„Hey guten Morgen, wie geht es dir?“, so heißt der jüngst bei Klett-Cotta erschienene Roman von Martina Hefter. Erzählt wird von der Künstlerin, der Tänzerin Juno, die tagsüber ihrem schwerkranken Mann Jupiter über den Alltag hilft und nachts, wenn sie nicht schlafen kann, mit Love-Scammern im Internet chattet. Juno trifft auf Benu aus Nigeria.
Anfang August erhielt Martina Hefter den „Großen Preis des Deutschen Literaturfonds“, dotiert mit 50.000 Euro. „Mit ihrem leichtfüßigen Gestus, dem eindrucksvollen Alltagsparlando und ihrem komplexen Formbewußtsein hat die 1965 im Allgäu Geborene eine eigensinnige Sprache gefunden.“, so ein Auszug aus der Laudatio. Nun ist Martina Hefter mit „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ auch für den Deutschen Buchpreis nominiert. Am 20. August gab der Börsenverein des Deutschen Buchhandels die sogenannte Longlist mit den 20 Namen bekannt. Die sogenannte Shortlist mit sechs Titeln wird am 17. September bekannt gegeben und die Preisträgerin oder der Preisträger am 14. Oktober, einen Tag vor der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse verkündet. Martina Hefter`s Texte bewegen sich zwischen Gedicht, Roman und szenischen Schreibformen. Viele davon setzt sie in Zusammenarbeit mit anderen Künstlerinnen und Künstlern szenisch um. Gemeinsam mit dem Musiker und Performer Patrice Lipeb zeigte sie zuletzt „Flammen – Ein performativer Audiowalk durch den Leipziger Auwald“. Aus „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ liest Martina Hefter am 10. September im Literaturhaus Leipzig, musikalisch begleitet von Patrice Lipeb. Ihre gemeinsame multimediale Performance „Soft War“, die zum Teil auf Motiven des Romans basiert, findet im November in der Residenz des Schauspiel Leipzig zur Premiere.
In Pfronten, im Allgäu wurde Martina Hefter 1965 geboren. Das Schreiben in Kurzform oder im Rhythmus von Songtexten begleitete sie bereits früh und eher beiläufig, nicht zur Veröffentlichung bestimmt. Martina Hefter brach zunächst die Schule ab, ging nach München und entdeckte dort für sich den Tanz. Da sie jedoch zu alt fürs klassische Ballett, machte Martina Hefter eine Ausbildung zur staatlich geprüften Gymnastiklehrerin, fand Zugang zum Zeitgenössischen Tanz, zog nach drei Jahren nach Berlin und studierte dort Anfang der 90er Jahre an einer Fachschule Zeitgenössischen Tanz, wirkte in mehreren Produktionen in der „Tanzfabrik Berlin“ mit und unterrichtete. Mit 27 Jahren zog sie noch einmal für drei Jahre ins Allgäu zurück, um sich von dort aus am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig zu bewerben. Martina Hefter wurde angenommen, zog nach Leipzig, studierte, gründet eine Familie und nahezu zeitglich mit der Geburt der zwei Töchter tritt sie auch literarisch in die Öffentlichkeit. 2001 erschien der Roman „Junge Hunde“ im Alexander Fest-Verlag Berlin, 2005 und 2008 die Romane „Zurück auf Los“ und „Die Küsten der Berge“ im Wallstein-Verlag Göttingen. Ab 2010 veröffentlichte Martina Hefter vornehmlich im kookbooks-Verlag Berlin Gedichtbände, zuletzt 2021 „In die Wälder gehen, Holz für ein Bett klauen“.
25.08. 2024 Wiederholung, 18.05 bis 19.00 Uhr
Anfang August erhielt Martina Hefter den „Großen Preis des Deutschen Literaturfonds“, dotiert mit 50.000 Euro. „Mit ihrem leichtfüßigen Gestus, dem eindrucksvollen Alltagsparlando und ihrem komplexen Formbewußtsein hat die 1965 im Allgäu Geborene eine eigensinnige Sprache gefunden.“, so ein Auszug aus der Laudatio. Nun ist Martina Hefter mit „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ auch für den Deutschen Buchpreis nominiert. Am 20. August gab der Börsenverein des Deutschen Buchhandels die sogenannte Longlist mit den 20 Namen bekannt. Die sogenannte Shortlist mit sechs Titeln wird am 17. September bekannt gegeben und die Preisträgerin oder der Preisträger am 14. Oktober, einen Tag vor der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse verkündet. Martina Hefter`s Texte bewegen sich zwischen Gedicht, Roman und szenischen Schreibformen. Viele davon setzt sie in Zusammenarbeit mit anderen Künstlerinnen und Künstlern szenisch um. Gemeinsam mit dem Musiker und Performer Patrice Lipeb zeigte sie zuletzt „Flammen – Ein performativer Audiowalk durch den Leipziger Auwald“. Aus „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ liest Martina Hefter am 10. September im Literaturhaus Leipzig, musikalisch begleitet von Patrice Lipeb. Ihre gemeinsame multimediale Performance „Soft War“, die zum Teil auf Motiven des Romans basiert, findet im November in der Residenz des Schauspiel Leipzig zur Premiere.
In Pfronten, im Allgäu wurde Martina Hefter 1965 geboren. Das Schreiben in Kurzform oder im Rhythmus von Songtexten begleitete sie bereits früh und eher beiläufig, nicht zur Veröffentlichung bestimmt. Martina Hefter brach zunächst die Schule ab, ging nach München und entdeckte dort für sich den Tanz. Da sie jedoch zu alt fürs klassische Ballett, machte Martina Hefter eine Ausbildung zur staatlich geprüften Gymnastiklehrerin, fand Zugang zum Zeitgenössischen Tanz, zog nach drei Jahren nach Berlin und studierte dort Anfang der 90er Jahre an einer Fachschule Zeitgenössischen Tanz, wirkte in mehreren Produktionen in der „Tanzfabrik Berlin“ mit und unterrichtete. Mit 27 Jahren zog sie noch einmal für drei Jahre ins Allgäu zurück, um sich von dort aus am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig zu bewerben. Martina Hefter wurde angenommen, zog nach Leipzig, studierte, gründet eine Familie und nahezu zeitglich mit der Geburt der zwei Töchter tritt sie auch literarisch in die Öffentlichkeit. 2001 erschien der Roman „Junge Hunde“ im Alexander Fest-Verlag Berlin, 2005 und 2008 die Romane „Zurück auf Los“ und „Die Küsten der Berge“ im Wallstein-Verlag Göttingen. Ab 2010 veröffentlichte Martina Hefter vornehmlich im kookbooks-Verlag Berlin Gedichtbände, zuletzt 2021 „In die Wälder gehen, Holz für ein Bett klauen“.
25.08. 2024 Wiederholung, 18.05 bis 19.00 Uhr
Mitwirkende
Redaktion: Angelika Zapf
Redaktion: Angelika Zapf
Moderation
- Thomas Bille
Social Media
Anschrift
-
MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Hauptredaktion Kultur
Postfach 10 01 22
06140 Halle/Saale
MDR-Telefonzentrale: 0341-3000