20 Jahre wirkte André Gussek als Kellermeister im Landesweingut Kloster Pforta in Bad Kösen. Mit den Jahren wuchs der Wunsch nach der Arbeit im Weinberg und mit den Möglichkeiten nach der politischen Wende 1989 nach einem eigenen Weingut. 1993 schließlich kaufte André Gussek die ehemalige Weinbauverwaltung in Naumburg, gründete einen kleinen Winzerhof und begann mit wenigen hundert Litern Wein im Jahr. Heute kreiert André Gussek mit seinen Söhnen auf ca. 12 Hektar edle, individuelle und preisgekrönte Weine. Der Meister des Rotweins, wie André Gussek auch genannt wird, bewirtschaftet erstklassige Lagen im Saale-Unstrut Gebiet, die mit der Zeit auch herausragende Weißweine hervorbrachten. Zehn verschiedene Rebsorten, darunter 90 Jahre alte Silvanerreben und Rieslingstöcke, hegt André Gussek in seinen Weinbergen, an die 60.000 Flaschen beträgt die Jahres-Produktion. Der Winzerhof Gussek ist Mitglied des Vereins "Breitengrad 51".
Der Klimawandel hat weltweit verheerende Folgen, doch die Weine im Saale-Unstrut-Gebiet, inzwischen auch "Toskana des Nordens" genannt, profitieren enorm von den warmen Sommern wie in Italien oder Frankreich, räumt der Winzer ein. Doch in diesem Jahr brachte den Wein- wie Obstbauern ein heftiger Frost im Frühjahr hohe Ertragsverluste. Auf dem Weingut Gussek vernichtete er 80 Prozent der Reben. Noch ist offen in welcher Höhe das Landwirtschaftsministerium Unterstützung geben wird. Dennoch, das Weingut Gussek lädt in den kommenden Wochen weiterhin zu vielen sommerlichen Veranstaltungen rund um den Wein ein, bietet Weinverkostungen an, führt durch den Weinberg, erzählt von den Geheimnissen und Besonderheiten im Weinkeller.
André Gussek, Jahrgang 1956, studierte Gärungs- und Getränketechnologie an der Humboldt-Universität Berlin. Durch Zufall wurde er Kellermeister beim Staatsweingut in Naumburg, dem heutigen Landesweingut Kloster Pforta, eine von DDR-weit nur vier Kellereien, in denen Trauben verarbeitet wurden. In allen übrigen Kellereien wurden ausschließlich fertige Weine abgefüllt.
Der Klimawandel hat weltweit verheerende Folgen, doch die Weine im Saale-Unstrut-Gebiet, inzwischen auch "Toskana des Nordens" genannt, profitieren enorm von den warmen Sommern wie in Italien oder Frankreich, räumt der Winzer ein. Doch in diesem Jahr brachte den Wein- wie Obstbauern ein heftiger Frost im Frühjahr hohe Ertragsverluste. Auf dem Weingut Gussek vernichtete er 80 Prozent der Reben. Noch ist offen in welcher Höhe das Landwirtschaftsministerium Unterstützung geben wird. Dennoch, das Weingut Gussek lädt in den kommenden Wochen weiterhin zu vielen sommerlichen Veranstaltungen rund um den Wein ein, bietet Weinverkostungen an, führt durch den Weinberg, erzählt von den Geheimnissen und Besonderheiten im Weinkeller.
André Gussek, Jahrgang 1956, studierte Gärungs- und Getränketechnologie an der Humboldt-Universität Berlin. Durch Zufall wurde er Kellermeister beim Staatsweingut in Naumburg, dem heutigen Landesweingut Kloster Pforta, eine von DDR-weit nur vier Kellereien, in denen Trauben verarbeitet wurden. In allen übrigen Kellereien wurden ausschließlich fertige Weine abgefüllt.
Mitwirkende
Redaktion: Angelika Zapf
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- Carsten Tesch
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