Beiträge aus der Sendung
(Ursendung)
Das Sprechen über den Tod wird in unserer Gesellschaft weitgehend tabuisiert, umso mehr wenn es sich um den Tod eines Kindes handelt. Das Kinderhospiz Bärenherz in Markkleeberg bei Leipzig ist ein Ort, der das Sterben nicht verdrängt. Doch viele Kinder kommen nicht zum Sterben ins Hospiz, sondern sie verbringen hier mit ihren Eltern eine Entlastungszeit. In diesem Punkt unterscheiden sich Kinderhospize grundlegend von Erwachsenenhospizen. "Wir geben nicht mehr Tage zum Leben, aber den Tagen mehr Leben", dieser Spruch trifft auch auf das Bärenherz zu. Es ist das älteste von drei Kinderhospizen in Mitteldeutschland. Den lebensverkürzt erkrankten Kindern erfüllt Geschäftsführerin Ulrike Herkner Wünsche, Hauswirtschaftlerin Anja Doleschek kocht Lieblingsgerichte, Geschwisterkinder geben sich in der Heldengruppe gegenseitig Halt und Väter können beim Vätertreff reden - oder auch mal schweigen. Das Bärenherz ist ein Ort zum Lachen, Reden, und Weinen. Die Möglichkeit dafür schaffen die Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer im Hospiz. Woraus beziehen sie ihre Kraft für die tägliche Arbeit? Woran glauben Eltern, die wissen, dass ihr Kind todkrank ist? Was hilft ihnen und gibt ihnen Lebensmut? Wie gehen Geschwister mit der Situation um? Und letztendlich: Wie kann es nach dem Tod für die Lebenden weitergehen?
Laura-Nadin Naue, geboren 1988 in Bückeburg, ist Volontärin der Deutschen Journalistenschule. Sie studierte Germanistik und Freie Kunst in Münster sowie Journalistik in Leipzig und hat das Kompaktstudium Fernsehjournalismus an der Bayerischen Akademie für Fernsehen absolviert. Seitdem hat sie Beiträge bei Radio Bremen, MDR Kultur und der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht, zuletzt u.a. "Queeres Paar und Kinderwunsch" (Radio Bremen 2016).
Regie: Nikolai von Koslowski
Produktion: MDR 2017
(59 Min.)
Das Sprechen über den Tod wird in unserer Gesellschaft weitgehend tabuisiert, umso mehr wenn es sich um den Tod eines Kindes handelt. Das Kinderhospiz Bärenherz in Markkleeberg bei Leipzig ist ein Ort, der das Sterben nicht verdrängt. Doch viele Kinder kommen nicht zum Sterben ins Hospiz, sondern sie verbringen hier mit ihren Eltern eine Entlastungszeit. In diesem Punkt unterscheiden sich Kinderhospize grundlegend von Erwachsenenhospizen. "Wir geben nicht mehr Tage zum Leben, aber den Tagen mehr Leben", dieser Spruch trifft auch auf das Bärenherz zu. Es ist das älteste von drei Kinderhospizen in Mitteldeutschland. Den lebensverkürzt erkrankten Kindern erfüllt Geschäftsführerin Ulrike Herkner Wünsche, Hauswirtschaftlerin Anja Doleschek kocht Lieblingsgerichte, Geschwisterkinder geben sich in der Heldengruppe gegenseitig Halt und Väter können beim Vätertreff reden - oder auch mal schweigen. Das Bärenherz ist ein Ort zum Lachen, Reden, und Weinen. Die Möglichkeit dafür schaffen die Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer im Hospiz. Woraus beziehen sie ihre Kraft für die tägliche Arbeit? Woran glauben Eltern, die wissen, dass ihr Kind todkrank ist? Was hilft ihnen und gibt ihnen Lebensmut? Wie gehen Geschwister mit der Situation um? Und letztendlich: Wie kann es nach dem Tod für die Lebenden weitergehen?
Laura-Nadin Naue, geboren 1988 in Bückeburg, ist Volontärin der Deutschen Journalistenschule. Sie studierte Germanistik und Freie Kunst in Münster sowie Journalistik in Leipzig und hat das Kompaktstudium Fernsehjournalismus an der Bayerischen Akademie für Fernsehen absolviert. Seitdem hat sie Beiträge bei Radio Bremen, MDR Kultur und der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht, zuletzt u.a. "Queeres Paar und Kinderwunsch" (Radio Bremen 2016).
Regie: Nikolai von Koslowski
Produktion: MDR 2017
(59 Min.)
Links
Anschrift
-
MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Hauptredaktion Kultur
Postfach 10 01 22
06140 Halle/Saale
MDR-Telefonzentrale: 0341-3000