Spielzeit 1998/ 99 war sie Regieassistentin am Theater Erfurt, anschließend in Stuttgart und Halberstadt. Ab dem Jahr 2000 arbeitete Rosmarie Vogtenhuber als freiberufliche Regisseurin und inszenierte Osnabrück, Linz, Bern, Detmold und ab 2005 am Nordharzer Städtebundtheater. 2008 zog Rosmarie Vogtenhuber nach Quedlinburg und arbeitete von dort bis 2021 im ganzen deutschsprachigen Raum. Sie arbeitete in mittelgroßen bis kleineren Häusern, u.a. in Dessau, Neustrelitz, Heilbronn, Konstanz, Celle, Detmold oder Hebbel am Ufer. 25 Inszenierungen brachte Rosmarie Vogtenhuber bis heute im Nordharzer Städtebundtheater auf die Bühne und das unter drei Intendanten. Das Nordharzer Städtebundtheater geht auf eine Fusion des Stadttheaters in Quedlinburg und des Volkstheaters in Halberstadt 1992 zurück. Ende des Jahres 2023 soll es in eine GmbH überführt werden.

Mitwirkende
Redaktion: Angelika Zapf